Bei VisualVest handelt es sich um einen in Frankfurt am Main ansässigen RoboAdvisor. Hinter dem Angebot steht mit der Union Investment Service Bank eine der größten deutschen Fondsgesellschaften. Wie die VisualVest Erfahrungen zeigen, haben Anleger die Wahl zwischen drei Standardportfolios. So gibt es ein VestFolio mit aktiv gemanagten Fonds, mit ETFs sowie mit nachhaltigen Fonds. Mit diesem Angebot unterscheidet sich VisualVest recht deutlich von anderen RoboAdvisors. Die nachhaltige Geldanlage macht VisualVest auch für Anleger interessant, die Wert auf einsozial- und umweltverträgliches Investment legen. Wir haben Konditionen, Leistungen und Service genau unter die Lupe genommen.
Jetzt zu Visual VestInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten
Die wichtigsten Fakten zu VisualVest im Überblick:
- Depotführende Bank ist die Union Investment Service Bank AG
- 3 Standardportfolios: ETFs, aktiv gemanagte Fonds und grüne Fonds
- 7 Risikoklassen pro Portfolio wählbar
- Einmalanlage bereits ab 1.000 Euro
- Sparpläne ab 50 Euro monatlich, jederzeit änderbar
- Risikominimierung durch breite Streuung
Welches Konzept verfolgt VisualVest bei der Geldanlage?
Die Anlage von VisualVest orientiert sich an der sogenannten Portfoliotheorie. Diese wurde von Ökonomen Harry M. Markowitz, der hierfür 1990 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. Bei der Portfoliotheorie geht es insbesondere um die folgenden Fragen:
- Wie lässt sich die Risikodiversifizierung wissenschaftlich begründen und quantifizieren?
- Welche und wie viele Wertpapiere gehören in ein optimales Portfolio?
Das Angebot von Visual Vest setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen.
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Aktiv gemangte Fonds, ETF oder grüne Fonds
Nach unseren VisualVest Erfahrungen haben Kunden hier verschiedene Anlagemöglichkeiten. Je nach Wunsch kann in aktiv gemanagte Fonds, ETFs oder nachhaltige Fonds investiert werden. Bei aktiv gemanagten Fonds werden die Investitionen von einem Fondsmanager getätigt, welcher das Portfolio überwacht. ETFs bilden einen passiven Index ab und sind deshalb besonders kostengünstig. Grüne Fonds achten auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit des Investments.
Sieben Risikoklassen verfügbar
Um die passende Anlagestrategie für einen Kunden zu ermitteln, werden zu Beginn einige Fragen gestellt. Ziel ist es, die Risikobereitschaft des Anlegers besser einschätzen zu können. Je nachdem ob der Kunde mehr Wert auf Sicherheit oder Gewinnoptimierung legt, werden entsprechende Vorschläge für die Geldanlage erstellt. Für aktiv gemanagte Fonds gibt es jeweils sieben und für nachhaltige Fonds drei Risikoklassen. Ein höheres Risiko bietet die Chance auf höhere Rendite.
Breite Risikostreuung
Zur Risikominimierung werden die Investitionen der Kunden möglichst breit gestreut. Zur Diversifikation erfolgt die Anlage in:
- Ländern auf der ganzen Welt.
- Verschiedene Branchen wie Energie, Gesundheit oder Konsumgüter.
- Vier Anlageklassen: Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Devisen.
- Mehr als 13.000 Fonds zur Auswahl.
Durch die breite Streuung ist das Portfolio geringeren Schwankungen ausgesetzt. Zeigt eine Branche oder Region Schwächen können diese durch andere wieder ausgeglichen werden.
Flexible Sparpläne zur langfristigen Anlage
Nach unseren VisualVest Erfahrungen eignet sich das Angebot sehr gut zur langfristigen Geldanlage. Hierfür werden Sparpläne bereits ab monatlichen Betrag von 50 Euro angeboten. Diese sind sehr flexibel, sodass die Sparrate jederzeit angepasst werden kann. Zudem haben Anleger die Möglichkeit bei der Anmeldung einen Zielbetrag anzugeben. Anschließens wird berechnet ob dieser mit der gewählten Risikoklasse erreichbar ist. Sollte sich im Laufe der Zeit herausstellen, dass der Betrag mit der verfolgten Strategie nicht erreicht werden kann, unterrichtet VisualVest den Kunden ebenfalls darüber.
Die passende Anlagestrategie ermitteln
Über den Button „Jetzt Geld anlegen“ wird der Registrierungsprozess automatisch gestartet. Dabei geht es zunächst um die Festlegung der passenden Anlagestrategie. Insgesamt setzt sich der Prozess aus fünf Schritten zusammen.
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Schritt 1: Geldanlage
Zunächst wird gefragt welcher Betrag als Einmalanlage bzw. im Rahmen eines Sparplans monatlich angelegt werden soll. Bei Sparplänen gilt ein Mindestbetrag von 50 Euro. Als Einmalanlage sind mindestens 1.000 Euro erforderlich. Dazu kann die Einmalanlage auch mit einem Sparplan kombiniert werden. Auf Wunsch können Anleger noch eingeben, welchen Zielbetrag sie, innerhalb welchen Zeitraums erreichen möchten.
Schritt 2: Anlegertyp
Im Anschluss gilt es herauszufinden, um welchen Anlagetyp es sich handelt. Hierzu werden verschiedene Fragen zur Risikobereitschaft gestellt. Wie viel Risiko sind Sie bereit zu gehen? Welche Kursschwankungen könnten Sie verschmerzen? Geht es Ihnen um Substanzerhaltung oder Vermögenszuwachs? Dazu wird gefragt wie wichtig die Nachhaltigkeit bei der Anlage ist.
Schritt 3: Anlageempfehlung
Auf Basis der gemachten Angaben erstellt VisualVest nun eine Empfehlung. Anhand der Grafik werden die verschiedenen Risikoklassen im Vergleich dargestellt.
Schritt 4: Anpassung
Im vierten und letzten Schritt kann das vorgeschlagene Portfolio noch weiter angepasst werden. Sowohl die Angaben zur Risikoklasse als auch diejenigen zum Anlage- und Zielbetrag lassen sich hier noch ändern. Wurde ein Zielbetrag eingegeben zeigt die Grafik an wie wahrscheinlich es ist, dass dieser innerhalb des genannten Zeitraums erreicht wird. Eine interaktive Grafik zeigt zudem eine Prognose der Wertentwicklung, die Portfoliozusammensetzung sowie die Länder- und Branchenallokation. Ebenfalls aufgeschlüsselt wird, mit welchen Gebühren der Anleger rechnen muss.
Schritt 5: Benutzerkonto anlegen
Mit einem Klick auf „Jetzt anlegen“ wird das Benutzerkonto eröffnet. Alternativ kann die Strategie zunächst auch gespeichert werden. Zur Eröffnung des Benutzerkontos werden noch einige persönliche Daten benötigt. Abschließend erfolgt die Verifizierung mittels Video Ident.
VisualVest Erfahrungen mit den Kosten
Die Kosten setzen sich bei VisualVest aus zwei Faktoren zusammen. Zunächst fällt eine monatliche Servicegebühr in Höhe von 0,05 Prozent des aktuellen Depotwerts an. In dieser Gebühr sind Transaktionskosten, Ausgabeaufschläge und andere Kosten bereits enthalten. Für Depoteröffnung und Depotführung entstehen dabei keine Kosten.
Dazu kommen die Fondskosten, welche je nach Strategie unterschiedlich hoch ausfallen. Am günstigsten sind VestFolios mit ETFs. Hierfür fallen im Schnitt zwischen 0,19 bis 0,47 Prozent im Jahr an. Bei den GreenFolios muss mit 1,23 bis 1,85 Prozent im Jahr gerechnet werden. VestFolios mit aktiv gemanagten Fonds kosten zwischen 1,06 und 1,84 Prozent im Jahr.
Die Gebühren werden einmal jährlich berechnet und im Dezember vom Depotwert abgezogen.
Wie sicher ist die Geldanlage bei VisualVest?
Für den Anleger wird ein Depot bei Union Investment Service Bank AG (USB) eröffnet. Die USB ist Teil der Union Investment Gruppe, einer der größten Fondsgesellschaften Deutschlands.
Investmentfonds gelten ebenso wie ETFs als Sondervermögen. Im Falle einer Insolvenz von VisualVest oder USB sind die im Depot enthaltenen Wertpapiere nicht betroffen. Gläubiger können nicht darauf zugreifen. Zudem unterliegt die USB der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese sichert Anlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde ab.
Beim Online Banking werden alle Transaktionen mit einer mobilen TAN abgesichert. Der Kunde erhält die TAN auf das registrierte Mobiltelefon gesendet und muss diese innerhalb einer bestimmten Zeit eingeben.
Anleger bleiben flexibel
Wie die VisualVest Erfahrungen zeigen, gibt es bei den Portfolios keine Mindestlaufzeit. Anleger können ihr Depot jederzeit kündigen. Zudem kann beliebig Geld eingezahlt oder entnommen werden. Der Komplettverkauf der Anlage ist ohne Kosten möglich. Aufgrund von Kursschwankungen kann es bei einem vorzeitigen Verkauf jedoch zu Verlusten kommen.
Ein Sparplan kann ab einer monatlichen Rate von 50 Euro eingerichtet werden. Anschließend ist er jederzeit anpassbar. Die Rate kann verändert oder ausgesetzt werden. Außerdem lässt sich einstellen, dass sich die Sparrate in einem gewissen Zeitraum automatisch erhöht.
Als weitere Variante können auch Gemeinschafts- und Minderjährigendepots eingerichtet werden. Depots von Minderjährigen werden generell unter dem Namen des Kindes geführt. Die Erziehungsberechtigten können allerdings jederzeit über das Depot verfügen.
Rebalancing nur auf Kundenwunsch
Durch ein Rebalancing wird die ursprüngliche Verteilung im Depot wieder hergestellt. So wird das Portfolio wieder an die ursprünglichen Risikovorgaben des Anlegers angepasst. Durch die Wertentwicklung des Portfolios kann es immer dazu kommen, dass dieses nicht mehr zur gewählten Risikoklasse passt.
Bei VisualVest wird einmal jährlich ein Rebalancing durchgeführt. Der Anbieter macht dies jedoch nicht automatisch. Stattdessen erhält der Kunde den möglichen Termin per E-Mail mitgeteilt. Dieser kann nun entscheiden ob er ein Rebalancing wünscht oder nicht.
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Der Kundenservice bei VisualVest
Die VisualVest GmbH hat ihren Firmensitz in Frankfurt am Main. Hier ist auch der Kundenservice des Anbieters ansässig. Bei Fragen oder Problemen kann dieser von Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 18:00 Uhr kontaktiert werden. Für Kunden und Interessenten gibt es dabei eine separate Rufnummer. Nach unseren VisualVest Erfahrungen sind die Wartezeiten kurz und die Mitarbeiter freundlich sowie kompetent. Alle Fragen zu den Angeboten und Leistungen werden ausführlich beantwortet. Alternativ ist der Kontakt auch per E-Mail möglich. Schriftliche Anfragen werden innerhalb von 48 Stunden beantwortet.
Auf der Webseite von VisualVest findet sich ein umfangreicher FAQ Bereich. Mit diesem lassen sich die wichtigsten Fragen bereits im Vorfeld beantwortet. Zudem gibt es auf der Seite eine Fülle von Informationen zu den verschiedenen Portfolios.
Fazit zu den VisualVest Erfahrungen
Im Test machte VisualVest insgesamt einen sehr positiven Eindruck. Positive Aspekte sind die geringe Mindesteinlage sowie die Auswahl zwischen gemanagten und passiven sowie grünen Fonds. Die insgesamt sieben Risikoklassen ermöglichen eine gute Abstimmung auf die Bedürfnisse des Anlegers. Insbesondere die Möglichkeit in nachhaltige Anlagen zu investieren ist eine Besonderheit, welche es bei anderen RoboAdvisors bisher nicht gibt. Die Anlage wird breit gestreut und nicht zuletzt ist mit der Union Investment Service Bank AG ein starker Partner an Bord. Hier gibt es noch einen weiteren interessanten Erfahrungsbericht zur VisualVest Geldanlage.
Fragen & Antworten zu VisualVest
Wo hat der Anbieter seinen Hauptsitz?
VisualVest hat seinen Hauptsitz in Frankfurt/ Main.
Handelt es sich bei VisualVest um einen regulierten Anbieter?
Ja, VisualVest wird von der Bafin reguliert.
Bietet VisualVest auch eine mobile Lösung an?
Ja, VisualVest stellt ein kostenloses App zur Verfügung.
Welche Handelsprodukte bietet VisualVest an?
Bei VisualVest können Sie unter anderem in Sparpläne und Einmalanlagen investieren.