Balanced Convertibles – Alle Vorteile und Anlageziele im Detail erklärt!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 27.10.2020


Balanced Convertibles sind meistens Mischfonds und werden von Veränderungen der Aktienpreise und der Zinssätze beeinflusst. Dies ermöglicht zwar häufig höhere Renditen, führt jedoch auch zu einem höheren Risiko, weil Kursveränderungen zu Verlusten führen könnten. Bei dem Finanzhandel mit Balanced Convertibles überwiegt bei den Marktteilnehmern die Risikofreude über dem Bedürfnis nach Sicherheit und Liquidität. Eine nicht-rückrufbare Obligation mit einer dreijährigen Restlaufzeit erhält in der Regel die Bewertung „Balanced“, wenn die Paritätsprämie zwischen 15 % und 40 % beträgt.

Vermögensaufbau durch Wertzuwachs

Ein Anlageziel von Balanced Convertibles ist beispielsweise der Vermögensaufbau durch Wertzuwachs. Der Fonds investiert in diesem Fall in eine Auswahl aussichtsreicher Wandelanleihen. Zudem können derivative Instrumente und Techniken genutzt werden. Dabei kann man sich auf einzelne Marktsegmente konzentrierte. Für Balanced Convertibles können beispielsweise auch verzinsliche Wertpapiere inklusive der Zertifikate, Aktien, Bankguthaben und Geldmarktinstrumente, Investmentanteile und Derivate zu Investitions- und Absicherungszwecken erworben werden.

Ein Balanced Convertible ermöglicht Investoren eine Anlage in das zuweilen komplizierte Marktsegment der Wandelanleihen. Als Schwerpunkt investiert ein Balanced Convertible beispielsweise in europäische Wandelanleihen mit einem bestimmten Investitionsrating. Dabei können gezielte Investitionen in ausgewählte Convertibles mit einem sogenannten gemischten Profil gute Rendite- und Risikoeigenschaften ergeben. Balanced Convertibles eignen sich zum Beispiel für Marktteilnehmer, die gute Rendite-Erwartungen der Sicherheit und der Liquidität vorziehen und kurzfristige, hohe Risiken ausschließen möchten.

Weitere Anlageziele von Balanced Convertibles

Ziele einer Anlagestrategie der Balanced Convertibles sind zudem häufig, unter Berücksichtigung des Anlagerisikos, der langfristige Kapitalerhalt für den Anteilinhaber und darüber hinaus die Partizipation an der positiven Entwicklung von Renten- und Aktienmärkten durch weltweite Anlage in Wandel- und Optionsanleihen. Zu diesem Zweck wird das Fondsvermögen weltweit überwiegend in Wandel- und Optionsanleihen in- und ausländischer Aussteller in Euro und anderen Währungen angelegt. Je nach Marktlage können für den Fonds Aktien durch direkten Erwerb oder durch Ausübung von Wandlungsrechten erworben werden.

Häufig wird zudem ein aktiv verwaltetes Engagement gegenüber Wandelanleihen im Rahmen einer höchst effizienten Multi-Asset-Class-Strategie ermöglicht. Aktien, Bonität und Volatilität werden auf den weltweiten Finanzmärkten einbezogen. Dabei wird auf hohe Erträge abgezielt. Es ist möglich in Wandelanleihen öffentlich-rechtlicher und privater Schuldner zu investieren. Herkömmliche Obligatione, Aktienprodukte und strukturierte Produkte können ergänzend hinzugezogen werden. Einschränkungen im Hinblick auf Länder oder Währungen bestehen meistens nicht.

Ein Anlageprozess für eine Anlagegruppe kann mehrere Stufen umfassen. Zunächst wird dabei beispielsweise das Anlagevolumen nach den Kriterien Kreditrisiko, Liquidität und Stil gefiltert. Beim Kriterium des Stils kann dabei der Fokus auf Balanced Convertibles gelegt werden. Dann erfolgt eine Top-down-Analyse bezüglich Regionen und Sektoren. Zudem werden Analysen auf Titelebene durchgeführt. Ein weiteres Element bildet ein rein technischer Filter nach Vorgaben wie Spreads, Gamma und Bewertung. Mit Beachtung der Anlagerichtlinien und der strategischen und taktischen Positionierung wird ein Portfolio angefertigt. Dadurch wird darauf abgezielt, eine asymmetrische Performance durch Nutzung von Kursanstiegen an den Börsen bei gleichzeitiger Absicherung gegen Kursverluste durch eine Anleihenstruktur zu erreichen. Dabei gilt ein bestimmter Benchmark.

Solide Bewertung der Anleihen-Komponente

Die Europäische Zentralbank hat im Oktober 2015 eine weitere „Lockerung der Geldpolitik“ in Aussicht gestellt. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihre unkonventionelle Geldpolitik verstärkt verfolgen wird. Dabei spielen eine Verlängerung der Programme und eine Ausweitung auf andere Asset-Klassen eine Rolle. Für die Aktienmärkte überwiegen die positiven Aspekte der gegenläufigen Notenbankstrategien. Seit den starken Kursverlusten im September 2015 verzeichnen die weltweiten Aktienmärkte seit Oktober einen hohen Anstieg. Die positiven Effekte zeigen sich auch an den europäischen Kapitalmärkten und in den Marktsegmenten der Unternehmensanleihen. Auch Wandelanleihen konnten den Oktober mit einem positiven Ergebnis beenden. Wenn ein Balanced Convertible beispielsweise ausschließlich in Titel mit Investmentgrade-Qualität investiert, ergibt sich daraus darüber hinaus eine solide Bewertung der Anleihen-Komponente. Ein Balanced Convertible kann außerdem die Konvexität der Asset-Klasse nutzen.

Vorteile von Balanced Convertibles

Die Finanzmärkte sind von einem neuen Aufschwung durch die weltweiten Notenbanken geprägt. Zahlreiche Banken weltweit bauen ab Ende 2015 oder spätestens Anfang 2016 ihr Programm zum Ankauf von Staatspapieren aus und möchten weitere Strukturreformen vornehmen. Die theoretische Bewertung von Wandelanleihen gegenüber ihren Komponenten ist zurzeit günstig und verhilft der Asset-Klasse zu einer sehr ausgeprägten Asymmetrie im Vergleich zu Aktienrenditen. Tendenziell bevorzugen Marktteilnehmer zurzeit den europäischen Finanzmarkt, weil dabei viel Freiraum für wirtschaftliches Agieren und Gewinnzuwachs geboten wird. Folgende Vorteile können sich bei Balanced Convertibles bieten:

  • Asymmetrisches Profil
  • Partizipation an Aktienkurssteigerungen möglich
  • Schutz vor Deflation und Inflation
  • Diversifizierung des Risikos durch Streuung der Anlagen auf verschiedene Branchen und Länder
  • Vereinnahmung von Zinszahlungen aus dem Anleiheteil möglich

Risiken von Balanced Convertibles

Daneben können jedoch zudem zahlreiche Risiken bestehen wie beispielsweise die folgenden:

  • Wertschwankungen bei Rückgabe aufgrund von Schwankungen der Investments im Fonds sowie der Notierung der Wertpapiere
  • Vergangenheitsbezogene Daten bilden keinen Indikator für zukünftige Wertentwicklung
  • Keine Zusicherung für die Erfüllung der Ziele der Anlagepolitik
  • Bei fallenden Aktienmärkten sind Kursverluste der Wandelanleihen möglich

Länder-, Bonitäts-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken der Emittenten und Wechselkursrisiken können zudem einen negativen Einfluss auf die Kurse nehmen. Bei der Rückgabe kann der Wert der erworbenen Anteile, aufgrund von Schwankungen der Investments im Fonds sowie der Notierung der Wertpapiere, analog dazu variieren. Vergangenheitsbezogene Daten bilden keinen Indikator und keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Zudem kann dabei keine Zusicherung für die Erfüllung der Ziele einer Anlagestrategie geliefert werden. Hinweise zu Chancen und Risiken können dem jeweiligen Verkaufsprospekt entnommen oder häufig auch aus dem Internet abgerufen werden. Zudem entstehen dabei zahlreiche Verwaltungs- und Transferkosten. Die Kosten können zudem individuell anfallen, beispielsweise Depotgebühren, Provisionen und andere Entgelte betreffend. Wenn ein Marktteilnehmer beispielsweise für 1000 EUR Anteile erwerben möchte, dann kostet dies bei einem Aufschlag von 4,5 % also 45 Euro. Darüber hinaus können Depotkosten anfallen, die die Wertentwicklung verringern. Die Depotkosten resultieren aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis einer Bank. Die vergangene Wertentwicklung lässt keine sicheren Rückschlüsse auf eine künftige Wertentwicklung zu, sondern kann höchstens als ein unsicherer Indikator dienen, weil es nicht möglich ist, zukünftige Ereignisse mit hundertprozentiger Sicherheit vorauszusagen. Zudem kann der Wert von begebenen Anteilen oder Erträgen an Investmentfonds ansteigen oder sinken. Darüber hinaus ist es möglich, dass man nicht den ursprünglich investierten Betrag zurückerhält. Investments mit höheren Ertragschancen bergen zum Beispiel größere Verlustrisiken. Aktien werden an der Börse täglich neu gehandelt. Dies birgt aufgrund der Aktienkursschwankungen zahlreiche Verlustrisiken. Die Entwicklung des Aktienkurses hängt zudem von zahlreichen Faktoren ab, die sich nicht genau kalkulieren lassen und große Kursschwankungen verursachen. Vor allem die folgenden Faktoren bedingen Kursschwankungen:

  • Unternehmenserfolg

  • Situation der Märkte

  • Börsenklima

Die Gewinnbeteiligung am Jahreseinkommen eines Unternehmens ist ein besonders positiver Aspekt bei den Balanced Convertibles.

Großer Anlagespielraum bei Mischfonds

Mischfonds bieten einen großen Anlagespielraum. Bei optimal strukturierten Mischfonds werden die Einlagen gleichmäßig aufgeteilt. Es wird dabei darauf geachtet, dass Fondsgesellschaften die Verteilung der Gelder der Marktsituation anpassen, deshalb möglicherweise variieren und dadurch Änderungen für die Balanced Convertibles entstehen. Der Vermögenserhalt ist bekanntlich garantiert, dennoch steigt und fällt das Vermögen eines Unternehmen beispielsweise mit Zins- und Kursänderungen oder durch die Rückzahlung von Anleihen. Beim Aktienmarkt ändern sich die Tendenzen in kurzer Zeit.

Balanced Convertibles werden von Veränderungen der Aktienpreise und der Zinssätze beeinflusst. Dies ermöglicht zwar häufig höhere Renditen, führt jedoch auch zu einem höheren Risiko. Kursveränderungen können hohe Verluste verursachen. Bei dem Finanzhandel mit Balanced Convertibles sind deshalb besonders für risikofreudiige Marktteilnehmer geeignet. Die Sicherheit und die Liquidität sind bei Balanced Convertibles zweitrangig. Eine nicht-rückrufbare Obligation mit einer dreijährigen Restlaufzeit erhält die Bewertung „Balanced“, wenn die Paritätsprämie zwischen 15 % und 40 % beträgt.

Zahlreiche Vorteile durch Investmentstrategien

Investmentstrategien, durch die Risiken gleichmäßig verteilt werden können, sind für Marktteilnehmer von großem Interesse. In einem klassischen, gleichmäßigen Balanced-Portfolio werden Aktien und Anleihen nach dem Marktwert paritätisch balanciert. Aktien sind bekanntlich viel riskanter als Anleihen und dominieren das Risikoprofil und die Rendite. In bestimmten Portfolios wird der Risikobeitrag von Aktien zugunsten von Anleihen reduziert, sodass beide Anlageklassen je zur Hälfte zum Portfoliorisiko beitragen. Dadurch sinkt erfreulicherweise das Gesamtrisiko.

Aktien können beispielsweise in einem gleichmäßig aufgeteilten Balanced-Portfolio eine Volatilität von 16 % und Anleihen eine Volatilität von 4 % aufweisen. Wird eine Korrelation der Anlageklassen eines Wertes von Null angenommen, dann beträgt die Volatilität 8,25 %, Aktien können in diesem Fall über 94 % des Gesamtrisikos bilden. Ein gemischtes Portfolio ist also tatsächlich hoch konzentriert und hängt in der Hauptsache von der Entwicklung der Aktienmärkte ab. Bestimmte Balanced Convertibles-Portfolios werden dagegen beispielsweise zu 20 % in Aktien und zu 80 % in Anleihen investiert. Die Volatilität ist mit ca. 4,5 % deutlich geringer und die Risiken werden diversifiziert. Einem Investor, der nicht mehr Risiko als im Anleihenportfolio, mit beispielsweise 4 % Volatilität, eingehen möchte, bieten sich mehrere Möglichkeiten. Ein Investor kann beispielsweise 48,5 % in ein gemischtes Balanced-Portfolio oder beispielsweise 25 % in Aktien investieren. Verbleibende Gelder werden ohne Risiko, am Geldmarkt, angelegt. Wenn der Ertrag analysiert werden soll, wird häufig die langfristig erwartete Rendite für Anleihen bei 1,5 % festgelegt, bei einer Geldmarktrendite von 0,1 %. Falls sich positive Prognosen für Aktien nicht realisieren, hat ein diversifiziertes Investment viele Vorteile. Wenn die Ertragserwartungen für Aktien höher als für Renten sind, lässt eine diversifizierte Allokation eine höhere Rendite als die besten Aktien erwarten. Nicht der Renditebeitrag, sondern der Diversifikationseffekt der Anleihen begründet den Erfolg dieser Strategie.

Das Potenzial eines Effekts der Diversifikation wird oftmals unterschätzt. Mit der Anzahl der Anlageklassen, die aufgenommen werden, kann zudem das Potenzial der Strategie gesteigert werden. Also spielt aktives Management eine große Rolle bei der richtigen Anlagestrategie. Dabei wird ein Portfolio stetig ergänzt und Anlageklassen mit positiver Aussicht wird ein höherer Risikobeitrag zugewiesen – und negativen Klassen ein negativer Beitrag. Dadurch können großartige Vorteile genutzt werden und hohe Risiken vermieden werden. Für Balanced Convertibles bieten sich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten innerhalb einer Anlagestrategie, beispielsweise mit einer aktiven Asset-Allokation. Dadurch kann die Rendite gesteigert werden und Risiken vermindert werden. Für eine objektive und verständliche Möglichkeit, aktive Meinungen für jede beliebige Anlageklasse in das Konzept einzubinden, existieren auf dem Finanzmarkt sogenannte Marktzyklusindikatoren, die auf historischen Kursen basieren und verschiedene Komponenten beinhalten. Die Geld- und Kapitalmärkte folgen im besten Fall und in der Regel längerfristigen Trends, die durch eine prozyklische Trendkomponente von Marktzyklusindikatoren bewertet werden.

Mit Hilfe dieser Methode können beispielsweise Risikobeiträge positiv beeinflusst werden. Risiken werden dabei in denjenigen Märkten reduziert, für die eine Prognose für mögliche hohe Renditen negativ ausfällt.
Der Vorteil eines dynamischen Konzepts gegenüber einem statischen Konzept wird zu einem großen Teil durch die Renditen bedingt. Eine dynamische Strategie bietet außerdem zu jedem Zeitpunkt stabile Renditen.

Strategisch in die Zukunft blicken

Investoren, die Balanced Convertibles bevorzugen informieren sich täglich über Kombinationsmöglichkeiten und besitzen häufig nicht nur viel Erfahrung, sondern vor allem eine sehr gute Prognosefähigkeit. Eine Prognosefähigkeit ist für Marktteilnehmer von großer Bedeutung, weil sie die Grundlage für Strategien und Entscheidungen bildet. Dazu werden die Daten, Kombinationen und Tendenzen analysiert, wovon das weitere Agieren auf dem Finanzhandel dann abgeleitet wird. Balanced Convertibles sind ein hilfreiches Mittel, sich den notwendigen Freiraum zu lassen, um als Finanzteilnehmer am Markt strategisch und erfolgreich handeln zu können. Es ist möglich, strategisch in die Zukunft zu blicken und zu planen, auch wenn nicht alle Ereignisse in der Gegenwart bereits sicher festgelegt werden. Dennoch sollten die Risiken innnerhalb von stetigen, täglichen Analysen genau abgewogen werden. Eine gute Prognosefähigkeit ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche und langfristige Teilnahme am Finanzhandel. Auch für Marktteilnehmer die Freude an der Spekulation haben, stellen Balanced Convertibles eine sehr gute Möglichkeit dar, aktiv an den Finanzmärkten teilzunehmen. Dabei hat Kooperation bei den Marktteilnehmern neben der Gewinnmaximierung eine immer größere Bedeutung. In der modernen Finanzwirtschaft werden Erkenntnisse immer schneller gesammelt und die Marktteilnehmer reagieren entsprechend immer flexibler. Deshalb besteht noch vielmehr die Gefahr von Fehlprognosen.

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Systematischer Gewinn

Eine Analyse der Kurse und die Erkenntnis über verschiedene Methoden, Marktkonstellationen, Risiken und Vorteile können letztendlich die Gesamtrendite steigern und einen aktiven, flexiblen und wandlungsfähigen Handel fördern. Sicherheit bieten dabei außerdem moderne Technologien, die eine Basis für die Analyse und die Bewertung bieten können, sodass ein Marktteilnehmer über seine Prognosefähigkeit hinaus zahlreiche gute Möglichkeiten für einen erfolgreichen Finanzhandel erhält. Häufig wird deshalb ein System entwickelt und weiterentwickelt, das dabei hilft, Tendenzen schnell zu erkennen. Systematisch vollzieht sich also nicht nur der Finanzgewinn, sondern auch der Erkenntnisgewinn. Balanced Convertibles haben den Vorteil, dass sie Finanzkapazitäten von Geschäften positiv steuern können. Dadurch können Marktteilnehmer ihre Möglichkeiten in höherem Maß ausschöpfen.