Broker Sicherheit – Alles zur Einlagensicherung und dem Schutz ihres Kapitals!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 05.10.2019
Deutsche Anleger gelten als besonders vorsichtig. Die Broker Sicherheit ist bei der Geldanlage deshalb ein wichtiges Thema. Dies gilt umso mehr, da mittlerweile viele Finanzgeschäfte über das Internet abgewickelt werden. Gerade beim Handel mit Aktien spielt das Internet eine immer wichtigere Rolle. Viele Broker bieten ihre Dienste ausschließlich online an. Kunden profitieren dabei von günstigen Konditionen, sollten jedoch auch immer die möglichen Risiken im Auge behalten. Beim Online Brokerage gibt es verschiedene Aspekte zu beachten. Neben der grundsätzlichen Sicherheit beim Aktienhandel gehört hierzu auch der Schutz des investierten Kapitals. Die Sicherheitsvorkehrungen beim Online-Banking spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Wie sicher ist der Handel mit Aktien?
Die als besonders sicher geltenden Anlagen wie Tagesgeld oder Festgeld bringen kaum noch Zinsen. Unter Berücksichtigung der Inflation verlieren Anleger dabei sogar Geld. Wer mit seinem Kapital noch eine attraktive Rendite erzielen möchte, kommt deshalb an Aktien nicht vorbei. Vorab sollte man sich jedoch genau mit der Materie beschäftigen und dabei auch die Sicherheit beim börslichen und außerbörslichen Handel nicht außer acht lassen.
Aktien bieten die Chance auf attraktive Renditen, beinhalten im Gegenzug jedoch auch höhere Risiken. Die Kurse unterliegen Schwankungen, sodass die Papiere auch an wert verlieren können. Im schlimmsten Fall droht der Totalverlust des angelegten Kapitals. Um dies zu vermeiden ist es wichtig, dass Kapital möglichst breit zu streuen. Anleger sollten ihr Geld auf mehrere Unternehmen, Branchen und Regionen verteilen.
Risikoprofil bei Depoteröffnung
Das vorhandene Risiko ist jedoch kein Grund auf den Handel mit Aktien zu verzichten. Die Wertpapiere werden in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt, sodass Anleger unterschiedliche Strategien nutzen können. Breit aufgestellte Fonds sind beispielsweise deutlich sicherer als das Trading mit Hebelprodukten. Neulinge können zunächst mit risikoärmeren Produkten einsteigen.
Bei der Eröffnung eines Depots wird in der Regel ein sogenanntes Risikoprofil erstellt. Hierzu werden die Erfahrungen des Kunden sowie das Ziel der Geldanlage abgefragt. Anhand dieser Daten werden die passenden Wertpapiere ermittelt. Bei manchen Brokern werden unerfahrene Anleger vom Handel mit besonders risikoreichen Produkten ausgeschlossen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte kann sich zunächst ein Musterdepot anlegen. Mit diesem können Einsteiger unter realen Marktbedingungen handeln und verschiedene Strategien ausprobieren. Gehandelt wird dabei ausschließlich mit einem virtuellen Guthaben, welches vom Broker zur Verfügung gestellt wird.
Nicht alles Geld in Wertpapiere investieren
Bei der Geldanlage ist es wichtig, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Deshalb gehören in jedes Depot auch traditionelle Geldanlagen wie Festgeld, die besonders sicher sind. Dies garantiert auf der einen Seite hohe Sicherheit, auf der anderen sorgt die Rendite beim Wertpapierhandel für Gewinne.
Einlagensicherung bei Aktien – Wie ist das angelegte Kapital geschützt?
Die Einlagensicherung ist bei allen Geldanlagen ein wichtiges Thema. Im Vergleich zu anderen Anlagen gelten bei Aktien einige Besonderheiten. Bei Geldanlagen wie Tages- oder Festgeld greift innerhalb der EU die gesetzliche Einlagensicherung. Dadurch ist pro Kunde ein Betrag von bis zu 100.000 Euro abgesichert. Ist die Bank nicht mehr in der Lage die angelegten Kundengelder auszuzahlen, steht die gesetzliche Einlagensicherung hierfür ein.
Viele Banken gehören zudem noch einem freiwilligen Einlagensicherungsfonds an. Dadurch erhöht sich die Absicherung pro Kunde um ein Vielfaches. Die Sicherungsgrenze liegt hier bei 20 Prozent pro Gläubiger. Das bedeutet, dass das Vermögen eines jeden Kunden mit bis zu 20 Prozent des haftenden Eigenkapitals der Bank abgesichert ist. Besitzt die Bank beispielsweise ein haftendes Eigenkapital von 100 Millionen Euro, so sind die Einlagen von jedem Bankkunden mit bis zu 20 Millionen abgesichert.
Einlagensicherung greift bei Aktien nicht
Depots und Wertpapiere werden nicht über die Einlagensicherung abgedeckt. Die Papiere werden zwar im Depot der Bank verwahrt, gehören dieser aber nicht. Geht der Aktienkurs zurück, liegt dies nicht in der Verantwortung der Bank. Bei einer Insolvenz der Bank sind die im Depot befindlichen Aktien nicht gefährdet. Einige Wertpapiere werden als Sondervermögen behandelt. Hierzu gehören beispielsweise Fonds, die ebenfalls vor einer Insolvenz der Fonds-Gesellschaft beziehungsweise Bank geschützt sind.
Wird eine Bank insolvent, muss sie die sich im Depot befindlichen Wertpapiere an den Kunden herausgeben. Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn hierfür Sicherungsrechte eingeräumt wurden. Anleger können die Herausgabe ihrer Wertpapiere schriftlich verlangen und diese dann auf ein neues Depot übertragen lassen.
Broker Sicherheit beim Online Banking
Das Internet macht auch im Finanzbereich vieles einfacher. Neben den klassischen Bankgeschäften lässt sich mittlerweile auch das Trading komplett online erledigen. Online Banking hat jedoch auch den Ruf, dass es ein hohes Sicherheitsrisiko mit sich bringt. Wer jedoch beim Online Brokerage einige Sicherheitsregeln beachtet, muss sich keine allzu großen Sorgen um sein Geld machen.
Folgende Kriterien sind von besonderer Bedeutung:
- Webseite des Brokers nutzt eine https:// Verschlüsselung
- Zugangsdaten sicher aufbewahren
- Vorsicht bei Phising Mails, Banken und Broker fragen niemals nach persönlichen Daten.
- Überweisungen nur mit einem sicheren TAN-Verfahren durchführen
- Limits einstellen
Broker Sicherheit – Nur über regulierte Broker handeln
Beim Forex Handel sollte ebenso wie bei binären Optionen darauf geachtet werden, wie der Broker reguliert wird. Für innerhalb der EU regulierte Broker gelten die einheitlichen MiFiD-Richtlinien. Die Einhaltung wird von der zuständigen Finanzaufsicht überwacht. In Deutschland ist dies die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Vorgeschrieben ist unter anderem, dass Kundengelder getrennt vom eigentlichen Firmenvermögen verwaltet werden müssen. Somit sind diese bei einer Insolvenz vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt. Für Trader bedeutet dies ein hohes Maß an Sicherheit. Zudem sagt die Regulierung auch einiges über die Motivation des Brokers aus. Zumindest in der Europäischen Union ist die Regulierung mit einigem Aufwand für die Unternehmen verbunden.
Wie ist der Kundenservice?
Ein weiteres Merkmal für die Broker Sicherheit ist der angebotene Kundenservice. Bei den besten Brokern ist der Support während der Handelszeiten rund um die Uhr erreichbar. So erhalten Trader bei dringenden Problemen immer eine schnelle Hilfe. Dabei sollte zumindest eine kostenlose Kontaktmöglichkeit vorhanden sein. Mittlerweile bieten die meisten Broker, wie zum Beispiel auch TradeATF, einen schnellen Live Chat für die Kontaktaufnahme an. Alternativ gibt es oftmals auch eine kostenlose Hotline. Anfragen können natürlich jederzeit auch per E-Mail gestellt werden. Allerdings muss hier mit einer Bearbeitungszeit von bis zu 48 Stunden gerechnet werden. Wer nicht sehr gut Englisch spricht, sollte darauf achten, dass es einen deutschsprachigen Support gibt.
Broker Sicherheit durch sichere Einzahlungsmöglichkeiten
Die Broker Sicherheit beginnt bereits mit der Einzahlung auf das Handelskonto. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Broker sichere Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Zum Standard gehören Einzahlungen per Kreditkarte oder Banküberweisung. Viele Broker akzeptieren zudem auch e-Wallets wie Skrill oder Neteller. Im besten Fall sind sogar Einzahlungen per PayPal möglich.
Um einen Missbrauch der Daten zu verhindern ist es zudem wichtig, dass diese ausschließlich über speziell gesicherte SSL-Verbindungen übertragen werden. Die meisten Broker weisen auf ihren Webseiten gesondert darauf hin, dass solche Verbindungen genutzt werden. Oftmals wird dies auch durch unabhängige Prüfinstitute bestätigt.
Fazit zur Broker Sicherheit
Online Broker haben nicht immer den besten Ruf. In der Praxis arbeiten die meisten Anbieter jedoch sehr seriös und zuverlässig. Dennoch sollte das Thema Broker Sicherheit nicht unterschätzt werden. Zu den wichtigsten Kriterien gehört dabei eine zuverlässige Regulierung. Bei Geldanlagen wie Tages- oder Festgeld sollte immer ein Blick auf die geltende Einalgensicherung geworfen werden. Für den Handel mit Aktien ist diese nicht relevant. Zudem können Anleger auch selbst für eine bessere Broker Sicherheit sorgen. Oberstes Gebot ist die sichere Aufbewahrung der Zugangsdaten zum Handelskonto.
Experten-Tipp:
Um sicherzugehen, dass ein Broker seriös handelt, sollten sich Anleger über unabhängige Testberichte informieren und auch die Meinungen anderer Anleger in die Entscheidung einbeziehen.
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