Aufsichtsrat der Lufthansa stimmt Rettungspaket zu

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 31.12.2021


Auch die Lufthansa leidet seit Monaten unter den Folgen der Corona-Pandemie. Der große Luftfahrtkonzern musste zuletzt hohe Verluste hinnehmen. Infolge der schwierigen Situation hat das Unternehmen vor einigen Wochen die Bundesregierung um Hilfe gebeten. Die Unternehmensführung der Lufthansa gab bereits grünes Licht, nun stimmte auch der Aufsichtsrat zu. Allerdings muss sich die Lufthansa auch an einige Vorgaben der EU-Kommission halten.

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Aufsichtsrat zunächst skeptisch

Dem Aufsichtsrat der Lufthansa fiel die Entscheidung aber wohl nicht leicht und führte auch zu einigen Diskussionen im Gremium. Unter anderem war man gegenüber den strengen Vorgaben der EU-Kommission zunächst skeptisch. Diese könnte zum Nachteil für die Drehkreuzfunktion an den beiden wichtigen Flughäfen, dem Fraport in Frankfurt am Main und München sein. Dennoch schloss sich der Aufsichtsrat der Lufthansa letztendlich der Unternehmensführung an. Nun müssen noch die Aktionäre zustimmen. Dies soll am 25. Juni im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung erfolgen.

Nicht nur die Lufthansa ist von der Corona-Pandemie stark betroffen, auch andere Airlines und Touristikunternehmen. Seit März gehen kaum noch Flugzeuge in die Luft. Daher fehlen den Unternehmen Einnahmen in großer Höhe und die Lufthansa musste sich letztendlich mit der Bitte um Unterstützung an die Bundesregierung wenden. In der letzten Wochen kam es zu einer Einigung zwischen beiden Seiten.

Aufsichtsrat der Lufthansa stimmt Rettungspaket zu

Hilfsgelder aus Berlin

Die Einigung zwischen der Lufthansa und der Bundesregierung sieht ein Hilfspaket im Wert von neun Milliarden Euro vor. Drei Milliarden davon gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Form von Krediten und weitere sechs Milliarden kommen aus dem neu aufgelegten Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes. Hierbei könnte die Rückzahlung der Staatshilfen von der Lufthansa auch später erfolgen als gedacht.

Über den Fonds wird die Bundesregierung auch Anteile an der Lufthansa erwerben. Dies soll über eine Kapitalerhöhung der Lufthansa erfolgen und ist nicht unumstritten. Erst 1997 zog sich der Staat bei der größten deutschen Airline vollständig zurück. Bis 1963 war das Unternehmen komplett in staatlichem Besitz. Aber nicht nur in Deutschland werden solche Hilfen geleistet, auch die USA schnürt große Hilfspakete in Billionenhöhe für die US-Wirtschaft.

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Skepsis bei Vorgaben der EU

Nicht nur der Bund ist am Hilfspaket für die Lufthansa beteiligt, auch die EU-Kommission hat Mitspracherechte und muss der Einigung zustimmen. Diese forderte zunächst, dass die Lufthansa 20 ihrer Jets abgibt. Das Unternehmen bot aber lediglich drei Jets an. Letztendlich stimmte die Lufthansa dem Vorschlag zu, 24 Start- und Landerechte, sogenannte Slots, an Mitbewerber abzugeben. Dabei handelt es sich um Slots an den wichtigen Flughäfen in Frankfurt am Main und München.

Ist eine Airline neu am Markt, so kann sie bis zu vier Flugzeuge an einem der genannten Airports stationieren. Diese Regelung gilt für eineinhalb Jahre. Erhält kein neuer Wettbewerber die Slots, so können sich auch etablierte Airlines um diese bewerben und es findet ein Bieterverfahren statt. Bedingung ist allerdings, dass nur Airlines, die in der Corona-Krise keine staatlichen Hilfen benötigt haben, eine Chance auf die Slots haben. Diese könnte auf Ryanair oder Easyjet zutreffen.

Lufthansa Rettungspaket

Slots zeigen Marktmacht

Slots sind sehr wichtig für die Luftfahrtbranche, denn sie sind ein Symbol für die Marktmacht einer Airline. Ryanair ist bisher noch nicht am Airport in München vertreten und Easyjet derzeit nicht in Frankfurt. Für beide Airlines könnten die frei werdenden Slots damit interessant sein. Allerdings könnten sich staatliche Hilfen zulasten des Wettbewerbs und auch zum Nachteil für Passagiere auswirken. Unter Umständen könnten Flugtickets teurer werden.

Viele Airlines und Touristikunternehmen leiden unter der aktuellen Situation. Nachdem sich das Corona-Virus von China aus in aller Welt verbreitet hatte, kam es zu Lockdowns und Reisewarnungen. Mittlerweile sind Unternehmen und Bürger auch finanziell von der Situation betroffen.

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Viele Arbeitsplätze bei der Lufthansa in Gefahr

Bei der Lufthansa konnten zuletzt fast nur noch Frachtflüge starten und landen. Die Situation könnte in den kommenden Wochen und Monaten zehntausende Arbeitsplätze gefährden. Das Unternehmen geht zudem davon aus, dass erst ein einigen Jahren bei Passagiergästen und Umsatzzahlen wieder das Niveau vor der Krise erreicht wird. Auf das Unternehmen kommen damit schwierige Zeiten zu. Daher will der Vorstand des Unternehmens bald Gespräche mit Tarif- und Sozialpartnern führen.

Anleger an der Börse zeigten sich zunächst über die Einigung zwischen der Lufthansa und der Bundesregierung erleichtert. Analysehäuser und Banken blicken jedoch mit Sorge auf die Situation. Einige senkten ihre Kursziele für die Lufthansa-Aktie und sehen auch den Einstieg des Staates skeptisch. Doch was bedeutet die aktuelle Situation, die nicht nur die Lufthansa enorm betrifft, für Anleger?

Aufsichtsrat der Lufthansa stimmt Rettungspaket zu

CFDs als Alternative zu Aktien

Wer eine Aktie kauft, hofft, dass diese mittel- oder langfristig in ihrem Wert steigt. Wie das Beispiel der Lufthansa zeigt, ist es derzeit aber auch bei weltbekannten Großunternehmen nicht unbedingt der Fall. Die aktuelle Situation könnte rasch zu sinkenden Aktienkursen führen. Daher bieten sich CFDs in dieser Situation an.

CFDs sind Differenzkontrakte, bei denen Anleger den Basiswert, also beispielsweise eine Aktie, nicht direkt kaufen, sondern lediglich deren Wertveränderung handeln. Aus diesem Grund können Anleger mit CFDs auch auf fallende Kurse setzen. Geht ein Anleger beim Kauf eines CFDs eine Short-Postion ein, erwartet er, dass die Kurse fallen. Bei einer Long-Position werden steigende Kurse erwartet. Entwickelt sich der Kurs in der Tat so, wie vom Anleger erwartet, erhält er einen Gewinn. Weitere Informationen rund um den CFD-Handel finden Sie auch in unserem Ratgeber, wo beispielsweise genau erklärt wird, wie man eine Short-Position eingeht.

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CFDs bei spezialisierten Brokern handeln

CFDs können bei spezialisierten Brokern gehandelt werden. Um sich einen Überblick über die einzelnen Anbieter zu verschaffen, ist ein CFD Brokervergleich sinnvoll. Hier erfahren Anleger mehr über die Kosten und Leistungen der einzelnen Broker. CFDs sind im Übrigen oft auch günstiger als Aktien. Daher kann sich die Eröffnung eines CFD-Kontos auch in einer unsicheren Situation, wie wir sie derzeit sehen, lohnen.

Wer sich zunächst einen Überblick über den CFD-Handel machen möchte, findet in unserem Brokervergleich auch Anbieter, die Demokonten anbieten. Über ein solches können die ersten Schritte im CFD-Handel risikolos erfolgen, da kein eigenes Geld eingesetzt wird.

Lufthansa in Gefahr

Lufthansa mit hohen Quartalsverlusten

Die aktuelle Situation kann bei vielen Unternehmen sinkende Umsätze und letztendlich auch schwächere Aktienkurse zur Folge haben. Die Lufthansa musste kürzlich bekannt geben, dass sie alleine im letzten Quartal einen operativen Verlust von 1,2 Milliarden Euro erlitten hat. Dazu kommen Verluste aus Termingeschäften mit Treibstoff im Umfang von weiteren 950 Millionen Euro. Um diese rund zwei Milliarden Euro Verlust sowie weitere Verluste in den kommenden Monaten aufzufangen, wird wohl auch das Rettungspaket der Bundesregierung nicht reichen. Weitere Restrukturierungen und wohl auch der Abbau von Arbeitsplätzen scheinen unausweichlich.

Im Juni will die Lufthansa wieder schrittweise den Passagierverkehr hochfahren, nachdem im Mai nur drei Prozent aller geplanten Flüge in die Luft gehen könnte. Im September könnten dann wieder 40 Prozent aller Flüge starten und landen. Zuletzt waren nur wenige der 763 Lufthansa-Jets in der Luft. Auch in den nächsten Monaten wird wohl nicht die gesamte Flotte eingesetzt. Im nächsten Jahr könnten noch 300 Maschinen am Boden bleiben, 2020 dann noch 200. Für 2023 rechnet die Lufthansa noch immer damit, dass 100 Maschinen weniger starten und landen.

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Viele Mitarbeiter in Kurzarbeit

Schon jetzt sind 87.000 Lufthansa-Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das Unternehmen weist in der derzeitigen Situation womöglich einen Personalüberhang von bis zu 20.000 Mitarbeitern auf. Daher will die Unternehmensführung bald mit den Gewerkschaften sprechen. Unter anderem könnten Teilzeit und Gehaltsverzichte eine Lösung sein. Mit einem Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf tut sich die Airline jedoch aufgrund der zahlreichen Unsicherheiten schwer. Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich sinken wird.

Der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) ging schon im April davon aus, dass viele Arbeitsplätze in der Branche gefährdet sein könnten. Damalige Berechnungen prognostizierten sogar, dass 25 Millionen Menschen ihren Job verlieren könnten. Vor zwei Monaten fielen 90 Prozent aller Flüge aus und am Himmel waren nur noch so viele Maschinen wie zuletzt vor 65 Jahren.

Die Lufthansa reagierte damals und strich Stellen in der Verwaltung. Außerdem wurde die Tochter-Airline Germanwings endgültig eingestellt. Auch SwissAir, eine weitere Tochter-Airline der Lufthansa, beantragte staatliche Hilfen. Die IATA ging zu Beginn der Corona-Krise davon aus, dass bei vielen Fluggesellschaften die Geldreserven nur für zwei Monate ausreichen und mehrere Unternehmen Hilfe vom Staat benötigen werden.

Lufthansa mit hohen Quartalsverlusten

Fazit: Lufthansa weiter in der Krise

Nach der Unternehmensführung stimmte nun auch der Aufsichtsrat der Lufthansa für das mit dem Bund ausgehandelte Rettungspaket. Auch mit der EU-Kommission wurde eine Einigung erzielt. Diese sieht vor, dass das Unternehmen 24 Start- und Landerechte an andere Airlines abgeben muss. Nun erhält die Lufthansa Hilfen in Höhe von neun Milliarden Euro. Neben der Bundesregierung und der EU-Kommission müssen allerdings auch die Aktionäre dem Rettungspaket zustimmen.

Wie sollten Anleger und Trader mit der aktuellen Situation bei der Lufthansa umgehen? CFDs in dieser Situation eine Alternative zum direkten Kauf von Aktien. Nicht nur die Umsätze, sondern wohl auch der Aktienkurs der Lufthansa werden mittelfristig leiden. Geht ein Anleger daher von sinkenden Kursen aus, sollte er über CFDs short gehen. Wie dies am besten gelingt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Handelt ein Anleger bislang ausschließlich direkt Aktien auf die Lufthansa oder andere Unternehmen aus der Branche, so können CFDs hier eine interessante Ergänzung sein. Hat ein Anleger langfristig Vertrauen in die größte deutschen Airline, befürchtet aber in der nächsten Zeit Verluste, so ist das Absichern der langfristigen Anlage über eine kurzfristige CFD-Position möglich.

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