Einfache Kartenzahlungen für Selbstständige und Freiberufler
Immer mehr Menschen zahlen Produkte und Dienstleistungen per EC- oder Kreditkarte. Somit ist es auch für Kleinunternehmer wichtig, eine entsprechende Zahlungsmöglichkeit anzubieten. Das Unternehmen SumUP bietet hierfür eine mobile Lösung an. Über ein kleines Zusatzgerät wird das Smartphone in Verbindung mit der zugehörigen App zum EC- und Kreditkartenleser. Die benötigte Hardware ist kostenlos und auf eine monatliche Gebühr wird ebenfalls verzichtet. Stattdessen wird bei jeder Transaktion eine Provision am Umsatz fällig. Zudem fällt noch eine einmalige Einrichtungsgebühr an. Vorbild ist das US-Unternehmen Square, welches bereits über eine Million Nutzer mit einem Umsatz von mehr als sechs Milliarden US-Dollar zählt. Wir haben in unseren SumUp Erfahrungen den Anbieter genauer analysiert.
Die wichtigsten Fakten zu SumUp im Überblick:
- Einfache Kartenzahlungen via Smartphone annehmen
- Einmalige Einrichtungsgebühr von 79 Euro für die Mobilversion
- Hohe Akzeptanz von EC- und Kreditkarten
- 0,95 Prozent Provision bei EC-Kartenzahlungen
- 2,75 Prozent Provision bei Kreditkarten
- Keine Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen
SumUp als komplett mobile oder stationäre Variante
Die Kassensysteme von SumUp werden in zwei unterschiedlichen Varianten angeboten. Um mobile Kartenzahlungen über das Smartphone anzunehmen wird lediglich ein kleines Lesegerät benötigt. Dieses lässt sich direkt an den Kopfhöreranschluss des iPhone oder Smartphones anschließen. Anschließend den zu zahlenden Betrag über die App eingeben. Der Kunde muss die Zahlung abschließend noch durch die Eingabe der PIN bestätigen.
Für stationäre Läden und Boutiquen empfiehlt sich dagegen das Point of Sale Kassensystem. Dieses besteht aus einer Point of Sale Box, WLAN Router, Drucker und Kassenschublade. Einmal aufgebaut übernimmt das Gerät sämtliche Aufgaben einer regulären Kasse. Hierzu gehören, neben Transaktionen per EC- oder Kreditkarte, auch Barzahlungen sowie eine übersichtliche Abrechnung.
Welche Hardware wird für das SumUp Kassensystem benötigt?
SumUp funktioniert mit allen Apple Geräten auf denen die Version iOS 7.0 oder höher installiert ist. Gleiches gilt für Android ab der Version 4.3. Zudem wird noch Bluetooth 4.0 benötigt. Was die SumUp Point of Sale Box betrifft, gibt es keine besonderen Voraussetzungen. Hier werden alle benötigten Geräte mitgeliefert. Das zugehörige iPad ist bereits für die Verwendung von SumUp konfiguriert. Einfach das Gerät einschalten und direkt loslegen. Beim mitgelieferten iPad handelt es sich um ein handelsübliches Gerät mit allen Funktionen und Features. Für die Hardware inklusive der kompletten Einrichtung werden einmalig 999 Euro zzgl. MwSt. berechnet.
Die Konditionen von SumUp im Test
Die Einrichtung der mobilen Variante ist mit 79 Euro inkl. MwSt. relativ günstig. Die Transaktionsgebühren bewegen sich ebenfalls auf einem recht moderaten Niveau. Für Zahlungen mit EC-Karten fällt eine Gebühr von 0,95 Prozent an. Bei Kreditkarten liegt die Provision bei 2,75 Prozent. Kunden in Österreich zahlen unabhängig von der Art der Transaktion eine pauschale Gebühr von 1,95 Prozent. Eine monatliche Gebühr gibt es bei der mobilen Version nicht.
Für die SumUp Point of Sale Box werden monatlich 45 Euro zzgl. MwSt. fällig. Darin ist alles enthalten, was für professionelle Kartenzahlungen benötigt wird. Hierzu gehört neben einem iPad mit Ständer auch der Kartenleser, ein Bondrucker sowie der WLAN Router. Die Kassenschublade ist in diesem Paket ebenfalls bereits inklusive. Die für Abrechnungen benötigte Software ist natürlich ebenfalls bereits enthalten.
In wenigen Schritten ein SumUp Konto eröffnen
Bei SumUp gibt es bezüglich des Kundenkreises keinerlei Einschränkungen. Unternehmen können den Service ebenso nutzen wie Selbstständige, Freiberufler oder Privatpersonen. Am besten geeignet ist SumUp jedoch für kleinere Unternehmen und Läden, Cafés mit Selbstbedienung und Pop up Stores. Neukunden können sich in wenigen Augenblicken über die Webseite von SumUp registrieren. Das Konto wird anschließend sofort angelegt, ein Bestätigungscode geht per Post zu. Damit bei der Registrierung nichts schiefgeht, habe ich hierfür eine kleine Step by Step Anleitung erstellt.
Schritt 1: Nach dem Wechsel zur SumUp Webseite oben rechts den Button „Jetzt starten“ anklicken. Bestehende Kunden können sich über „Login“ mit ihren Zugangsdaten anmelden.
Schritt 2: Anschließend im Online Formular die E-Mail-Adresse eingeben und ein Passwort festlegen.
Schritt 3: Nun wird die Versandadresse für die Hardware eingeben. Die Lieferung erfolgt nach meinen SumUp Erfahrungen in zwei bis drei Werktagen. Kunden haben ein 30-tägiges Rückgaberecht. Wer mit dem Gerät nicht zufrieden ist, erhält in diesem Zeitraum sein Geld komplett zurück.
Schritt 4: Zum Abschluss müssen noch die Zahlungsdaten eingegeben werden. Akzeptiert werden Zahlungen per Kreditkarte oder Überweisung als Vorkasse.
Welche Karten werden vom SumUp Kassensystem akzeptiert?
Neben allen EC-Karten werden auch die gängigen Kreditkarten beispielsweise von Barclaycard akzeptiert. In Österreich kann zusätzlich mit sämtlichen Bankomat Karten gezahlt werden.
Übersicht der akzeptierten Karten:
EC-Karten
V-Pay
Maestro
Visa
Damit deckt SumUp alle hierzulande genutzten Karten ab.
Besonderheiten von SumUp
Nach der Gründung hat sich SumUp, wie auch das ähnliche StartUp SEQR, sehr schnell auf dem Markt etabliert. Das Unternehmen ist mittlerweilen in vielen europäischen Ländern wie auch in Russland oder Brasilien aktiv. Für die Auszahlung der abgerechneten Beträge werden nach meinen SumUp Erfahrungen maximal 10 Werktage benötigt. Auszahlungen erfolgen generell auf ein zuvor festgelegtes Bankkonto. Als zusätzliche Dienstleistung bietet SumUp noch die Option „Mobile Payment“ an. Hierfür ist kein Kartenlesegerät erforderlich. Der Kunde bezahlt einfach über einen Link, welcher per SMS versendet wird. Dabei muss allerdings ein Mindestumsatz von 1 Euro gegeben sein.
Welche Kündigungsfristen gelten bei SumUp?
Bei der mobilen Version von SumUp gibt es keine Vertragslaufzeiten, sodass der Kunden den Service auch nicht kündigen muss. Kosten fallen nur dann an, wenn Zahlungen über SumUp abgewickelt werden. Sofern in einem Zeitraum von zwei Jahren keine Zahlungsvorgänge durchgeführt werden erfolgt die automatische Schließung des Kontos.
Der Vertrag für eine Point-of-Sale Box besitzt eine unbegrenzte Laufzeit. Es besteht jedoch eine 30-tägige Kündigungsfrist. Der Vertrag kann somit monatlich beendet werden. Für weitere Sicherheit sorgt die 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Wer nicht zufrieden ist, sendet die Geräte einfach wieder zurück.
Bei Fragen oder Problemen hilft der Kundenservice
Der Kundenservice von SumUp steht werktags zwischen 09:00 und 18:00 per Telefon zur Verfügung. Hier können sich Interessenten umfassend beraten lassen. Im SumUp Test wurden alle Fragen sehr ausführlich beantwortet. Zudem ist das Support-Team stets um eine schnelle und unkomplizierte Problemlösung bemüht. Außerhalb der Geschäftszeiten können Fragen jederzeit auch per E-Mail gestellt werden. Nach meinen SumUp Erfahrungen werden diese zumeist innerhalb von 48 Stunden beantwortet.
Dazu lassen sich viele Fragen auch über den großzügigen FAQ-Bereich auf der Webseite beantworten. Hier finden sich zudem auch einige Anleitungsvideos, welche die Funktionsweise der Zahlungssysteme erläutern. Leider ist die FAQ Seite etwas umständlich angelegt. So muss jede Frage einzeln angeklickt werden. Zudem wird nicht immer deutlich, ob sich die Antwort auf das POS-System oder die mobile Version bezieht. Hier sollte SumUp sich noch etwas verbessern.
Wie sieht es mit der Datensicherheit bei SumUp aus?
Bei Zahlungen per EC- oder Kreditkarte geht es um äußerst sensible Daten. SumUp verwendet für die Speicherung der Daten einen eigenen Hochleistungsserver. Um einen unerlaubten Zugriff zu verhindern, wurde das System mit dem höchsten Sicherheitslevel ausgestattet und zertifiziert. Die Daten werden ausschließlich verschlüsselt übertragen. Daten werden zu keinem Zeitpunkt auf deinem Handy oder anderem genutzten Gerät gespeichert.
Fazit zu den SumUp Erfahrungen
SumUp richtet seinen Service vornehmlich an Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer. Mit der mobilen Version können diese ihren Kunden Kartenzahlungen zu sehr günstigen Konditionen anbieten. Das fest installierte POS-System ist ideal für kleinere Geschäfte. Nach dem SumUp Test kann ich das Angebot in jedem Falle empfehlen. Wer nicht zufrieden ist, erhält innerhalb von 30 Tagen sein Geld zurück.
Experten-Tipp:
Wer seinen Kunden Kartenzahlung anbieten kann, der kann auf diese Weise oft deutlich seinen Umsatz erhöhen, da die Karte immer häufiger als Zahlungsmittel der Wahl genutzt wird.
Die wichtigsten Fakten nochmal im Überblick:
💰 Kosten: | 79 Euro für die Mobilversion |
💰 Gebühren: | ab 0,95 Prozent |
📞 Kundensupport: | Hotline, E-Mail & FAQs |
💳 Karten: | Akzeptiert werden: EC-Karten, V-Pay, Maestro, Visa, MasterCard und American Express |
📱Besonderheiten: | Mindestumsatz von 1 Euro |
📊 Handelsangebot: | Einfache Kartenzahlungen via Smartphone |
Fragen & Antworten zu SumUp
Wo hat der Anbieter seinen Hauptsitz?
SumUp hat seinen Hauptsitz in London/UK.
Ist man bei SumUp an lange Vertragslaufzeiten gebunden?
Nein, SumUp hat keine Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen.
Werden viele Karten von SumUp unterstützt?
Ja, SumUp kann zum Beispiel mit vielen EC-Karten sowie Master & Visa Karten genutzt werden.
Ist die Eröffnung eines SumUp Kontos kompliziert?
Nein, es ist einfach und in wenigen Minuten eröffnet.