BaFin will CFD Handel mit Nachschusspflicht beschränken – Der Vorteil für den Privatkunden!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 26.04.2024


Keine Kontrakte mehr mit Nachschusspflicht für Privatkunden

Der Handel mit CFDs wird auch in Deutschland immer beliebter. Die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) möchte Privatanleger besser schützen. CFD-Kontrakte, die eine Nachschusspflicht beinhalten sollen für private Kunden künftig nicht mehr verfügbar sein. Um den Plan umzusetzen hat die BaFin nun den Entwurf einer Allgemeinverfügung herausgegeben. Für Privatanleger bedeutet dies eine größere Sicherheit beim CFD Handel. Allerdings gibt es bereits eine Reihe von Brokern, die generell auf eine Nachschusspflicht verzichten.

Verlustrisiko soll begrenzt werden

Nach Ansicht der Bundesanstalt für Finanzaufsicht gibt es beim Handel mit CFDs große Mängel bezüglich des Anlegerschutzes. Bei einer bestehenden Nachschusspflicht sei das Risiko für den Anleger unkalkulierbar. Sollte die auszugleichende Differenz das vorhandene Kapital übersteigen, muss diese aus dem sonstigen Vermögen ausgeglichen werden. Aus Gründen des Verbraucherschutzes soll diese Praxis nun verboten werden.

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Wie läuft der Handel mit CFDs an?

Bei Differenzgeschäften spekulieren Anleger auf die Kursentwicklung von verschiedenen Basiswerten wie Devisen, Aktien, Indizes oder Rohstoffen. Dabei kann sowohl auf steigende wie auch fallende Kurse gesetzt werden. Im Vergleich zu einem direkten Investment wird beim CFD Handel nur ein Bruchteil des Kapitals eingesetzt. Entwickelt sich der Kurs wie gewünscht erhält der Händler den Differenzbetrag gutgeschrieben. Falls nicht muss er diesen ausgleichen.

Das Risiko beim CFD Handel wurde besonders beim Anfang 2015 auftretenden sogenannten Franken-Schock deutlich. Damals hatte die Schweizerische Nationalbank den Euro-Mindestkurs aufgehoben, was zu einem enormen Kursrutsch führte. Aufgrund der Nachschusspflicht haben einige CFD-Trader dadurch enorme Verluste erlitten.

Margin-Call und Stop-Loss als Schutz nicht ausreichend

Zwar bieten die Broker mit dem Margin Call sowie der Möglichkeit einen Stop-Loss zu setzen verschiedene Sicherungsmaßnahmen an, die BaFin hält dies jedoch nicht für ausreichend. So kann es innerhalb kürzester Zeit zu starken Kursschwankungen kommen. Unter Umständen reicht die Zeit dann nicht aus, um per Margin Call eine Nachzahlung zur bereits hinterlegten Sicherheitsleistung anzufordern. Die Folge ist, dass eine Position mit hohen Verlusten geschlossen wird.

Durch das Setzen eines Stop-Loss lassen sich solche Verluste auch nur bedingt verhindern. In vielen Fällen weicht der als Nächstes verfügbare Kurs deutlich vom ursprünglich angestrebten Preis ab. Die vom Anleger auszugleichende Differenz kann dann das Vielfache seines eingesetzten Kapitals betragen.

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Die besten Broker ohne Nachschusspflicht

Wer das Risiko von hohen Verlusten umgehen möchte, sollte sich bereits jetzt für einen CFD Broker ohne Nachschusspflicht entscheiden. Hier hilft ein Blick in die Geschäftsbedingungen der Anbieter. Nachfolgend einige empfehlenswerte CFD Broker, die auf eine Nachschusspflicht verzichten.

consors-bank_100x100Die Consorsbank gehört in Deutschland zu den bekanntesten Direktbanken. Der Handel mit CFDs wird in Kooperation mit der Commerzbank angeboten. Trader profitieren unter anderem von engen Spreads. Diese liegen beispielsweise im DAX bei 2 Pips oder 1 Pip beim Währungspaar EUR/USD. Dazu besteht für alle Aktien aus dem DAX 30 und dem EURO STOXX eine Referenzgarantie. Auf eine Nachschusspflicht wird beim CFD Handel generell verzichtet. Sofern ist der Verlust auf das vorhandene Guthaben beschränkt. Für das Trading bietet die Consorsbank eine eigene Handelsplattform an. Diese ist webbasiert und ermöglicht von jedem PC mit Internetzugang einen kompletten Zugriff auf das Handelskonto. Die Plattform bietet ein grafisches Trading in Echtzeit mit intelligenten Ordertypen.

Neben dem CFD Handel bietet die Consorsbank ein kostenloses Wertpapierdepot inklusive zugehörigem Referenzkonto. Darüber können Aktien an 9 nationalen und 24 internationalen Börsen gehandelt werden. Neukunden profitieren von einem vergünstigten Orderpreis in den ersten 12 Monaten. Vieltrader erhalten ebenfalls einen Preisnachlass. Somit ist die Consorsbank sowohl für Einsteiger wie auch fortgeschrittene Trader empfehlenswert.

Jetzt bei der Consorsbank anmeldenInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten

downloadDer Broker FXCM hat seinen Hauptsitz ebenfalls in London. Zudem betreibt das Unternehmen weltweit noch eine Reihe von weiteren Niederlassungen, eine davon auch in Berlin. Die Regulierung erfolgt in erster Linie durch die britische Finanzaufsicht. Zudem führt auch die deutsche BaFin regelmäßige Kontrollen durch. Mit der „TradingStationWeb“ bietet FXCM eine hauseigene, browserbasierte Handelsplattform an. Alternativ können Kunden jedoch auch den bewährten MetaTrader 4 nutzen. Zu den weiteren Pluspunkten von FXCM gehört das kostenlose und zeitlich unbegrenzte Demokonto. Es gibt ein No Dealing Desk und Dealing Desk Angebot mit niedrigeren Spreads. CFDs auf den DAX 30 können ab 1 Punkt zuzüglich einer geringen Kommission gehandelt werden. Die Eröffnung eines Handelskontos ist ohne Mindesteinzahlung möglich. Für Einsteiger werden regelmäßige Webinare angeboten, um das eigene Trading zu verbessern. Zudem steht bei Fragen oder Problemen ein deutschsprachiger Support zur Verfügung.

activtradesMit ActivTrades gibt es einen weiteren britischen Broker, der beim CFD Handel auf die Nachschusspflicht verzichtet. Der Online Broker wurde 2001 gegründet und wird ebenfalls von der britischen Finanzaufsicht FCA reguliert. Zu den großen Pluspunkten bei ActivTrades gehört der hervorragende Kundenservice. An Börsentagen steht der deutschsprachige Support rund um die Uhr per Live Chat und Telefon zur Verfügung. Auf Wunsch kann auch ein Rückruf vereinbart werden. Einsteiger finden bei ActivTrades eine große Zahl an Einzeltrainings, Webinaren und Seminaren sowie umfassende Handbücher und Schulungsvideos. Was die Einlagensicherung betrifft, zeigt sich der britische Broker ebenfalls sehr kundenfreundlich. Durch eine Zusatzversicherung sind bis zu 500.000 Euro pro Kunde abgesichert. ActivTrades stellt seinen Kunden neben der Plattform MetaTrader 4 noch eine Reihe von weiteren hochwertigen Analysetools zur Verfügung. Die Spreads gehören beim Forex Trading zu den besten am Markt.

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deutsche forex brokerDer Broker Admiral Markets betreibt neben dem Londoner Hauptsitz eine Reihe weiterer Niederlassungen, unter anderem auch in Berlin. Ein deutschsprachiger Support ist somit vorhanden. Die geringe Mindesteinzahlung von 10 Euro bei Eröffnung eines Handelskontos kommt vor allem Einsteigern entgegen. CFDs auf den DAX30 können zwischen 08:00 Uhr und 22:00 Uhr für einen Punkt gehandelt werden. Kommissionen werden hierfür keine berechnet. Admiral Markets stellt den MetaTrader 4 inklusive Apps für iPhone, iPad und Android zur Verfügung. Das kostenlose Demokonto kann für einen unbegrenzten Zeitraum zum Testen von neuen Strategien genutzt werden. Neben dem klassischen Handelskonto gibt es mit Admiral.Prime noch ein ECN-Konto. Ein- und Auszahlungen können jederzeit kostenlos durchgeführt werden. Der Broker stellt hierfür verschiedene Transfermethoden zur Verfügung.

Beim Broker Plus500 können Trader CFDs auf Indizes, Rohstoffe und Aktien handeln. Zudem bietet der Online Broker auch den Handel mit Devisen an. Plus500CY Ltd ist von der CySEC zugelassen und wird von ihr reguliert (#250/14). Das Büro der Tochtergesellschaft befindet sich in Zypern. Plus500 bietet eine WebTrader-Plattform für den CFD-Handel an. Letztere sind mit ihrer innovativen und intuitiven Bedienung vor für alle Trader geeignet. Das Handelsangebot ist bei Plus500 sehr üppig, der maximale Hebel beträgt 1:30. Verbesserungspotenzial gibt es noch bei der Erreichbarkeit des Supports. Dennoch ist Plus500 ein Broker, der sich für Trader mit dem Interesse am CFD Handel eignet.

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Fazit zur Nachschusspflicht

Die Entscheidung der Bundesanstalt für Finanzaufsicht macht den CFD Handel für Privatanleger transparenter und sicherer. Es besteht dann keine Gefahr mehr, dass die Verluste ein vorhandenes Guthaben übersteigen und weiteres Geld vom Broker nachgefordert wird. Bis es soweit ist sollten Trader genau darauf achten ob ein Broker auf die Nachschusspflicht verzichtet. Entsprechende Informationen finden sich in den Geschäftsbedingungen. Hier ist auch geregelt, wo die Maintenance Margin liegt. Diese kann sich bei 2% oder auch bei 4% bewegen, das ist ganz unterschiedlich.