Börsenfilme – Liste der besten Börsenfilme sowie der Experten-Tipp im Überblick!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 29.02.2024
Börsenfilme aus Hollywood
Wie spannend es an den Börsen zugeht wissen Zuschauer spätestens seit dem Hollywood-Kracher „The Wolf of Wall Street“. In den letzten Jahren haben sich die Filmemacher immer wieder mit den Machenschaften an der Börse beschäftigt. Wir haben eine Liste der besten Börsenfilme zusammengestellt.
Wall Street (1987)
Der von Erfolgsregisseur Oliver Stone gedrehte Thriller gilt nach wie vor als die Mutter aller Börsenfilme. Für die Rolle des skrupellosen Spekulanten Gordon Gekko erhielt Michael Douglas den Oscar als bester männlicher Hauptdarsteller. Auch sonst ist der Film mit Charlie Sheen, Martin Sheen und Daryl Hannah erstklassig besetzt.
Der aus einfachen Verhältnissen stammende Börsenmakler Bud Fox (Charlie Sheen) hat nur ein Ziel. Er möchte so schnell wie möglich ans große Geld. Er sucht deshalb den Kontakt mit dem ebenso berüchtigten wie erfolgreichen Börsenspekulanten Gordon Gekko (Michael Douglas). Mit illegalen Insidergeschäften verdienen die beiden zunächst auch eine Menge Geld. Erst als Gekko damit droht, die Firma seines Vaters zu zerschlagen, sieht Fox, mit wem er sich da eingelassen hat. Er wendet sich von seinem ehemaligen Förderer ab und sorgt dafür, dass dieser zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird.
Wall Street 2 – Geld schläft nicht (2010)
Mit Wall Street 2 – Geld schläft nicht brachte Oliver Stone 23 Jahre später die Fortsetzung des Börsenthrillers in die Kinos. Michael Douglas schlüpft darin erneut in die Rolle des Spekulanten Gordon Gekko. In den weiteren Rollen sind Shia LaBeouf, Josh Brolin, Carey Mulligan und Eli Wallach zu sehen.
Obwohl gut gemacht konnte die Fortsetzung nicht an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen. Dennoch ist er einer der besten Börsenfilme. Der Film handelt von der angespannten Beziehung Gekkos zu seiner Tochter Winnie. Deren Verlobter Jake ist ebenfalls in New York als Börsenmakler tätig. Winnie gibt ihrem Vater die Schuld am Tod ihres Bruders und möchte deshalb nichts mehr mit ihm zu tun haben. Nach dem sich Jakes Mentor Louis Zabel aufgrund falscher Gerüchte um seine Investmentbank und der damit verbundenen Pleite das Leben genommen hat, sinnt dieser auf Rache. Er arbeitet hinter dem Rücken seiner Verlobten mit Gordon Gekko zusammen. Als er Winnies Erbe von 100 Millionen Dollar in ein Energieunternehmen investiert angelt sich Gekko das Geld und verschwindet damit. Durch geschickte Investitionen macht er aus den 100 Millionen innerhalb kurzer Zeit eine Milliarde. Winnie trennt sich daraufhin von Jake und fordert die 100 Millionen Dollar von ihrem Vater zurück. Dieser lehnt zunächst ab, investiert das Geld dann aber aufgrund der Schwangerschaft seiner Tochter doch in das besagte Unternehmen.
The Wolf of Wall Street (2013)
Im Film „The Wolf of Wall Street“ spielt der Handel mit Aktien eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es um das ausschweifende Leben des ehemaligen Betrügers Jordan Belfort, gespielt von Leonardo DiCaprio. Der Streifen von Regisseur Martin Scorsese basiert auf der Biografie des echten Jordan Belfort.
Kurz nach seinem Start als Börsenmakler kostet der große Börsencrash am 19.10.1987 dem jungen Belfort wieder den Job. Dank seines außerordentlichen Verkaufstalents kommt er jedoch schnell wieder auf die Beine. Sein Geld macht er mit sogenannten Pennystocks, also Aktien mit einem Wert von weniger als ein Dollar. Er wird schnell reich und es geht bald vorwiegend um Party, Sex, Drogen und andere Exzesse. Allerdings bringen ihn seine Machenschaften ins Gefängnis, sodass er am Ende alles verliert.
„The Wolf of Wall Street“ ist bereits die fünfte Zusammenarbeit von Regisseur Martin Scorsese mit Hollywood-Star Leonardo DiCaprio. Das sehenswerte Börsendram wurde für insgesamt fünf Oscars nominiert.
Der große Crash – Margin Call (2011)
Der Film mit Kevin Spacey und Demi Moore in den Hauptrollen erzählt von den dramatischen Ereignissen in den 24 Stunden vor Ausbruch der Finanzkrise 2007. In der Wertpapierabteilung einer großen New Yorker Investmentbank kommt es zu zahlreichen Entlassungen. Eric Dale, Risikomanager der Bank und bereits seit 19 Jahren für das Unternehmen tätig, gehört ebenfalls zu den Betroffenen. Kurz bevor er von Security Mitarbeitern aus dem Gebäude geführt wird, übergibt er dem jungen Angestellten Peter Sullivan noch einen USB-Stick mit brisanten Daten.
Nach einer eingehenden Überprüfung wird diesem schnell klar, dass die Bank Zahlen gefälscht hat und kurz vor der Insolvenz steht. Er informiert seine Vorgesetzten, die einen Plan entwickeln, um die Bank zu retten. Den Mitarbeitern wird ein hoher Bonus versprochen wenn sie es schaffen, einen Großteil der „faulen Papiere“ zu verkaufen. Dabei gehen sie äußerst skrupellos vor und nehmen in Kauf, dass die restliche Finanzwelt in den Abgrund gerissen wird. Zweifelsohne einer der besten Börsenfilme und absolut hochkarätig besetzt.
High Speed Money / Das schnelle Geld (1999)
Das auch als „Die Nick-Leeson-Story“ bekannte Börsendrama ist ein britischer Film aus dem Jahre 1999. Hauptdarsteller Ewan McGregor spielt darin den jungen Börsenmakler Nick Leeson, der mit spekulativen Geschäften die bekannte und seriöse Barings Bank in den Ruin trieb.
Leeson ist zunächst in London als Sachbearbeiter der Bank tätig, ehe er nach Jakarta versetzt wird. Hier lernt er seine spätere Ehefrau Lisa kennen, welche ebenfalls für die Barings Bank arbeitet. Nach kurzer Zeit wird er zum General Manager der Barings Securities in Singapur befördert. Sein Traum erfüllt sich. Als Wertpapierhändler an der SIMEX (Singapore Monetary Exchange) beginnt er mit nicht autorisierten Spekulationen. Mit hohem Risiko und einer Menge Glück steigt er bald zu einem der Top-Trader am asiatischen Finanzmarkt auf. Eines Tages verspekuliert sich Leeson jedoch. Um die Verluste geheim zu halten, investiert er in immer risikoreichere Geschäfte. Am Ende steht ein Minus von mehreren Milliarden und einer der heftigsten Börsencrashs. Leeson wird daraufhin zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
Inside Job (2010)
Bei Inside Job handelt es sich um einen Dokumentarfilm über die Finanzkrise, bei dem Hollywood Star Matt Damon die Rolle des Sprechers übernimmt. Der Film wurde erstmals 2010 bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt und mit einem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Die Handlung beginnt in Island, dass von der weltweiten Finanzkrise besonders stark getroffen wurde. Dabei wechseln sich malerische Landschaftsaufnahmen mit Interviews und Ausschnitten aus Fernsehsendungen ab. Zu Wort kommen Banker, Politiker und Wirtschaftsprofessoren, welche ihre Ansicht zu den Gründen der Finanzkrise mitteilen. Dargestellt werden insbesondere die Verflechtungen von Banken, Investmentbanken, Ratingagenturen, Versicherungen, Industrie, Politik und der Wirtschaftswissenschaft in den USA. Regisseur Charles H. Ferguson macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, dass die Beteiligten nichts aus der Finanzkrise gelernt haben.
Das Streben nach Glück (2006)
Das Filmdrama mit Will Smith in der Hauptrolle spielt in den 1980er Jahren und beruht auf einer wahren Begebenheit. Der alleinerziehende Vater Chris Gardner hat ständig Geldprobleme und ist deshalb auf der Suche nach einem lukrativen Job. Als er aufgrund von Mietschulden mit seinem Sohn obdachlos wird nimmt er das Angebot einer Investmentbank an. Diese stellt ihm nach einem unbezahlten Praktikum von sechs Monaten eine Festanstellung in Aussicht, was am Ende auch klappt.
Es handelt sich hier nicht um einen der klassischen Börsenfilme, sondern eine rührende Vater-Sohn Story. Um sein Leben zu finanzieren arbeitet Gardner neben dem Praktikum zum Börsenmakler weiterhin als Handelsvertreter. Nachdem er seine Abschlussprüfung erfolgreich geschafft hat, erhält er die ersehnte Festanstellung.
Experten-Tipp:
Die Filme geben nicht unbedingt einen Einblick in das Handeln an der Börse, sie sind aber eine gute Möglichkeit, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß der Einfluss der Börse auf die Anleger tatsächlich ist.
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