Bitcoin Steuer – Alle Möglichkeiten um die Bitcoin Steuer zu umgehen im Detail!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 21.09.2020
Wer sich informiert und es geschickt anstellt, kann ganz leicht und legal die Bitcoin Steuer umgehen. Bei ihren Handelsaktivitäten haben die Trader einen Freibetrag von 801 Euro und können diesen vollständig ausnutzen, ohne eine Bitcoin Steuer zahlen zu müssen. Wer Bitcoin im Wallet länger als ein Jahr hält, muss gar keine Steuern zahlen. Veräußern Bitcoin-Besitzer die Kryptowährung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Kauf, erfolgt eine Versteuerung auf Basis der Differenz aus Ankauf und Verkauf. Wir zeigen, wie sich die Bitcoin Steuer bestenfalls umgehen lässt.
- Bitcoin Steuer kann mit Freibetrag umgangen werden
- Keine Bitcoin Steuer auf Coins, die länger als ein Jahr im Wallet gehalten werden
- Bitcoin Steuer bei Zinserträgen aus Bitcoin-Geschäften (beispielsweise Bitcoin Kredit)
- Bitcoin Mining Steuer muss ab bestimmtem Betrag gezahlt werden
Bitcoin Steuer – Bitcoin Steuer Deutschland geregelt
Wie sieht die Bitcoin Steuer Deutschland aus und welche Pflichten haben die Trader und Investoren, wenn sie mit Bitcoin Gewinne erzielen? In Deutschland gilt eine Steuerpflicht, wenn bei den Handelsaktivitäten über einen Broker Gewinne erzielt werden. Gleiches gilt für den Kauf von Bitcoin, jedoch gibt es große Unterschiede, abhängig von der Haltezeit. Damit die User genau wissen, wie sie mit der Bitcoin Steuer umgehen sollen, haben wir die wesentlichen Fakten zusammengefasst.
Einstufung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Bitcoin und andere Kryptowährungen sind durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als Rechnungseinheiten kategorisiert. Damit haben sie die gleichen steuerlichen Anforderungen wie die klassischen Fiat-Währungen. Die Zuordnung findet als privates Geld statt, was die User bei ihrer Kalkulation der steuerlichen Aufwendungen wissen sollten. Entscheidend ist, wann und wie viel Bitcoin gekauft und verkauft werden, denn danach richtet sich, ob eine Bitcoin Steuer anfällt.
Bitcoin Steuer umgehen und Kryptowährung länger als ein Jahr halten
Um genau zu ermitteln, wie hoch die steuerliche Belastung ist, empfehlen wir die Kalkulation mit einem Bitcoin Steuer Rechner. Es gibt einige Möglichkeiten, die Bitcoin Steuer zu umgehen. Wer die Kryptowährung mehr als ein Jahr in seinem Wallet hält, muss aufgrund der gesetzlichen Regelungen keine Steuer zahlen. Werden allerdings Zinsen erzielt, fällt Abgeltungssteuer an.
Bitcoin auszahlen Steuer – Zinsgewinne sind steuerpflichtig
Wer beispielsweise einem anderen User einen Bitcoin Kredit gewährt und damit Zinserträge generiert, muss auf die Gewinne Steuern zahlen. Die Spekulationsfrist erhöht sich auf eine Mindesthaltezeit von zehn Jahren. Bevor die Bitcoin Besitzer einen solchen Peer-to-Peer-Kredit ausgeben, sollten Sie deshalb genau kalkulieren, ob nach Abzug der Abgeltungssteuer ein Gewinn verbleibt.
Haltedauer unter zehn Jahren: Das Finanzamt schlägt zu
Möchten Bitcoin Besitzer ihre Coins nach unter einem Jahr Haltedauer verkaufen, wird eine Steuer fällig. Die Differenz zwischen Einkauf und Verkauf wird steuerlich angerechnet. Aufgrund der Bitcoin Volatilität empfehlen wir die Fifo-Methode. Damit werden die ersten gekauften Bitcoin mit den zuerst verkauften Coins verrechnet.
Bitcoin Steuer mit Mining
Viele User haben das Bitcoin Mining als lukrative Einnahmequelle für sich entdeckt. Erzielen sie damit tatsächlich Bitcoin, so müssen sie dafür auch die Bitcoin Mining Steuer zahlen. Die Bitcoin auszahlen Steuer unterliegt der Regelung für Einkünften aus einem Gewerbebetrieb. Sie müssen in der Steuererklärung der Miner natürlich angegeben werden. Gleiches gilt beim sogenannten Cloudmining, wenn die User nicht selbst die Rechenleistung zur Verfügung stellen müssen, sondern sie erwerben.
Bei diesen Verträgen mit im Ausland befindlichen Anbietern ist es auch wichtig, die steuerlichen Regularien genau zu betrachten und sich zu informieren, wer das Finanzamt informieren muss. Häufig gibt es in anderen Ländern nämlich abweichende gesetzliche Regeln vom deutschen Steuersystem, was jedoch die deutschen User nicht von ihrer Steuerpflicht im Allgemeinen befreit.
Bitcoin Steuer Rechner auch bei Gewinnen über Broker nutzbar
Die Bitcoin Steuer ist nicht nur relevant für alle, die tatsächlich Bitcoin im Wallet halten, sondern auch für Anleger, die bei einem Broker aktiv sind. Hier gibt es allerdings abweichende gesetzliche Regeln, denn die Gewinne werden mit der sogenannten Abgeltungssteuer pauschal berechnet.
Sie beträgt 25 Prozent und wird von den in Deutschland agierenden Brokern automatisch abgeführt. Jeder Anbieter, der in Deutschland aktiv ist, muss die Abgeltungssteuer in voller Höhe abführen. Die Händler selbst müssen sich darum nicht kümmern.
Freistellungsauftrag nutzen
Die Händler haben abhängig von der erzielten Gewinnhöhe auch einen Freibetrag, auf den sie keine Steuern zahlen müssen. Damit diese Steuervorteile nicht verloren gehen, empfehlen wir, dem Broker einen Freistellungsauftrag zu erteilen.
Auf diese Weise bleibt der gesetzliche Freibetrag, der abhängig von der persönlichen Lebenssituation ist, steuerfrei. Sämtliche Gewinne darüber hinaus werden dann automatisch mit der Abgeltungssteuer berechnet und an die Finanzbehörden abgeführt.
801 Euro steuerfrei
Die Höhe der Freistellungsbeträge wurde 2009 vereinheitlicht und beträgt seither 801 Euro pro Person. Bis zu dieser Höhe können die Händler Zinserträge steuerfrei nutzen und alles darüber hinaus wird mit der Abgeltungssteuer belegt. Wird der Freistellungsauftrag bei dem Broker zu spät eingereicht und hat dieser beispielsweise direkt die Abgeltungssteuer von den Gewinnen abgezogen, muss der Broker dies zurückerstatten. Die Regelung dafür findet sich in § 44 b Abs. 5 im Einkommensteuergesetz.
Tipps zum Freistellungsauftrag
Viele Händler sind gerade zu Beginn ihrer Trading-Karriere verunsichert, wenn es um die Freistellungsaufträge bzw. die Steuerzahlungen geht. Wir zeigen, wie sich die Bitcoin Steuer umgehen lässt bzw. wie die Händler die steuerlichen Regularien besonders effizient nutzen.
Bitcoin Gewinne bei mehreren Brokern erzielen und Freistellung nutzen?
Es besteht die Möglichkeit, bei mehreren Brokern Bitcoin zu handeln und attraktive Konditionen zu nutzen. Der pauschale Freibetrag gilt für ein komplettes Kalenderjahr pro Person und ist nicht von der Anzahl der Broker abhängig.
Erzielt ein Händler bei Broker A einen jährlichen Gewinn von 200 Euro und bei Broker B von 600 Euro, so gilt noch immer der Freibetrag, denn es wurden 800 Euro verdient. Selbst, wenn der Händler bei drei Brokern registriert ist und dort beim Broker A 200 Euro, beim Broker B 300 Euro und beim Broker C 200 Euro Gewinne erzielt, befindet sich der Händler nach wie vor in der steuerfreien Zone.
Freibeträge werden über Steuer-Identifikationsnummer ermittelt
Damit sichergestellt ist, dass die Freibeträge auch bei verschiedenen Brokern genau ermittelt und nicht zu viele Steuern gezahlt werden, wird der Freistellungsauftrag seit 2011 über die Steuer-Identifikationsnummer abgewickelt. Deshalb werden alle erzielten Gewinne faktisch dieser Identifikationsnummer zugeordnet, sodass am Ende des Kalenderjahres schnell klar ist, ob und wie viele Steuern Anleger zahlen müssen. Eine vorherige Berechnung ist für die Trader komfortabel über den Bitcoin Steuer Rechner möglich, der online bei vielen Anbietern zur Verfügung steht.
Gewinne beim Broker erzielen – diese Chancen haben Trader
Ist es einfach, Gewinne beim Broker zu erzielen? Gerade am Beginn ihre Trading-Karriere stellen sich viele Händler die Frage. Bitcoin ist nach wie vor ein beliebtes Finanzinstrument, hat aber auch durch Volatilität und kritische Stimmen Schwachstellen.Kann ich mit Bitcoin tatsächlich beim Broker Gewinne erzielen oder ist dies utopisch? Wir haben uns die Chancen und Risiken näher angeschaut und zeigen, ob die Bitcoin Steuer gezahlt werden muss, wenn die Gewinne 801 Euro (bei alleinstehenden Personen) übersteigen.
Bitcoin CFDs handeln und Chancen der Volatilität nutzen
Viele Anleger entschließen sich zum Start beim Broker, da die Zugangshürden vergleichsweise gering sind. Sie müssen lediglich ein Trading-Konto eröffnen und können dann sofort starten. Nicht einmal die Einzahlung von Kapital ist notwendig, denn viele Broker bieten mittlerweile ein kostenloses Demokonto mit virtuellem Guthaben. Optimal für alle, die am Beginn ihrer Trading-Karriere stehen und zunächst ohne Risiko Handelserfahrungen sammeln möchten.
Positionshandel flexibel nach Marktgeschehen einsetzen
Der Handel mit Differenzkontrakten ermöglicht es, dass Anleger die Volatilität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen optimal ausnutzen können. Ganz egal, ob der Kurs steigt, fällt oder sich im Seitwärtstrend bewegt, wer ihn richtig prognostiziert, kann mit dem Positionshandel schnell und flexibel reagieren, sogar einen Hebel nutzen.
Die Effizienz des Hebels bei Bitcoin CFDs
Wer den Hebel für Differenzkontrakte nutzt, kann als privater Anleger sein Eigenkapital um das Vielfache multiplizieren. Für Bitcoin CFDs liegt der maximale Hebel bei 1:2. Damit haben die Trader die Chance, mehr Kapital in den Markt zu bringen und höhere Gewinne zu erzielen.
Der Vorteil beim Positionshandel besteht darin, dass selbst mit wenig Kapital der Trading-Einstieg möglich ist und sich schnelle Gewinne realisieren lassen. Der Hebel kann allerdings auch höhere Verluste mit sich bringen. Deshalb ist gerade beim CFD-Handel mit Hebelnutzung die optimale Risikobegrenzung durch die Verlustlimitierung essenziell.
Steuern erst, wenn Gewinne 801 Euro überschreiten
Da beim CFD-Handel viele private Anleger mit wenig Kapital agieren, sind die Gewinne zwar bestenfalls stetig, aber nicht immer enorm hoch. Deshalb haben Trader eine gute Chance, im Kalenderjahr Gewinne bis zu 801 Euro zu realisieren, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen.
Ist die Grenze erreicht, können die Händler entscheiden, ob sie weiter in diesem Kalenderjahr aktiv sein und Steuern zahlen möchte, oder doch lieber verzichten und ihre steuerfreien Gewinne genießen und im nächsten Kalenderjahr wieder mit dem Trading beim Broker fortfahren.
Tipp: Entscheiden sich Händler dazu, eine Trading-Pause einzulegen, da sie bereits Gewinne bis zur Freigrenze realisiert haben, empfehlen wir, nicht untätig zu sein. Für diesen Fall können die Händler beispielsweise des Demokonto mit virtuellem Guthaben nutzen, denn Übung macht bekanntermaßen den Meister.
Bitcoin Steuer beim Handel mit Wertpapieren
Einige Broker bieten auch den Handel mit der Aktie der Bitcoin GROUP SE. Wer in die Wertpapiere investiert, verfolgt erfahrungsgemäß einen langfristigen Anlagehorizont und möchte die Kursentwicklungen der Unternehmensanteile nutzen.
Müssen die Händler auch hierfür Steuern zahlen, wenn Gewinne erzielt werden? Wertpapiere werden nach dem gleichen steuerlichen behandelt wie Gewinne bei Differenzkontrakten. Alleinstehende Personen haben einen steuerlichen Freibetrag von 801 Euro jährlich, verheiratete Personen haben einen Freibetrag von 1.602 Euro.
Aktien werden direkt versteuert
Die Gewinne aus Wertpapiergeschäften werden direkt an der Quelle versteuert, woraus sich auch der Fachbegriff „Quellensteuer“ ergibt. Die Investoren müssen sich nicht selbst um die Versteuerung ihrer Gewinne aus den Anteilsgeschäften kümmern, das übernimmt der Broker. Gewinne werden direkt mit den Verlusten verrechnet, wobei die Versteuerung nur auf die Differenz und die Gewinne unterm Strich anfällt. Bleiben die Investoren unter dieser Freigrenze, fallen auch bei Wertpapiergeschäften keine Steuern an. Hier erfahren Sie mehr zu Aktien Steuern
Tipp: Wir empfehlen für eine optimale Diversifikation im Portfolio die Aufteilung zwischen kurzfristig und langfristig orientierten Anlagen, sodass die Trader optimal streuen. Wer hingegen nur kurzfristig Gewinne erzielen möchte, für den sind Wertpapiere ungeeignet. Hier empfehlen wir, den Fokus auf Bitcoin CFDs zu legen oder Differenzkontrakte auf andere Kryptowährungen zu handeln.
Auch als Trading-Anfänger Gewinne realisieren: So klappt es
Die klassischen Spar- und Anlagemöglichkeiten, wie beispielsweise Tagesgeld oder Festgeld, werden immer uninteressanter, denn es gibt kaum noch Zinsen. Guthaben auf den Sparkonten wird unter Umständen sogar mit Negativzinsen versehen, sodass die Anleger für ihr Guthaben auf dem Bankkonto einen Obolus an die Bank entrichten müssen.
Das muss nicht sein, Sparer können es geschickt anstellen und das Sparguthaben in Gewinne mit anderen Handelsaktivitäten umwandeln. Broker bieten hierfür zahlreiche Möglichkeiten, wie beispielsweise Differenzkontrakte, Fonds oder ETFs. Auf diese Weise können Händler die Marktentwicklungen je nach Anlagestrategie und Risikobereitschaft nutzen.
Mit Demokonto testen
Der Beginn der Trading-Karriere muss nicht zwangsläufig schwierig oder von echten Verlusten begleitet sein. Wer es clever anstellt, nutzt einfach zunächst ein Demokonto, welches von vielen Brokern kostenfrei und zeitlich unbegrenzt zur Verfügung gestellt wird. Der Vorteil: Es gibt virtuelles Guthaben, mit dem die Händler agieren können.
Mit dem Demokonto können die Trader sich nicht nur mit den Märkten vertraut machen, sondern auch den Broker und die Risiken näher kennenlernen. Beim Üben zeigt sich, welche Chancen Händler mit ihren Trading-Strategien haben und ob es Potenzial zur Verbesserung gibt. Hat sich das Demokonto bewährt, können die Trader meist parallel ein Live-Konto parallel eröffnen, was wir empfehlen. So bleiben Trader flexibel und können zum Beispiel neue Strategien auf dem Demokonto testen, um dann auf dem Live-Konto aktiv zu handeln.
Fazit: Bitcoin Steuer fällt nicht auf alle Gewinne an
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Händler die Bitcoin Steuer umgehen können. Diese sind sogar rechtlich völlig legal, denn die Steuer fällt nur auf Gewinne ab einer bestimmten Größenordnung an. Bei einer Haltedauer von einem Jahr ist Bitcoin steuerlich gar nicht relevant.
Wer Differenzkontrakte oder Wertpapiere handelt und damit Gewinne erzielt, muss die Steuer zahlen, wenn der Freibetrag von 801 Euro (bei alleinstehenden Anlegern) überschritten ist. Sämtliche Gewinne darunter sind nicht steuerpflichtig. Entscheiden sich die User dazu, Bitcoin im Wallet zu halten, und das sogar länger als ein Jahr, fallen keine Steuern an.
Werden mit Bitcoin allerdings Zinsgewinne erzielt (etwa durch das Verleihen von Bitcoin als Kredit), so gilt hier ebenfalls der steuerliche Anrechnungsgrundsatz unter Berücksichtigung des Freibetrages. Um sich einen Überblick zu verschaffen, wie hoch die Steuern sind, hilft ein Bitcoin Steuer Rechner weiter. Wir empfehlen, zumindest die Gewinne bis zum Freibetrag durch Investments und Trading-Chancen zu nutzen, denn die klassischen Sparmöglichkeiten bieten heutzutage kaum noch Zinserträge.
- shutterstock.com