Bitcoin Adresse finden: So finden Sie Ihren Public Key
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.12.2019
Trotz eines noch immer volatilen Kursverlaufs bleibt das Interesse am Bitcoin ungebrochen, private Anleger ohne Erfahrung mit der zugrunde liegenden Technologie müssen sich jedoch zunächst mit der Blockchain und den Abläufen von Transaktionen vertraut machen. Wer direkt in Bitcoin investieren will, benötigt zwar nicht unbedingt den zugehörigen Software-Client. Ein Wallet für die Verwaltung des Guthabens ist jedoch notwendig – und eine Bitcoin Adresse für den Erhalt der ersten Coins. Hier tauchen schnell erste Fragen auf – wie die eigene oder eine fremde Bitcoin Adresse finden oder ein Bitcoin Wallet finden? Was steckt hinter den Begriffen?
- Die Bitcoin-Adresse fungiert als „IBAN“ bei Bitcoin-Transaktionen
- Die Adresse ist der sogenannte öffentliche Schlüssel
- Bitcoin Adresse und Wallet Adresse sind nicht immer identisch.
- Der öffentliche Schlüssel ermöglicht den Empfang von Bitcoin.
Bitcoin Adresse finden: Blockchain und Wallet verstehen
In den zehn Jahren seines Bestehens hat der Bitcoin sich in vielen Bereichen als Zahlungsmittel etablieren können und wird auch als Anlage gern als „digitales Gold“ genutzt. Der Austausch von BTC gegen Dienstleistungen oder Güter ähnelt in mancher Hinsicht dem Umgang mit Fiatgeld.
Manches ist jedoch völlig anders und durch die Blockchain, die Technologie hinter dem Bitcoin, bedingt. Entwickelt wurde die Blockchain von einem Entwickler oder einer Personengruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Das Anliegen war die Schaffung einer dezentral verwalteten, manipulationssicheren Alternative zu konventionellen Zahlungsmitteln. BTC als Einheit ist ohne den Bitcoin-Software-Client nicht denkbar. Alle Nutzer der Software sind ein Teil der Verwaltung des Systems Bitcoin, wer mit BTC handeln will, ist jedoch nicht auf die Client-Software angewiesen. Man benötigt lediglich eine „elektronische Geldbörse“, das Wallet.
So laufen Zahlungen mit Bitcoin ab
Sämtliche Transaktionen mit BTC werden in immer neuen Datenblöcken erfasst. Diese Blöcke müssen aufgefunden und bearbeitet werden. Die stark verkürzten Daten werden anschließend an die Kette bereits bearbeiteter Blöcke angehängt: die Blockchain. Diese wird auf allen Rechnern mit Bitcoin-Client immer wieder aktualisiert. Ein nachträglicher Eingriff oder Manipulationen werden dadurch unmöglich gemacht. Eine zentrale Instanz, die den Wert des BTC oder die Verfügbarkeit der „Münzen“ regeln könnte, gibt es nicht.
Überdies sind alle Nutzer von Kryptowährungen anonym – mehr oder weniger. Anstelle von Angaben zur Person des Besitzers von Guthaben gibt es lediglich verschiedene Bitcoin Adressen, die jedoch nur aus Zahlenfolgen bestehen und keine Rückschlüsse auf den Inhaber zulassen. Dies sind die Keys oder Schlüssel, die für alle Transaktionen in Bitcoin oder anderen Kryptowährungen erforderlich sind.
Bitcoin Adresse finden: Alles liegt im Wallet
Da Transaktionen in Kryptowährungen nicht an physische Adressen oder persönliche Daten geknüpft sind, dienen die Schlüssel als Bitcoin Adresse. Aufbewahrt werden sie mithilfe des Wallets, das also eher einen Schlüsselring als eine Geldbörse darstellt. Jeder Schlüssel ist eine lange, einmalige Folge von Zeichen. Die eigentliche Bitcoin Adresse ist der öffentliche Schlüssel. Er entspricht der IBAN beim konventionellen Banking. Da der öffentliche Schlüssel auch öffentlich zugänglich und einsehbar ist, geht es Nutzern nicht nur darum, die eigene Bitcoin Adresse finden zu können – die ist meist im Wallet hinterlegt. Auch wenn Zahlungen an andere Bitcoin-Nutzer ausgeführt werden, geht es mitunter darum, die korrekte Bitcoin Adresse finden oder verifizieren zu können.
Anonym, vertraulich, lang: Die Bitcoin Adressen
Ein weiterer Schlüssel im Wallet ist der private Key – anders als der öffentliche Schlüssel ist diese Zeichenfolge sorgfältig abzuschirmen. Der private Schlüssel autorisiert Transaktionen und ermöglicht die Verwaltung des Guthabens, entspricht also der PIN beim Online-Banking. Der Schlüssel muss deshalb so sorgfältig geschützt werden, weil ohne ihn das Guthaben nicht zugänglich ist – selbst wenn man die eigene Bitcoin-Adresse, also den Public Key, kennt, kann man auf die Coins ohne den privaten Schlüssel nicht zugreifen. Umgekehrt haben Unbefugte leichtes Spiel, wenn ihnen dieser Schlüssel in die Hände fällt.
- Öffentlicher Schlüssel oder Bitcoin Adresse
- Privater Schlüssel
- Digitale Signatur
Eine dritte Information im Wallet ist die digitale Signatur. Sie gibt Auskunft über den Guthabenstand. Angaben zur Person des Coin-Besitzers sind im Wallet nicht enthalten, es lässt sich also bei einem Hacker-Angriff oder einer Sicherheitslücke nicht „sperren“ wie ein Konto oder eine Kreditkarte. Deshalb gilt der Sicherheit des Wallets viel Aufmerksamkeit. Wer mit Bitcoin handelt, kann Online-Wallets in der Cloud nutzen oder Software-Downloads. Sicherer sind jedoch Wallets, die vom Internet getrennt werden – also Wallets auf einem USB-Stick oder sogar als Ausdruck auf Papier. In diesem Fall wird neben dem privaten Schlüssel auch die Bitcoin-Adresse ausgedruckt.
Bitcoin Wallet: Adresse finden und sicher aufbewahren
Angesichts der Angreifbarkeit des virtuellen Guthabens in Bitcoin entscheiden sich nicht wenige Nutzer dafür, den größten Teil ihrer Investition auf einem sogenannten Cold Wallet, also einem Wallet ohne Internetverbindung, zu bunkern. Für alltägliche Zahlungen und geringe Guthabenstände können hingegen auch Software- oder mobile Wallets genutzt werden. Vor allem bei hochwertigen USB-Sticks muss man mit Kosten von bis zu 100 Euro für die Anschaffung rechnen, ist jedoch damit deutlich abgesicherter. Denn der öffentliche Schlüssel ist die Bitcoin Adresse, die jeder finden kann, der private Schlüssel muss im Gegensatz dazu wirklich geheim gehalten werden. Bei einem Cold Wallet auf einem USB-Stick sind die Schlüssel nicht nur vom Internet getrennt – die Software auf dem Stick verschlüsselt die Keys zusätzlich.
Die eigene und eine fremde Bitcoin Adresse finden: Blockchain Zahlungen ausführen
Mit dem Download oder der Konfiguration eines Wallets sind Nutzer in der Regel bereit für erste Transaktionen in Bitcoin. Aber bevor es losgehen kann, sollten die eigene Bitcoin Adresse bekannt sein, damit man Coins empfangen kann. Will man hingegen Zahlungen ausführen, muss die Adresse des Empfängers bekannt sein. Wie man an diese Daten kommt?
Die eigene Bitcoin Adresse finden Nutzer im Wallet. Wo genau, hängt von dem jeweiligen Wallet ab. Wird die Bitcoin Adresse nicht während der Konfiguration eingeblendet, lässt sie sich meist im Nutzerbereich oder in den Einstellungen finden. Wer bereits Transaktionen ausgeführt und Zahlungen empfangen, seine Bitcoin Adresse jedoch länger nicht genutzt hat, kann sie über die Übersicht der Transaktionen herausfinden und so die eigene Bitcoin Wallet Adresse finden. Ist dies zu kompliziert, hilft eine Rücksprache mit dem Kundensupport.
Bitcoin Adresse finden: So sieht die Adresse aus
Egal ob es darum geht, die eigene oder eine fremde Bitcoin Wallet Adresse finden zu können, der öffentliche Schlüssel ist eine lange, zufällig generierte Zeichenfolge aus Buchstaben und Zahlen. Den langen public key abzuschreiben, ist nicht empfehlenswert – es genügt ein Fehler, und die Transaktion landet anderswo. Besser ist es, die Bitcoin Adresse mit Copy und Paste zu kopieren, damit alle Zeichen (es können mehr als 30 sein) korrekt wiedergegeben werden. Außerdem erlauben viele Software-Clients oder Wallets die Anzeige der Bitcoin Adresse in Form eines QR-Codes. Der wiederum kann mit dem Smartphone ausgelesen werden.
Der öffentliche Schlüssel kann in einer Datei auf dem Computer oder auf dem Handy gespeichert werden. Der wesentlich sicherheitskritischere private Schlüssel sollte nicht auf einem Gerät mit Internetverbindung hinterlegt werden – sicherer ist ein USB-Stick oder der Ausdruck auf Papier. Damit das Papier vor Schmutz, Feuchtigkeit und Verwischen geschützt ist, ist es keine schlechte Idee, es zu laminieren, um es dann an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Warum die Bitcoin Adresse und das Wallet so wichtig sind
Nicht nur für den Erhalt und die Ausführung von Zahlungen ist es wichtig, die korrekte Bitcoin Adresse finden und angeben zu können. Auch wenn es darum geht, mit Kryptowährungen zu handeln, sind exakte Angaben natürlich unerlässlich, damit die jeweiligen Transaktionen zugeordnet werden können. Denn für die Transaktionen werden ebenfalls einmalige, fälschungssichere Codes erstellt, die als TXID abgekürzt werden und rückwirkend nachvollziehbar sind.
Zugleich kommen die Zahlungen gänzlich ohne zentrale Kontrollen oder Regulierungen aus. Trader und Anleger, die in Kryptowährungen investieren, schätzen überdies die Anonymität und die Möglichkeit, eine Investition zu tätigen, die nicht durch die Inflation konventioneller Währungen in Mitleidenschaft gezogen wird. Nicht wenige Trader profitieren außerdem vom Direkthandel mit Coins und nutzen die volatilen Kurse von Kryptowährungen, um damit eine Rendite zu erzielen.
Mehrere Bitcoin Adressen in einem Wallet
Um die eigene Bitcoin Adresse zu generieren, muss also zunächst ein Wallet gewählt werden. Die meisten Wallets erlauben es schnell und umkompliziert, den öffentlichen Schlüssel zu erzeugen. Allerdings sind nicht immer das Wallet und das Bitcoin-Konto identisch, denn man kann längst ein Bitcoin Wallet finden, das als Multi-Coin-Wallet fungiert. Derartige Alleskönner erlauben den Handel mit mehreren Kryptowährungen. In diesem Fall sind im Wallet die relevanten Daten für Bitcoin, Ethereum, Dash oder andere Coins hinterlegt – und dürfen natürlich nicht vertauscht werden.
Was passiert bei einer Bitcoin Transaktion?
Transaktionen laufen in jedem Fall so ab, dass der Empfänger dem Sender die im Wallet generierte Bitcoin Adresse mitteilt. Der Sender wiederum gibt seine Wallet-Adresse an, die unter anderem auch darüber Auskunft gibt, woher die versendeten Bitcoin stammen.
Damit die Transaktion ausgeführt wird, muss der Sender sie mit seinem privaten Schlüssel autorisieren. Alle Elemente der Transaktion außer dem privaten Key des Senders sind zwar nicht mit persönlichen Informationen verknüpft, aber gänzlich öffentlich. Nicht umsonst werden Bitcoin-Adressen deshalb gern mit gläsernen Safes verglichen. Tatsächlich kann jeder den Inhalt sehen, aber den Zugriff gibts nur mit dem privaten Schlüssel.
Der tatsächliche Grad der Anonymität hängt jedoch nicht von der Bitcoin-Adresse ab, sondern davon, wo und wie das Wallet geführt wird. Denn während manche Anbieter ein komplett anonymes Wallet ermöglichen, verlangen andere die Eingabe einer E-Mail Adresse oder fragen die IP ab, so dass der Nutzer letztlich identifizierbar ist.
Krypto-CFDs: BTC handeln ohne Bitcoin Adresse
Wer die komplexen Schlüssel als Bestandteile einer Bitcoin-Adresse nicht nutzen und sich nicht mit der Blockchain eingehender beschäftigen will, kann dennoch mit Bitcoin handeln und von der Kursentwicklung des BTC und anderer Kryptowährungen profitieren. Dabei lässt sich auch das Risiko des Direktkaufs umgehen – denn wer die Coins physisch erwirbt, erleidet bei einem negativen Kursverlauf natürlich Verluste.
Eine andere Möglichkeit des Bitcoin Handels ist das Trading von Finanzderivaten. Sie bilden den Kursverlauf ab und erlauben es Tradern, daraus Rendite zu erzielen, ohne BTC tatsächlich zu kaufen. Die zur Zeit beliebtesten Derivate sind CFDs oder Differenzkontrakte. Die Produkte sind recht einfach konstruiert und zugleich flexibel. Mit einem CFD können Trader auf fallende Kurse ebenso spekulieren wie auf einen steigenden Kursverlauf. Da der Handel kurzfristig erfolgt, wird nicht viel Kapital über längere Zeiträume gebunden, und hinterlegt wird ohnehin nur ein Teil der tatsächlich umgesetzten Beträge, denn CFDs sind sogenannte Hebelprodukte. Gehandelt werden nicht Bitcoin oder andere Coins, sondern der Kursverlauf von Währungspaaren wie BTCEUR oder BTCUSD, und zwar über einen dafür lizenzierten Broker. So erhalten auch private Trader Zugang zu den Märkten. Auch hier ist jedoch eine Beschäftigung mit der Materie erforderlich, damit der Handel den gewünschten Erfolg hat.
Fazit: Bitcoin Adresse finden und nutzen – oder Krypto-CFDs handeln
Um Bitcoin als Zahlungsmittel, als Anlage oder für den Direkthandel mit Coins nutzen zu können, benötigen interessierte Anleger zunächst eine Bitcoin Adresse. Der Code – eine willkürliche, lange Zeichenfolge – wird in der Regel erstellt, wenn man ein Wallet anlegt. Dabei entspricht die Bitcoin-Adresse dem IBAN im Banking. Zusätzlich ist ein weiterer Code erforderlich, nämlich der private Schlüssel, mit dessen Hilfe Zahlungen autorisiert werden. Der öffentliche Schlüssel ist einsehbar, der private key sollte sorgsam geheim gehalten werden. Auch bei der Auswahl des Wallets ist eine sichere Lösung ohne ständige Internetverbindung vorzuziehen.
Wem die Anlage in BTC und der Umgang mit der Blockchain zu komplex oder zu unsicher ist, der kann auf die Alternative des Handels mit Krypto-CFDs zurückgreifen. Anders als beim Direkthandel werden die Coins nicht gekauft, Trader spekulieren mit dem Differenzkontrakt auf den Kursverlauf. Auch bei fallenden Kursen ist unter Umständen noch eine gute Rendite möglich, außerdem wird das eigene Kapital nicht langfristig in eine Kryptowährung investiert. Der Handel läuft über einen Broker ab, der im besten Fall auch Informations- und Schulungsangebote unterhält. Die meisten CFD-Broker ermöglichen ihren Nutzern, erste Schritte mit einem Demokonto zu unternehmen, ausgestattet mit virtuellem Kapital, bevor das eigene Geld riskiert wird.
Unabhängig davon, ob sich Anleger für den Direkthandel mit BTC oder das Trading von Krypto-CFDs entscheiden, sollte dem Einstieg eine Beschäftigung mit dem Thema vorausgehen. So lassen sich die mit der Anlage oder dem Handel verbundenen Risiken nicht nur besser überschauen, sondern auch eingrenzen. Seriöse CFD-Broker legen ihren Nutzern daher Bildungsressourcen und eine Demo ausdrücklich ans Herz.