Broker LMAX im Test – Meine LMAX Erfahrungen
Der in London ansässige Broker LMAX Exchange hat sich auf den außerbörslichen Handel Währungen spezialisiert. Zum Kundenkreis gehören neben Privatanlegern auch Banken und institutionelle Anleger. Das Angebot des Brokers richtet sich in erster Linie an professionelle Händler, denen einen Zugang zum „Multilateral Trading Facilities“ gewährt wird. Hierbei handelt es sich um außerbörsliche Handelsnetzwerke, die Ähnlichkeiten mit dem ECN-Trading haben. Kunden profitieren hierbei von sehr niedrigen Spreads und einer besonders schnellen Orderausführung. Die Mindesteinzahlung fällt mit 10.000 US-Dollar überdurchschnittlich hoch aus. Was der Forex Broker sonst noch zu bieten hat, zeigt sich im LMAX Test.
Die wichtigsten Fakten zu LMAX Exchange im Überblick:
- In London ansässiger und durch die britische FCA regulierter Forex Broker
- Multilateral Trading Facility: Marktmodell ähnlich wie ECN
- Mindesteinzahlung 10.000 US-Dollar
- Enge variable Spreads
- Mehr als 70 Basiswerte handelbar
- Deutschsprachige Webseite
- Mehrere Handelsplattformen verfügbar
Was bedeutet Multilateral Trading Facilty (MTF)?
Die Bedingungen für MTFs sind in der EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID definiert. Demnach sind MTFs Handelsnetzwerke, bei denen Angebot und Nachfrage ohne Einmischung des Brokers zusammengeführt werden. Der Trader ist ebenso wie Banken und die anderen Marktteilnehmer direkt an das Netzwerk angeschlossen. Zu den wichtigsten Merkmalen von MTFs gehört die Pre- und Post-Trade-Transparenz. Das bedeutet, alle ausgeführten Aufträge werden im Orderbuch offengelegt. Dazu gibt es ein nicht-diskretionäres Regelwerk. In welchem die Funktionen des Netzwerks sowie die Zugangsbedingungen beschrieben werden. Es besteht somit große Ähnlichkeit zu ECN-Netzwerken. Was den Aufbau betrifft, können beide Varianten durchaus übereinstimmen.
Was unterscheidet LMAX von anderen Brokern?
Wie bei ECNS liegen die größten Vorteile von MTF-Netzwerken in den Handelskosten und der Transparenz. Im Gegensatz zu Market Makern ist der Broker bei diesen Geschäftsmodellen nicht an der Preisbildung beteiligt. Trader können zu den echten Kursen des Netzwerks handeln und Aufträge direkt im Orderbuch platzieren. Dadurch werden Interessenkonflikte seitens des Brokers verhindert. Zudem sind die Handelskosten nach meinen Erfahrungen bei solchen Netzwerken um einiges geringer. Dies gilt zumindest für Trader mit einem höheren Handelsvolumen.
Regulierung und Einlagensicherung bei LMAX
Aufgrund des Firmensitzes in der Finanzmetropole London wird das Unternehmen durch die Financial Conduct Authority (FCA) reguliert. Die britische Finanzaufsicht gilt als besonders streng, was für einen sehr sicheren und zuverlässigen Handel sorgt. So wird der Broker regelmäßig kontrolliert und es gelten strenge Auflagen. So müssen die angelegten Kundengelder getrennt vom eigentlichen Firmenvermögen verwaltet werden. Im Falle einer Insolvenz sind diese somit vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt.
Kontoführung und Mindesteinzahlung
LMAX bietet insgesamt drei Kontomodelle an. Für Privatanleger gibt es das Konto LMAX Professionell. Die weiteren Modelle Instititutional und LMAX Interbank richten sich ausschließlich an Institutionelle Anleger und Banken. Für die Kontoführung werden keine Gebühren berechnet. Die Mindesteinzahlung beträgt 10.000 US-Dollar bzw. den gleichen Wert in einer anderen Währung. Von daher dürften sich vor allem professionelle Trader für eine Anmeldung bei LMAX entscheiden.
Nach der Eröffnung eines Handelskontos erhalten Kunden den direkten Zugang zum Marktplatz. Dieser ist über die Software MultiCharts in der kostenlosen Kontoführung enthalten. Alternativ können Trader auch einen webbasierten oder mobilen Zugang nutzen. Mittels der Programmiersprache EasyLanguage können auch automatisierte Handelssystem entwickelt werden. Diese ist relativ einfach gestaltet und stellt auch für Kunden ohne besondere Programmierkenntnisse kein Problem dar.
Spreads und Kommissionen
Zu den größten Pluspunkten im LMAX Test gehört die schnelle und transparente Orderausführung. Der Broker hat in seinen Marktplatz führende Banken wie BNP Paribas, Bank of America, JP Morgan, Nomura und Goldman Sachs eingebunden.
Wie bei MTFS üblich sind die Spreads variabel, ohne dass es dabei zu einer Eingrenzung kommt. Somit lassen sich keine konkreten Angaben zu den Konditionen machen. Während des LMAX Test bewegten sich die Spreads für das Währungspaar EUR/USD durchschnittlich bei 0,40 Pips. Beim ebenfalls sehr beliebten Forex-Paar GBP/USD waren es im Schnitt 0,70 Pips.
Neben den Spreads fallen beim Handel über LMAX noch Kommissionen an. Die Höhe hängt dabei immer vom jeweiligen Handelsvolumen ab. Nach meinen LMAX Erfahrungen bewegt sich die Kommission in einer Größenordnung zwischen 25 bis 40 USD pro gehandelter Million. Für aktive Trader sind die Marktmodelle MTF und ECN auf lange Sicht gesehen in den meisten Fällen günstiger.
Was kann bei LMAX gehandelt werden?
Im Bereich Forex können Trader mit rund 70 Währungspaaren handeln. Auf die wichtigsten Forex-Paare kann ein maximaler Hebel von 1:100 angewendet werden. Somit lässt sich mit einem Einsatz von 1.000 Euro ein Handelsvolumen von 100.000 Euro bewegt werden. Dazu bietet LMAX den Handel mit verschiedenen Differenzkontrakten an. Im Angebot sind CFDs auf die wichtigsten Rohstoffe und Indizes. Hierzu gehören neben dem DAX unter anderem auch Europe 50, France 40, Japan 225, UK 100 oder US Tech 100.
Eröffnung eines Handelskontos bei LMAX
Die Eröffnung eines Handelskontos bei LMAX Exchange lässt sich bequem über das Internet durchführen. Neukunden füllen einfach das Online Formular aus, in welches verschiedene persönliche Daten eingefügt werden. Somit ist die Kontoeröffnung innerhalb weniger Minuten erledigt. Leider ist das Online Formular des Brokers nut in englischer Sprache verfügbar. Um Ihnen die ersten Schritte bei LMAX zu erleichtern, habe ich hierfür eine kleine Anleitung erstellt.
Schritt 1: Im ersten Schritt der Registrierung werden Name, E-Mail-Adresse und Mobilnummer eingegeben.
Schritt 2: Im Anschluss werden noch weitere persönliche Daten sowie Informationen zur wirtschaftlichen Situation und der bisherigen Trading Erfahrung abgefragt. Diese Informationen müssen von allen innerhalb der EU regulierten Brokern eingeholt werden.
Schritt 3: Sobald das Online Formular ausgefüllt und abgesendet wurde, erfolgt die Einrichtung des Handelskontos. Nach Abschluss erhalten Trader eine Bestätigung per E-Mail. Nach meinen LMAX Erfahrungen ist die Abwicklung innerhalb eines Werktags erledigt.
Was hat das kostenlose Demokonto von LMAX zu bieten?
Wer sein ersten LMAX Erfahrungen ohne Risiko machen möchte, kann zunächst ein kostenloses Demokonto eröffnen. Mit diesem können Trader für volle 90 Tage die kompletten Funktionen und Handelsmöglichkeiten testen. Auf diese Weise erhalten Kunden eine reale Handelsumgebung für das Trading mit Forex und CFDs. Anleger können verschiedene Strategien ausprobieren und sich auf diese Weise von den Handelsmöglichkeiten bei LMAX überzeugen.
Im LMAX Test ermöglichte das Demokonto den Handel unter echten Bedingungen. Dabei wurden reale Echtzeitkurse präsentiert. Zu den Pluspunkten gehört dabei die 90-tägige Verfügbarkeit, welche einen sehr ausführlichen Test ermöglicht. Bei vielen anderen Forex Brokern steht das Demokonto nur für 30 Tage zur Verfügung.
Mobiles Trading bei LMAX ebenfalls möglich
Für seine Handelsplattform hat der Forex Broker verschiedene mobile Apps entwickelt. Die Anwendungen stehen für Apple sowie Android zur Verfügung und können kostenfrei heruntergeladen werden. So haben Trader jederzeit Zugriff auf das eigene Depot und können die Orders auch von unterwegs mitverfolgen. Mit der separaten LMAX VWAP App erhalten Trader Live-Marktdaten für FX, Metalle und Indizes, bis zu 20 Ebenen der Markttiefe, mit volumengewichteten Durchschnittspreisen für alle Instrumente aus jeder der LMAX Exchange-Liquiditätspools.
Dem der downloadbaren Software bietet LMAX auch einen Webtrader an. Mit diesem kann von jedem Rechner mit Internetzugang auf das Handelskonto zugegriffen werden. Der Webtrader besitzt eine volle Kompatibilität zur Software.
Bewertungen durch die Fachpresse
Obwohl der Forex Broker erst 2010 gegründet wurde, erhielt er bereits einige Auszeichnungen. So verlieh Oracle 2011 in der Kategorie „Innovative Programming Framework“ den „Dukes Choice“ Award. Im selben Jahr erhielt LMAX eine Auszeichnung für das beste Trading Syste, vergeben durch die Financial Sector Technology Awards.
2013 konnte der Broker ebenfalls eine Auszeichnung für „Best FX Trading Platform“ erringen. Zudem gab es den Preis „Best Overall Testing Project in the Finance Sector“ von The European Software Testing Awards (TESTA). Die Auszeichnungen unterstreichen die Seriosität des Brokers und sind ein wichtiges zeichen für den zuverlässigen Handel bei LMAX.
Der Kundenservice von LMAX Exchange im Test
Bei offenen Fragen und Problemen steht den Kunden von LMAX ein sehr kompetenter und freundlicher Support zur Verfügung. Dieser ist von Sonntag 22:00 Uhr, bis Freitag 22:00 Uhr rund um die Uhr besetzt. Für Privatkunden gibt es eine telefonische Hotline, allerdings mit Londoner Vorwahl. Dies kann für deutsche Trader zu zusätzlichen Kosten Führen. Deshalb empfehle ich den schnellen Live Chat. Während des LMAX Test meldete sich zumeist schon nach 30 Sekunden ein Mitarbeiter. Außerhalb der Geschäftszeiten können Kunden sich auch per E-Mail oder Fax an den Support wenden. Eine Antwort erfolgt nach meinen LMAX Erfahrungen zumeist innerhalb von 24 Stunden.
Das Angebot von LMAX richtet sich in erster Linie an erfahrene Trader. Dies wird unter anderem durch die hohe Mindesteinzahlung von 10.000 US-Dollar deutlich. Aus diesem Grund finden sich auf der Webseite des Forex Brokers keine Weiterbildungsangebote. Um sich mit den Leistungen von LMAX vertraut zu machen bleibt folglich nur das kostenlose Demokonto.
Fazit zu den LMAX Erfahrungen
Im LMAX Test konnte der Broker mit seinen flexiblen Handelsmöglichkeiten überzeugen. Neben der leistungsstarken eigenen Software können Trader auch mit dem MetaTrader 4 sowie einem Webtrader und verschiedenen Apps handeln. Dabei profitieren Kunden von den erstklassigen Handelskonditionen. Ein Kritikpunkt ist jedoch die hohe Mindesteinzahlung von 10.000 US-Dollar. Diese dürfte einige Händler vor der Anmeldung zurückschrecken lassen.
Mit rund 70 Währungspaaren ist das Handelsangebot auch für anspruchsvolle Trader absolut ausreichend. Dazu gehören auch noch einige CFDs zum Basiswertekatalog. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Regulierung der britischen FCA, welche dem Trader ein Höchstmaß an Sicherheit bietet. Hierfür sprechen auch die zahlreichen Auszeichnungen, die LMAX bisher schon erhalten hat.
Die wichtigsten Fakten nochmal im Überblick:
💰 Kosten ab: | variable Spreads |
🚨 Sicherheit / Regulierung: | Regulierung durch FCA |
💵 Mindesteinzahlung: | Ab 10.000 US Dollar |
📋 Demokonto: | Ja |
📱 App: | Ja |
📊 Handelsangebot: | Forex & CFD |