Aktien kaufen mit Dividendenzahlung – Dividendenausschüttung und Dividendenstrategie im Test!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.11.2020
Viele Aktionäre setzen nicht nur auf erfolgreiches Handeln, sondern auf den Erhalt der Dividende. Es muss geschaut werden, wann eine Dividende ausgezahlt wird und wann am besten Aktien gekauft werden sollten. Wenn man sich an die Dividendenzahlung hält, kann es vorkommen, das Aktionäre einen direkten Verlust erhalten. Grundsätzlich sind die Arten und Höhen der Auszahlungen zu beachten, sowie die Aktienmärkte mit ihren Details zu analysieren. Schließlich kann auch der Wechsel zu einer anderen Aktie Vor- und Nachteile mit sich bringen, wenn die Dividende berücksichtigt wird. In unserem Artikel haben wir einige Infos wie Sie Aktien kaufen mit Dividendenzahlung.
Das passive Einkommen
Die Dividende wird als passives Einkommen bezeichnet. Die meisten Aktionäre freuen sich auf die Dividende. In der Regel wird man das jedes Vierteljahr auszahlen. Händler erwarten auch die Zahlung der Dividende zu anderen Zeiten. Die Ausschüttungsrendite beträgt in der Regel zwischen 3 und 10 Prozent. Natürlich kann man auch einen monatlichen Ertrag erhalten, den man dann an den Anleger zahlt. Die Dividende stellt einen Teil des Gewinns dar, die von einer Aktiengesellschaft an die Aktionäre gezahlt wird. Oft wird der Beitrag auch als Gewinnausschüttung bezeichnet, die als zinsartige Erträge zum eigentlichen Gewinn hinzugerechnet werden.
Die Höhe der Dividende wird beschlossen und von der Hauptversammlung entschieden. Ein Recht auf die Ausschüttung besteht grundsätzlich nicht. In der Regel kann die Dividende am Tag der Hauptversammlung erhalten werden, was jedoch auch abweichen kann. Besonders interessant ist die Dividendenrendite, die man nutzen kann, um den Gewinn anzuheben. Aktionäre müssen darauf achten, dass die Höhe der Dividende aus dem Dividendenbetrag und dem Aktienkurs zu berechnen ist.
Wann lohnt sich der Verkauf?
Viele Anleger fragen sich immer wieder, wann sich der Kauf einer Aktie wirklich lohnt. Es ist durchaus interessant, wenn Trader Aktien vor der Dividendenausschüttung kaufen und direkt nach der Auszahlung wieder verkaufen. Jedoch muss diese Regelung nicht stimmen. Immerhin werden Transaktionskosten und der mögliche drohende Kursverlust weiter im Auge behalten, die zu einem Verlust führen können. Der Investor muss beim Kauf einer Aktie ein den Preis für die Transaktion achten. Diese können höher ausfallen, als zu Beginn angenommen wird.
Hinzu kommen die Maklerprovisionen und die Gebühren für die Handelssysteme, die an der Börse genutzt werden. Diese Kosten bringen einen eindeutigen Einschnitt in den Plan. Auf der anderen Seite kann es vorkommen, dass der Kurs einer Aktie nach der Ausschüttung fällt. Beachten Anleger diese Faktoren, wird von einem Gewinn nicht mehr die Rede sein. Somit müssen Sie auf die Höhe der folgenden Faktoren achten, bevor Sie eine Aktie vor der Dividendenausschüttung kaufen:
- Transaktionskosten
- Maklerprovisionen
- Kosten für das Handelssystem
- Abgeltungssteuer
Kurs kann nach der Ausschüttung fallen
Der Vorstand schlägt die Höhe der Dividendenausschüttung beim Aktienkauf vor und dementsprechend muss dieser eingehalten werden. Es kann durchaus sein, dass das Unternehmen zur gleichen Zeit der stattfindenden Hauptversammlung schlechte Gewinnzahlen aufweist. Der Kurs könnte nach der Bekanntgabe sogar stark fallen, was für den Aktionär großen Verlust bedeuten könnte. Außerdem sollte der Aktionär beachten, dass neben den Kosten für den Aktienkauf die Abgeltungssteuer kommt. Diese muss man in Höhe von 25 Prozent berechnen. Die Versteuerung ist jedoch nur dann zu beachten, wenn man den Betrag von 801 des Sparer-Pauschalbetrages überschreitet. Bei inländischen Banken wird man die Steuer direkt einbehalten und muss nicht mehr auf der Steuererklärung versteuert werden. Bei internationalen Banken muss der Aktionär den Gewinn hingegen erneut angeben, damit er erst im Nachhinein versteuert wird.
Einige Unternehmen, dazu gehört auch die Deutsche Post und der Immobilienkonzern Deutsches Wohnen, schütten Dividenden aus, die steuerfrei sind. Allerdings sind diese Gewinne nur für Anteilseigner steuerfrei, wenn diese die Aktien vor 2009 erworben haben.
Der Kauf nach der Dividendenausschüttung
Nicht immer ist es der Fall, dass sich der Kauf von Aktien vor der Dividendenausschüttung lohnt. Wenn die Bank oder der Broker die Provisionen als Prozentsatz festlegen und den aktuellen Kurs nur in Prozenten berücksichtigen, lohnt sich häufig der Kauf nach der Dividendenausschüttung. Meistens sind die Kurse nach der Ausschüttung niedriger, was sich in diesem Fall mehr lohnen würde. Anleger, die langfristig in Aktien investieren, achten weniger auf den Verkauf oder Kauf von Aktien, wenn es um die Dividendenausschüttung geht. Auch wenn einige Hinweise auf die Kursentwicklung gegeben werden können, handelt es sich nicht um eine Garantie, dass der Aktienkurs nach der Auszahlung sinkt. Viele Aktionäre waren bis nach der Dividendenzahlung ab, um die niedrigen Kurse für sich als Einstieg zu nutzen.
Aktien kaufen mit Dividendenzahlung – Der Kauf vor der Dividendenausschüttung
Es wird regelrecht vor den Dividenden-Jägern gewarnt, die einige Wochen vor der Versammlung die Aktien kaufen und diese anschließend einen Tag vorher verkaufen, um den Gewinn für sich einstecken zukönnen. Der Nachteil bei dieser Sache ist jedoch, dass viele Anbieter ihre Kunden nicht über den genauen Tag der Hauptversammlung informieren. Banken zahlen die Dividende teilweise erst Wochen später aus. Dadurch wird verhindert, dass die Dividendenstrategie dauerhaft von den Aktionären angewendet wird.
Neben der Dividendenjägerstrategie wird man gerne auf eine Kombination setzen, die den Kauf von Aktien vor der Dividendenausschüttung für richtig hält. Man wird hierfür eine Aktie einige Wochen oder gar Monate vor der Hauptversammlung kaufen. Die Aktien verkauft man auch nicht vor der Dividendenausschüttung, sondern man investiert in die Aktien weiterhin. Die Dividenden-Jäger nehmen die Dividende natürlich mit und warten anschließend darauf, bis der Abschlag der Dividende wieder aufgeholt wird. Diese Strategie hat in den letzten 10 Jahren eine gute Ablöse ermöglich. Der Durchschnitte Gewinn lag durchschnittlich bei 21 Prozent, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet. Bis zu 25 Prozent konnten erhalten werden, wenn die Investitionsdauer gesteigert wurde.
Dividendenstripping
Einige Aktionäre haben bereits erkannt, dass Aktien nach dem Dividendentermin sinken. Aus diesem Grund wird eine Art Kombination aus Verkauf und Kauf einer Aktie gestartet. Kurz vor dem Dividendentermin wird der Verkauf der Aktie sichergestellt. Die gleiche Aktie wird kurz nach dem Auszahlungstermin erneut gekauft. Aktionäre versuchen durch den Kurs einen Gewinn zu erhalten, der als Kurssicherungsgeschäft bezeichnet wird. Dieser Vorgang ist auch als Dividendenstripping bekannt, da es eine positive Differenz zwischen den beiden Kursen vor und nach der Dividendenausschüttung zu verzeichnen gibt. Dieser Kursgewinn ist steuerfrei und muss nicht mit Steuern belastet werden. Diese Methode nutzen häufig inländische Aktionäre, die eine hohe Steuerprognose aufzuführen haben.
Schneller Kauf und Verkauf lohnt sich nicht
Es konnte in der Vergangenheit erkannt werden, dass sich der sehr kurzfristige Aktienkauf mit anschließendem Verkauf der Aktien nicht lohnt. Es wurden in der Vergangenheit unterschiedliche Untersuchungen gemacht, die aufklären sollten, ob sich ein schneller Kauf mit anschließendem Verkauf lohnt. Das Resultat war, dass es mehr Verluste als Rendite gegeben hat. Man konnte in nur knapp 30 Prozent der untersuchten Fälle Aktienkurse mit höheren Kurven erkennen, die einen Gewinn mit sich gebracht haben. Kurzfristig auf Dividendenausschüttungen zu setzen, bringt meistens mehr Verluste. Kaufen Trader Aktien und beibehalten diese anschließend, ohne diese zu verkaufen, sind langfristige Ergebnisse zu erhalten.
Untersuchungen konnten langfristige Anlageerfolge in Aktien belegen. Das geschieht, wenn man nicht nur auf die Dividende setzt. Man muss diese nicht nur versteuern, sondern man zahlt zusätzlich noch die aufgeführten Kosten für den Aktienkauf. Vor dem Kauf sollten sich die Händler ausreichend Zeit nehmen, um eine sichere Anlageform zu wählen, die mit einer sicheren Strategie zum Erfolg führt. Nur auf diese Weise können finanzielle Möglichkeiten dauerhaft Erfolge mit sich bringen und Händler können sicherstellen, dass die eigenen Anlageformen hohe Renditen mit den Monaten und Jahren bringen. Langfristig Aktien zu kaufen und nicht auf die Dividendenausschüttung zu warten, bietet die besten Ergebnisse.
Brokerempfehlung
Unsere Broker-Empfehlung wenn es darum geht, Aktien zu kaufen und verkaufen, ist eToro. Bekannt wurde eToro vor allem als Broker für Social Trading. Und tatsächlich ist das Unternehmen die weltweit größte Plattform auf diesem Gebiet. Seit einiger Zeit können Anleger dort jedoch auch direkt mit Aktien handeln, also nicht via CFDs, sondern die Aktien direkt an einer Börse kaufen und verkaufen. Die Konditionen dafür könnten für den einen oder anderen Anleger sehr interessant sein, da es keine Ordergebühren, sprich Kommissionen, dafür gibt. Der Anleger muss lediglich den Spread bezahlen. Dieser ist dafür etwas höher als im Vergleich zu gängigen Aktien-Brokern, nämlich 0,09 Prozent je Seite (An- bzw. Verkauf).
Natürlich können Kunden auch weiterhin Social Trading nutzen oder auch Aktien mittels CFDs handeln. Ein kostenfreies Demokonto steht ebenfalls zur Verfügung. Die Mindesteinzahlung beträgt lediglich 200 USD. Dividenden aus Aktien werden dem Anleger selbstverständlich auch gutgeschrieben, sofern er sie am Tag der Hauptversammlung bzw. dem Record Date (bei US-Aktien) im Depot hat.
Experten-Tipp:
Trader sollten Aktien immer mit bedacht kaufen. Schnellschüsse sind selten eine gute Idee. Es ist wichtig, bei der Suche auch einen Blick auf die Dividendenzahlung zu werfen.
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