Bitcoin verkaufen – Alle Möglichkeiten, wie Sie neben der Börse Ihre Kryptowährung verkaufen können!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 27.01.2022
Der Kurs steht gut und Sie wollen Ihre Bitcoin verkaufen? Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und worauf Sie achten sollten. Dabei gilt vor allem eines: Die Sicherheit Ihrer Bitcoins oder der eingetauschten Währung sollte oberste Priorität haben. Auch heute noch ist Betrug in der Kryptowährungsbranche recht häufig.
Zudem informieren wird Sie über Steuern, Auszahlungsmethoden und ob und wann eine Verifizierung Ihrer Identität notwendig wird. So sind sie gut gerüstet und können Ihre Bitcoins auch erfolgreich verkaufen.
- Verschiedene Möglichkeiten des Bitcoin-Verkaufs
- Nicht alle Auszahlungsmethoden nutzbar
- Verkäufer sollten sich absichern
- Steuerliche Sonderbehandlung
Wo können Bitcoins verkauft werden: Tauschbörsen
Tauschbörsen sind in der Regel die erste Anlaufstelle für Bitcoinkäufer und -verkäufer. Sie ermöglichen sehr unkomplizierte Transaktionen, in dem sie die Orders der Kunden untereinander vermitteln.
In der Praxis kann dies allerdings durchaus auch etwas komplizierter sein und vor allem länger dauern. Der Nutzer erstellt in der Regel ein Angebot. Er gibt also an, zu welchem Kurs er seine Bitcoins verkaufen würde. Dann muss er warten, ob ein anderer Kunde dieses Angebot annimmt. Wenn sich der Kurs daraufhin verschlechtert, kann es durchaus sein, dass das eigene Angebot eine Weile Bestand hat und nicht erfüllt wird.
Auf der anderen Seite ist es jedoch auch möglich, die Angebote von anderen anzunehmen oder bei manchen Börsen auch Direktorders durchzuführen. Dann erhalten Kunden in der Regel allerdings einen deutlich schlechteren Preis, weil es natürlich auch für Bitcoin einen Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis gibt, der dann für den Verkäufer nachteilig ist.
Tauschbörsen sind in der Regel die Anlaufstellen von Nutzern, die sich mit Bitcoin etwas mehr auseinandergesetzt haben und deswegen auch bereit sind, beim Verkauf hinzuzulernen. Ähnlich funktioniert auch der Interbankenmarkt, auch wenn dort natürlich deutlich größere Volumina gehandelt werden.
Wenn Anleger sich Geld auszahlen lassen möchten, müssen sie üblicherweise ihre Identität nachweisen. Dies gilt spätestens ab dreistelligen Beträgen und ist bei jeder seriösen Börse der Fall. Jeder Finanzdienstleister muss sich auf diese Weise absichern und Geldwäsche verhindern.
Teurer und komfortabler: Wechselstuben
Etwas mehr Service bieten die Wechselstuben, die es inzwischen in vielen Ländern und Sprachen gibt. Anleger können hier unkompliziert die Menge an Bitcoin anbieten, die sie verkaufen möchten und erhalten im Gegenzug einen festen Kurs für diese Menge. Die Wechselstube vermittelt die Orders der Kunden also nicht direkt untereinander, sondern kauft die Bitcoins ihren Kunden ab.
Das führt zum einen dazu, dass Kunden die Orders direkt abschließen können. Zudem ist es deutlich leichter zu verstehen, wie ein solcher Deal abläuft und zustande kommt. Fast jeder kennt dieses Prinzip aus dem Urlaub, wenn er Währungen tauschen musste. Dementsprechend wird eine solche Wechselstube gerade von Einsteigern gerne genutzt. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Direkte Abwicklung
- Volle Kostenkontrolle
- Unkomplizierte Transaktionen
Auf der anderen Seite ergeben sich jedoch häufig erheblich höhere Gebühren. Dies ist natürlich nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass die Wechselstuben selbst ein deutlich höheres Risiko haben. Wenn sie Bitcoin kaufen und kurz darauf bricht der Kurs sehr deutlich ein, können sie erhebliche Verluste erleiden. Eine Schieflage von Angebot und Nachfrage ist für sie ebenfalls häufig mit Verlusten verbunden. Dementsprechend müssen Anleger hier nicht nur für den Service an sich einen Aufpreis einkalkulieren, sondern auch einen Risikoaufschlag hinnehmen.
Dennoch kann es für viele Nutzer die beste Gelegenheit sein, um Bitcoin zu verkaufen. Sie sollten jedoch darauf achten, dass der Anbieter transparent ist und alle Gebühren offenlegt und das Angebot durchaus einmal mit dem gegenrechnen, was sie an einer Börse vermutlich erhalten könnten.
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Bitcoin ist grundsätzlich so angelegt, dass es keinen dritten Anbieter benötigt, um Bitcoin zu transferieren. Dementsprechend können Nutzer Bitcoin auch verkaufen, ohne dass eine Börse oder Wechselstube dazwischen geschaltet wird. Dies hat natürlich den großen Vorteil, dass keinerlei Gebühren anfallen. Beide Vertragsparteien einigen sich auf einen Kurs und können die Bitcoins und den Gegenwert unkompliziert transferieren.
Allerdings hat dies natürlich auch Nachteile. So muss zwischen beiden Vertragspartnern natürlich ein sehr hohes Maß an Vertrauen existieren oder auf andere Art und Weise gesichert werden, dass die Transaktion auch tatsächlich stattfindet. Dies gilt vor allem für Einsteiger, die bislang noch keine Erfahrung mit dem Transfer von Kryptowährungen gemacht haben.
Wer direkt an einen anderen verkauft, sollte dementsprechend nicht naiv an den Verkauf herangehen und darauf hoffen, dass der andere schon vertrauenswürdig sein wird. Stattdessen sollte er sich gegen Betrug schützen. Nutzer sollten wissen, was sie tun und bei höheren Summen mehrere Transaktionen durchführen, damit ein möglicher Verlust begrenzt ist.
Hilfreich kann hierbei eine unabhängige dritte Person sein, die dafür sorgt, dass die Transaktion in beide Richtungen durchgeführt wird. Teilweise wird dieser Service auch angeboten, wenn sich die Bitcoin-Community trifft.
Wenn die andere Partei nicht persönlich bekannt ist und derartige Sicherheitsmaßnahmen ablehnt, ist dies ein Grund, vorsichtig zu werden und die Transaktion nicht durchzuführen.
Gibt es noch weitere Möglichkeiten?
Bitcoin hat sich gerade Ende 2017 großer Beliebtheit erfreut, sodass zu dieser Hype-Phase verschiedene Methoden entwickelt wurden, die Bitcoin verkaufen oder auch kaufen erleichtern sollten. Allerdings sind aufgrund der Regularien und der Größe der Bitcoin-Community nicht alle diese Möglichkeiten in Deutschland angekommen.
Wer jedoch in einem der Länder wohnt, in denen es Bitcoin-Automaten gibt, kann natürlich auch dort Bitcoin in Geld umtauschen. Möglich ist dies in den meisten Nachbarländern von Deutschland, sodass Bitcoin-Automaten nicht so weit entfernt sind, wie von vielen befürchtet.
Je nach Automatenbetreiber erhalten Anleger direkt Bargeld oder können sich das Geld auf ein Konto überweisen. Häufiger ist zudem sicherlich der Fall, dass Nutzer an dem Automaten Bitcoin kaufen. Dann erhalten sie auch direkt eine Wallet, die sie dann weiter nutzen können.
Anleger müssen natürlich auch beachten, dass nicht alle Arten von Wallets problemlos unterstützt werden und es recht kompliziert sein kann, öffentlichen Schlüssel und privaten Schlüssel an einem öffentlichen Automaten einzugeben. Es handelt sich dabei also sicherlich nicht um eine Möglichkeit, die Nutzer zufrieden stellen wird, die viel Wert auf Sicherheit legen. Zudem ist die Auszahlung hier häufig deutlichbegrenzt, sodass sich diese Art der Auszahlung vor allem für kleine Summen eignet.
Am Bitcoin-Automaten sind zudem sowohl Kauf als auch Verkauf vergleichsweise teuer, da natürlich auch die Infrastruktur mitfinanziert werden muss. Es lohnt sich also häufig nicht, den zusätzlichen Aufwand auf sich zu nehmen. Online-Dienste bleiben die sicherste und günstigere Wahl.
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Wer Bitcoin verkaufen möchte, muss die verschiedensten Gebühren und Kosten einkalkulieren. Je nach Dienst und Art umfassen diese:
- Transaktionskosten
- Wechselkursgebühren
- Überweisungsgebühren
- Spread
Je nach Art des Dienstleisters sind die Kosten dabei sehr unterschiedlich. Wer direkt mit einem Käufer handelt, muss unter Umständen keine Gebühren bezahlen, dafür jedoch Abstriche beim Verkaufspreis machen.
Wie teuer die Verkaufsgebühren sind, hängt sehr stark davon ab, welche Börse genutzt wird. Es gibt einige Anbieter, die sogar ganz auf eine Verkaufsgebühr verzichten, dafür jedoch bei den Servicegebühren wie Abhebegebühren zuschlagen. Grundsätzlich sollten Kunden mindestens zwischen 0,1 % und 1,5 % einplanen. Alles darüber hinaus ist jedoch deutlich zu teuer.
Noch höhere Gebühren erwarten Anleger häufig bei Wechselstuben, die die Bitcoin direkt kaufen. Hier sollten Nutzer beachten, dass die Gebühren häufig nicht transparent aufgeschlüsselt werden. Deswegen lohnt es sich, anhand einer Handelsplattformen mit eindeutigeren Gebühren zu vergleichen, wie teuer der Handel tatsächlich ist. Auf diese Weise wird es auch klarer, ob es sich tatsächlich lohnt, die Mehrkosten zu tragen.
Zusätzliche Auszahlungsgebühren müssen leider in den meisten Fällen von den Nutzern einkalkuliert werden. Je nach Zahlungsmethode und Heimatland des Anbieters können die Gebühren dafür zudem recht happig ausfallen. Bei der Kreditkartenzahlung wird häufig ein bestimmter Prozentsatz gefordert, die Gebühr für Banküberweisungen ist hingegen oft zweistellig. Welche Methode günstiger ist, hängt also auch von der Summe ab, die der Nutzer verkauft.
Wann sollten Anleger ihre Bitcoins verkaufen?
Diese Frage ist in der Praxis natürlich recht kompliziert zu beantworten. Gerade bei den Nutzern, die schon länger Bitcoin halten und möglicherweise schon in der Anfangsphase mit dabei waren, zeigt sich, dass es mehrere gute Gelegenheiten gab, die Bitcoins zu verkaufen. Jeweils zu den Peaks wurden Bitcoins verkauft, die zuvor nicht bewegt wurden.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass es dann am besten ist, die Bitcoins abzustoßen, wenn der Anleger kein Potenzial für Kurssteigerungen mehr sieht. Grundsätzlich ist es kompliziert, eine eindeutige Empfehlung zu geben, da sogar die üblichen Prognosen weit auseinandergehen.
Interessant könnte für Anleger jedoch sicherlich der Umstand sein, dass viele Marktbeobachter Bitcoin inzwischen als eine Art Indikator für die Risikofreude von Anleger sehen. Geht diese zurück, bricht auch der Bitcoin-Kurs ein. Anleger können sich diese bislang zyklischen Schwankungen natürlich zunutze machen und dann aus dem Markt aussteigen, wenn die Risikofreude groß ist und dann bei einem starken Kursrückgang wieder investieren, wenn sie davon ausgehen, dass sich der Kurs wieder erholt.
Dabei zeigt Bitcoin in den letzten Jahren grundsätzlich einen Aufwärtstrend, auch wenn die Hochphase von 2017 unerreicht bleibt. Ein Aufschwung folgte bislang immer auch eine deutliche Korrektur. Prinzipiell ist es denkbar, dass Bitcoin vollständig an Wert verliert, allerdings erfreut sich Bitcoin derzeit einer durchaus soliden Unterstützung, die allerdings nicht unwesentlich von Spekulanten stammt.
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Müssen Anleger fürs Bitcoin verkaufen Steuern zahlen? Viele der Nutzer der ersten Stunde fragen sich dies im Optimalfall bevor sie die Bitcoins veräußern, viele Nutzer fragen sich auch ob sie bei dem Handel mit eToro Steuern zahlen müssen. So kann die Steuerlast besser verteilt werden. Grundsätzlich ist die Frage, ob für Bitcoin-Verkäufe Steuern anfallen oder nicht, nämlich nicht ganz so leicht zu beantworten. Das liegt natürlich auch an der Neuheit des Finanzproduktes, das viele Investoren vor besondere Herausforderungen stellt.
In jedem Fall unterliegen Gewinne nicht der Abgeltungsteuer, wenn Anleger die Währung direkt handeln und nicht über CFDs oder andere Finanzprodukte. Dies kann steuerliche Vorteile haben, führt jedoch auch dazu, dass Anleger beispielsweise nicht vom Freibetrag profitieren können. Hiernach wären mehr als 800 Euro Gewinn steuerfrei realisierbar.
Stattdessen fallen Gewinne aus dem Verkauf von Bitcoins unter „sonstige Einkünfte“. Auch hier ergeben sich jedoch möglicherweise steuerliche Vorteile. Zum einen können sie nämlich auch hier einen Freibetrag von bis zu 600 Euro ausschöpfen, der zusätzlich zum Pauschbetrag bei Kapitalerträgen gilt. Ist ihr Gewinn größer, entfällt der Freibetrag jedoch.
Veräußerungsgewinne sind zudem nur dann steuerpflichtig, wenn der Zeitraum zwischen Erwerb und Verkauf unter einem Jahr liegt. Wer seine Bitcoins also über ein Jahr hält, kann sie auch steuerfrei verkaufen. Wird der Zeitrahmen unterschritten, bedeutet das hingegen, dass der Anleger den Gewinn mit dem persönlichen Steuersatz versteuern muss. Allerdings können Gewinne und Verluste innerhalb einer Jahresfrist gegengerechnet werden, sodass viele Investoren sie Steuerlast deutlich senken können.
Ab 2020 könnte sich die Behandlung von Bitcoin aus steuerlicher Sicht ändern, da eine Einstufung als Finanzinstrument geplant ist.
Wohin können Gewinne ausgezahlt werden?
Bei den meisten Börsen und Handelsplätzen sind die Zahlungsmethoden vergleichsweise eingeschränkt. So ist es beispielsweise kaum möglich, zum Bitcoin verkaufen PayPal oder andere E-Wallet-Anbieter zu nutzen. Die meisten Anbieter beschränken sich hingegen auf die folgenden Möglichkeiten:
- Banküberweisung
- Sofort oder Giropay
- Wallets (andere Kryptowährungen)
- Kreditkarten wie VISA und MasterCard
Dabei bietet kaum eine Plattform alle Zahlungsarten an. Stattdessen beschränken sich die meisten sogar recht häufig auf die Banküberweisung als einzige Zahlungsmethode.
Das liegt vor allem daran, dass der Handel mit Bitcoin auch für den Verkäufer durchaus ein Risiko darstellen kann. Transaktionen sind pseudoanonym und zudem unumkehrbar. Das führt dazu, dass sich unrechtmäßige Transaktionen natürlich ebenfalls nicht rückabwickeln lassen, es jedoch ungleich schwieriger ist, Betrügern das Handwerk zu legen. Dementsprechend ist es für die Handelsplattformen nicht so leicht möglich, mit anderen Zahlungsdienstleistern zusammen zu arbeiten.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind zudem die Kosten. Viele der modernen Dienstleister und auch die Kreditkarteninstitute erheben recht hohe Gebühren. Das macht es für viele der Tauschbörsen recht unattraktiv, mehrere Zahlungsmethoden anzubieten. Manche Zahlungsdienstleister schließen zudem sogar die Zusammenarbeit mit Kryptowährungs-Anbietern aus, wenn in einem Land keine eindeutigen Gesetze herrschen. Dies ist jedoch bei den wenigsten der Fall, sodass es für Bitcoin-Anbieter sehr kompliziert ist, viele unterschiedliche Zahlungsmethoden zu bieten.
Die meisten bieten jedoch natürlich die Zahlung per Banküberweisung an. Dementsprechend kann es sich lohnen, eine Handelsplattform zu nutzen, die zum einen in Euro auszahlt und zum anderen aus dem SEPA-Raum stammen. Zahlungen werden so günstiger und schneller.
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Viele Anleger ärgern sich darüber, dass sie nach dem Bitcoin verkaufen PayPal nicht nutzen können. Die in Deutschland so beliebte Zahlungsmethode wird von kaum einem Bitcoin-Anbieter genutzt. Dies hat verschiedene Gründe:
- Der Kundenschutz ist sehr hoch und zulasten des Verkäufers
- PayPal erhebt recht hohe Gebühren
- In vielen anderen Ländern ist PayPal unbeliebter
In Deutschland sind wir es inzwischen gewohnt, dass wir in fast jedem Online-Shop oder bei jedem Abo-Dienstleister mit PayPal zahlen können. In anderen Ländern ist PayPal jedoch nicht der wenigstes Online-Zahlungsdienstleister. Dies ist jedoch nur einer der Gründe, die erklären, warum PayPal unter den Krypto-Währungsanbietern nicht unbedingt beliebt ist.
Die große Herausforderung für die Käufer ist nämlich der gute Kundenschutz von PayPal. Er schützt Käufer vor Betrügern oder auch nur davor, mit der Ware nicht unzufrieden zu sein. Tritt ein Konflikt auf, reicht ein Mausklick des Kunden und das Geld wird nicht freigegeben oder kommt sogar dauerhaft nicht bei der Bitcoin-Handelsplattform an. Zugleich wird PayPal recht häufig von Betrügern genutzt, um online immaterielle Gegenstände zu erwerben, wie beispielsweise Items in PC-Spielen. PayPal ist in der Regel recht rigoros und fordert das Geld der Kunden zurück, ohne dem Shop den Schaden vollständig zu ersetzen.
Dies ist auch für Anbieter von Bitcoin-Handel natürlich ein recht großes Problem und ist nicht nur ein finanzielles Risiko, sondern bedeutet im Zweifel im Betrugsfall auch einen erheblichen Mehraufwand. Das Risiko ist bei Einzahlungen zwar wesentlich größer, als Zahlungsmethode ist PayPal jedoch trotzdem unattraktiv.
Bitcoin in andere Kryptowährungen tauschen
Nicht jeder möchte sein Anlage in Bitcoin auflösen, um sie in Fiatgeld umzutauschen. Bitcoin ist letztlich auch das Tor zu anderen Kryptowährungen. Letztlich ermöglicht Bitcoin verkaufen Erfahrungen mit anderen Kryptowährungen zu machen. Vor allem kleine Altcoins lassen sich häufig nur über Bitcoin als Umweg erwerben und können nicht direkt in Euro oder US-Dollar erworben werden.
Beim Handel von unterschiedlichen Kryptowährung ist es nicht notwendig, dass Anleger ihre Identität umfassend verifizieren lassen. Da kein Fiatgeld zum Einsatz kommt, ist es auch nicht notwendig, Geldwäsche oder Terrorfinanzierung auszuschließen. Dies wird beim Wechsel der Fiatwährung in Bitcoin bereits abgewickelt oder aber beim Tausch der anderen Kryptowährung in Fiatwährungen.
Deswegen gibt es spezielle Börsen, an denen keine Fiatwährungen erlaubt sind, sondern nur Kryptowährungen gegeneinander gehandelt werden können. Sie ermöglichen es in vielen Fällen, auch sehr unbekannte Coins zu handeln und so schon früh dabei zu sein, bevor ein neuer Coin gehypt wird.
Der Wechsel ist dabei in vielen Fällen sehr unkompliziert möglich. Es handelt sich bei diesen Angeboten fast ausschließlich um Handelsplattformen, die die Orders der Kunden untereinander vermitteln. Dementsprechend sind die Gebühren oftmals sehr gering und transparent. Die Kurse werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Eine Auszahlung ist natürlich auch möglich. Anleger können ihre Coins jederzeit in eine Wallet übertragen und sollten dies auch tun, um sie vor Angriffen auf die Handelsplattform zu schützen.
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Wer Bitcoins über das Internet oder an fremde Personen verkauft, sollte darauf achten, dass er sich bestmöglich absichert. Es ist außerordentlich wichtig, bei Transaktionen mit Bitcoin misstrauisch zu sein und darauf zu achten, dass die größtmögliche Sicherheit besteht.
Dazu gehört auch, die Geschäftspartner im Vorfeld genau zu prüfen. Unbekannte Börsen sind für Einsteiger nicht geeignet. Zu bekannteren Börsen ist es hingegen leicht, Erfahrungsberichte oder zumindest kurze Einschätzungen zu erhalten. Auf diese Weise lassen sich leichter unseriöse Anbieter von vertrauenswürdigen Börsen unterscheiden. Viele Foren informieren auch über Anbieter, die dadurch aufgefallen sind, dass Nutzer Probleme mit ihnen hatten.
Es kann zudem sehr sinnvoll sein, den eigenen Bitcoin-Bestand nur schrittweise zu verkaufen. Auf diese Weise lässt sich zwar nicht der optimale Gewinn erzielen, auf der andere Seite jedoch auch der maximale Verlust vermeiden.
Der Kaufpartner sollte immer auch ein Interesse daran haben, dass die Transaktion für ihn sicher verläuft. Privatpersonen sollten sich deswegen auf Teilzahlungen oder andere Möglichkeiten der Absicherung einlassen. Börsen sollten hingegen die Anti-Geldwäsche-Richtlinien beachten und für eine seriöse Abwicklung sorgen. Dabei sollten sie auch so gut wie möglich im Einklang mit den Regeln und Gesetzes ihres Heimatlandes arbeiten. Nur wenn sich eine Börse gegenüber dem Staat seriös verhält, können sich Anleger auch sicher sein, dass sie auch fair behandelt werden.
Muss ich meine Identität nachweisen, wenn ich Bitcoin auszahlen lassen möchte?
Ob ein Anleger seine Identität nachweisen muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So ist es zwischen Privatpersonen natürlich in der Regel nicht notwendig, seine Identität nachzuweisen. Beim Handel an der Börse oder anderen Finanzplattformen gibt es hingegen verschiedene Faktoren, die eine Rolle spielen:
- Wie lange er bei der Börse handelt
- Wie groß die Summe ist, die er auszahlen möchte
- Ob er die Bitcoins in eine andere Kryptowährung tauscht
- In welchem Staat die Börse beheimatet ist
In den meisten Fällen müssen sich Anleger allerdings darauf gefasst machen, dass sie ihre Identität nachweisen müssen. Dies ist in den meisten Anti-Geldwäsche-Richtlinien für Online-Dienstleister so vorgesehen. Teilweise beginnen Anbieter deswegen schon ab 50 Euro, Auszahlungen nur gegen Identitätsnachweis zu bearbeiten.
Für viele ist dies natürlich vor allem deswegen bedauerlich, weil Bitcoin als pseudoanonyme Währung mehr Datensicherheit verspricht. Allerdings ist Bitcoin selbst natürlich weiterhin ähnlich anwendbar, lediglich bei den Ein- und Auszahlungen ist es nicht vermeidbar, seine tatsächliche Identität anzugeben.
Die eigene Identität nachzuweisen ist zudem deutlich unkomplizierter, als viele erwarten. Im Wesentlichen müssen Nutzer dem Anbieter eine Möglichkeit geben, die von ihnen gemachten Daten mit offiziellen Ausweisen abzugleichen. Dementsprechend reicht es oft schon, einen Scan des Personalausweises oder Reisepasses einzureichen und mit einer aktuellen Versorgerrechnung auch den Wohnort zu bestätigen. Manche bieten auch die Möglichkeit, die Identität kurz im Video-Check zu bestätigen.
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Die deutschen Finanzbehörden haben wie viele staatliche Stellen in anderen Ländern nicht all zu positiv auf Kryptowährungen reagiert und auch lange keine Anstrengungen genommen, gute Bedingungen für Anbieter zu schaffen. Dies hat letztlich jedoch nicht zuletzt auch Konsequenzen für die Anleger, die nur schlecht einordnen können, ob ein Anbieter seriös ist oder nicht und zudem häufig ins Ausland ausweichen.
2019 hat die Bundesregierung jedoch ein Gesetz entworfen, das zukünftig eine Erlaubnispflicht für das Betreiben von Bitcoin-Börsen vorsieht. Ab 2020 werden Kryptowährungen demnach als ein neues Finanzinstrument definiert. Vorausgegangen war ein Urteil des Berliner Kammergerichts, dass Bitcoin nicht als Finanzinstrument im Sinne des Kreditwesengesetzes definiert hatte. Dies ändert sich nun.
Für Börsen bedeutet dies, dass sie eine Erlaubnis bei der BaFin einholen müssen, bevor sie auf dem deutschen Markt aktiv werden dürfen. Dies hat natürlich den Vorteil, dass Verbraucher so etwas sicherer sein können, dass die Anbieter, die auf dem deutschen Markt ihre Dienste anbieten, auch tatsächlich seriös sind. Es ist jedoch unklar, ob Unternehmen wie beispielsweise bitcoin.de im Nachhinein eine solche Erlaubnis erhalten können.
Auf der anderen Seite wurde dieses Gesetz auch durchaus kritisiert. Gerade Liberalen scheint eine EU-weite Regelung mit weniger strikten Auflagen sinnvoll, da so natürlich vor allem eine Abwanderung bzw. Ansiedelung der Anbieter im EU-Ausland attraktiver wird. Grundsätzlich wäre ein Eintritt der Anbieter auf dem deutschen Markt dank der MiFID II-Bestimmungen nämlich auch dann möglich, wenn Anbieter innerhalb der EU reguliert werden.
Verkauf von Bitcoin oder Absicherung über Derivate?
Viele Anleger, die ihre Bitcoins verkaufen wollen, möchten dies vor allem deswegen, weil sie einen Preissturz befürchten. In diesem Fall gibt es jedoch auch noch andere Möglichkeiten, Verluste zu verhindern oder sogar davon zu profitieren, dass Bitcoin teilweise an Geld verliert. Sinnvoll kann dies immer dann sein, wenn Anleger davon ausgehen, dass sich Bitcoin mittelfristig wieder erholen wird.
Mit Derivaten können sie ihre Position dann relativ kostengünstig absichern. Inzwischen bieten viele Banken die Möglichkeit, über Optionen, Zertifikate oder andere Derivate in Bitcoin zu investieren und dabei einen Hebel einzusetzen. Natürlich ist es dabei auch möglich, auf einen Preissturz zu spekulieren. Durch den Hebel lassen sich auch vergleichsweise große Positionen mit nur einem Bruchteil absichern. Eine weitere Möglichkeit sind CFDs, allerdings ist hier der Hebel häufig relativ stark beschränkt und durch die Finanzierungskosten lohnen sich zudem bei vielen Anbietern nur kurzfristige Investments. Ein weiterer Nachteil ist, dass Anleger, die nicht wissen wie sie ihr Risiko genau skalieren, hierbei ein recht hohes Risiko eingehen.
So oder so kann die Absicherung auf diese Weise sehr sinnvoll sein: Angenommen ein Anleger hat einen Bitcoin und würde dafür 10.000 US-Dollar erhalten. Er sichert die Position ab, indem er Short geht und zahlt dafür 1.000 US-Dollar. Nun fällt der Bitcoin auf 7.500 US-Dollar und der Anleger hat seine persönlichen Verluste begrenzen können. Wenn der Bitcoin nun wieder auf 10.000 US-Dollar steigt, kann er diesen Betrag sogar als Gewinn verbuchen.
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Anleger, die ihre Bitcoins nicht länger behalten möchten, haben verschiedene Möglichkeiten, diese zu verkaufen. Die Varianten, die dabei offenstehen, unterscheiden sich vor allem in Bezug auf Kosten, Sicherheit und Komfort. Anleger sollten deswegen ihre Möglichkeiten schon im Vorfeld genau prüfen, um somit einschätzen zu können, was für die Mengen an Bitcoin, die sie verkaufen möchten, tatsächlich sinnvoll ist.
Unabhängig davon, welche Art von Anbieter Verkäufer wählen: Es ist wichtig, dass der Geschäftspartner seriös ist. Gerade im Kryptowährungs-Bereich sind viele Betrüger aktiv und es ist dementsprechend von äußerster Wichtigkeit, dass Nutzer vorsichtig sind und sich schützen.
In vielen Fällen wird es zudem notwendig sein, dass die Identität noch einmal bestätigt wird. Dies ist letztlich ein Zeichen eines seriösen Anbieters und sollte durchgeführt werden, auch wenn der Aufwand unnötig erscheinen kann. Dieses Verfahren dient auch der eigenen Sicherheit beim Verkaufen von Bitcoin.
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