Die BYD Aktie entwickelte sich zuletzt wieder besser und hat Potenzial
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.11.2021
BYD ist ein chinesischer Mischkonzern, der vor allem durch die Sparte BYD Auto bekannt ist. BYD ist damit einer der größten Autobauer in China und kann im Zuge der wachsenden Bedeutung der Elektromobilität profitieren.
Nach guten Geschäftszahlen von BYD stabilisierte sich der Aktienkurs wieder. Da das Unternehmen derzeit nicht von Regulierungsbestrebungen der Regierung in Peking betroffen ist, könnte sich BYD weiter gut entwickeln und auch in Richtung USA und Europa weiter expandieren.
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BYD Company Limited (BYD) ist ein Mischkonzern aus China und vor allem als größter Produzent der Welt für Akkumulatoren für Mobiltelefone bekannt. Ein Tochterunternehmen, BYD Auto, ist einer der größten Automobilunternehmen des Landes. Für den Batteriebus BYD ebus gibt es seit 2014 ein Montagewerk in Kalifornien.
Schon 2010 bezeichnete „Bloomberg Businessweek“ das Unternehmen als leistungsfähigstes Technologie-Unternehmen der Welt. Die Abkürzung BYD steht übrigens für „Build your Dreams“.
Das Unternehmen wurde Anfang 1995 von Wang Chuanfu gegründet und war zunächst nur eine kleine Fabrik mit 20 Mitarbeitern. Am Anfang stellte man in Shenzhen wiederaufladbare Batterien her. Damals waren hier Sony und Sanyo Marktführer.
Effiziente Produktionsprozesse
Viele Batteriehersteller aus Japan arbeiteten schon vor 2011 mit Industrieroboter, um Batterien herzustellen. BYD ging einen anderen Weg und gestaltete die Produktionsabläufe so effizient, dass auch Menschen ohne berufliche Qualifizierung im Werk arbeiten konnten. Batterien wurden bei BYD halbautomatisch hergestellt, wiesen aber dennoch eine ähnliche Qualität auf wie Batterien, die mit Industrierobotern produziert wurden.
Zudem waren die Batterien günstiger, da die Löhne geringer waren als in Japan. Mittlerweile fertigt aber auch BYD Batterien mit Industrierobotern. Durch geringe Herstellerkosten und sehr hohe Importzölle auf Waren aus dem Ausland konnte BYD ein konstantes Wachstum aufweisen.
Seit 2000 ist das Unternehmen der größte Hersteller der Welt für wiederaufladbare Batterien und große Unternehmen wie Nokia oder Samsung beziehen Produkte von BYD. Anfang 2003 kaufte BYD das angeschlagene Unternehmen Xian Qinhuan Automobile und stieg damit ins Automobilgeschäft ein.
Die Fahrzeugsparte ist seitdem unter dem Namen BYD Auto Co. Ltd bekannt. Das Unternehmen setzte von Beginn an auf eigene Entwicklungen. Schon 2010 wurden mehr als eine halbe Million Fahrzeuge gebaut. Heute ist BYD Auto einer der größten Autobauer Chinas.
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Seit 2010 ist das Unternehmen auch mehr und mehr in der Umwelttechnologie aktiv. Unter anderem werden Solarfarmen oder LED-Lampen für Straßenbeleuchtungen hergestellt. Die Stromspeichersysteme von BYD sind auch in Deutschland erhältlich.
Anfang 2012 wurde das nach Unternehmensangaben damals größte Batterie-Speicherkraftwerk der Welt in Betrieb genommen. Als Aktiengesellschaft ist das Unternehmen an der Börse in Hongkong und an der Börse in Shenzhen gelistet.
Warren Buffet investiert in BYD
Schon seit 2007 investiert auch Warren Buffet über seine Holding-Gesellschaft MidAmerican Energy Holdings Co in die BYD Aktie. Die Holding erwarb damals etwa zehn Prozent der Anteile an BYD im Wert von 230 Millionen Dollar.
Buffet hatte dabei wieder einmal ein gutes Händchen. Er erwarb damals 225 Millionen BYD Aktien, die damals nur etwa acht Hongkong-Dollar kostete. Mittlerweile ist die Aktie etwa 258 Hongkong-Dollar wert und stieg damit seit 2008 um 3.130 Prozent. BYD wurde jedoch von Buffets langjährigem Geschäftspartner Charlie Munger entdeckt.
Ende 2020 war der Anteil von Warren Buffet fast sechs Milliarden Dollar wert, wie aus dem Jahresbericht von Berkshire Hathaway hervorgeht. Die Aktie ist seitdem nochmals um 27 Prozent gestiegen. Damit dürfte Buffets Beteiligung nun etwa 7,5 Milliarden Dollar wert sein (Stand 10/2021). 2021 könnte er über seine Aktien von BYD er so 1,6 Milliarden Dollar einnehmen.
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Zum Unternehmen gehören mehrere Produktionsstätten und Tochterunternehmen. BYD Auto ist für innovative Fahrzeuge wie batteriebetriebene Busse bekannt. BYD Electronic (International) Company Limited ist als eigenständiges Unternehmen an der Hongkonger Börse notiert. Das Unternehmen stellt unter anderen Bauteilen für Mobiltelefone her. BYD LED ist seit 2003 im Bereich LED-Leuchtmittel für Fahrzeuge und Straßenbeleuchtungen aktiv.
Bei Nickelbatterien, Li-Ionen-Batterien und Ladegeräten hat BYD einen der höchsten Marktanteile der Welt. Die Marke BYD Autos kann schon seit fünf Jahren regelmäßig eine Wachstumsrate von über 100 Prozent vorweisen.
Darüber hinaus gibt es mit Shenzhen BYD Daimler New Technology Company seit 2010 ein Joint Venture zwischen BYD Co Ltd und der Daimler AG. Beide Unternehmen stellen zusammen ein batteriebetriebenes Fahrzeug mit dem Namen DENZA her. In den vier Forschungs- und Entwicklungszentren in Shenzhen, Shanghai, Peking und Shaoguan arbeiten mehr als 10.000 Wissenschaftler.
BYD Aktie zuletzt im Aufwind
Zuletzt legte die BYD Aktie, die auch in Frankfurt gehandelt werden kann, um 3,1 Prozent zu und war 27,24 Euro wert (Stand 10/2021). In der Spitze konnte zuletzt ein Wert von 27,31 Euro erreicht werden. Teilweise werden fast 5.000 Aktien von BYD am Tag in Frankfurt gehandelt.
Am 12. August 2021 erreichte die BYD Aktie aus Hongkong ein 52-Wochen-Hoch von 30,64 Euro. Danach kam es jedoch zu Kursverlusten und die Aktie sank auf 13,13 Euro. Dies war der tiefste Stand seit 52 Wochen. Für 2022 erwarten Analysten einen Gewinn von 2,60 CNY pro Aktien.
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Die Absatzzahlen für September 2021 bestätigten aber erneut einen positiven Trend. Insgesamt verkaufte BYD 80.114 Autos. Im September 2020 waren es lediglich 42.183 Fahrzeuge. Damit konnte BYD seine Absatzzahlen trotz Lieferengpässen, beispielsweise bei Halbleitern, fast verdoppeln.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Absatzzahlen ebenfalls deutlich. Im August 2021 verkaufte BYD rund 68.530 Autos.
Die meisten im September 2021 verkauften Autos kommen aus dem Segment New Energy Vehicle (NEV). Diese umfasst vor allem reine Elektroautos und Hybridfahrzeuge und ist in China von großer Bedeutung. NEV ist eine chinesische Kategorie für Autos mit Elektroantrieb und umfasst Unternehmen, die in China Subventionen der Regierung bekommen können.
Insgesamt verkaufte BYD im September 2021 71.099 Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb. Im Augst waren erst rund 10.000 weniger. Damit lag das Wachstum bei 16 Prozent. Die sind auch gute BYD Aktien News.
Gute Absatzzahlen stabilisieren Aktie
Die guten Absatzzahlen könnten der BYD Aktie einen Impuls geben. Kurzfristig liegt der Kurs der BYD Aktie aus Hong Kong acht Prozent unter dem Stand vom Vormonat (Stand 10/2021). Langfristig sind die Perspektiven aber deutlich besser, denn im letzten halben Jahr konnte BYD seinen Börsenwert um fast 40 Prozent steigen. Im Vergleich zum Oktober 2020 hat sich der Kurs der BYD Electronic Aktie fast verdoppelt.
Das Verhältnis zwischen der Dividende und dem Aktienkurs liegt derzeit bei 0,06. Dies ergibt eine negative Differenz von minus 2,61 im Vergleich mit dem Durchschnitt vergleichbarer Unternehmen aus der Automobil-Branche. Die Dividendenpolitik von BYD scheint damit noch ausbaufähig. Zuletzt gab es auch in sozialen Netzwerken einige negative Bewertungen in Bezug auf die Aktie von BYD.
Mit Blick auf die technische Analyse verläuft der GD200 bei 217,01 CNH und damit fast zwölf Prozent über dem Trendsignal. Der gleitende Durchschnittskurs der BYD Electronic Aktie liegt bei 254,36 Prozent. Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 194,29 weist die BYD Aktie einen ähnlichen Wert auf wie vergleichbare Aktien.
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Generell profitiert auch BYD vom Boom bei Elektroautos. Im August 2021 stieg der Absatz aus dem New Energy Vehicle-Bereich um über 300 Prozent. Bei reinen Elektro-Autos verkaufte der Hersteller 222,7 Prozent mehr.
In diesem Segment ist die Marktposition von BYD in China sehr gut. Allerdings kann dies auch bedeuten, dass solch große Technikunternehmen in Zukunft von der Regierung strenger reguliert werden. Dies ist derzeit beispielsweise bei Tencent oder Alibaba der Fall. Wäre dies auch bei BYD der Fall, wären dies schlechte BYD Aktien News.
Auf der anderen Seite könnten es Wettbewerbsvorteile erlauben, dass BYD weiter international expandiert. Derzeit sieht es in China nicht nach Einschränkungen im Automobilsektor aus. Allerdings ist aus Peking zu hören, dass es zu viele Unternehmen gäbe, die Elektro-Autos herstellen.
Der chinesische Staat könnte daher eine Sektorkonsolidierung voranbringen, die ein Vorteil für BYD und die BYD Aktie in Hongkong wäre. Die Regierung ermutigt Unternehmen zu Übernahmen und Fusionen. Aktuell gibt es in China rund 300 Unternehmen in der Elektro-Autobranche.
Zudem werden in China Kapazitätsauslastungsgrenzen vorgeschrieben. Werden diese in einer Region nicht erfüllt, genehmigt die Regierung keine weitere Expansion. In den letzten Jahren wurde der Sektor in China stark subventioniert, was stark zum Wachstum beitrug. Auch andere Unternehmen, die eigentlich nicht im Bereich Elektroautos aktiv sind, investieren mittlerweile in diesen Sektor.
Geringe Branchenauslastung 2020
Bei einigen Elektro-Autoherstellern in China kann diese Entwicklung zu Insolvenzen und geringerer Produktivität führen. Im letzten Jahr betrug die Branchenauslastung im Reich der Mitte im Schnitt nur 53 Prozent.
Zudem hat BYD kürzlich seine neue E-Auto-Produktionsplattform 3.0 vorgestellt. Damit will das Unternehmen Effizienz, Sicherheit und Reichweite seiner Autos fördern. Die Plattform kann für unterschiedliche Autos genutzt werden und steht auch anderen Unternehmen offen.
BYD arbeitet an einem Elektroantrieb mit einer Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern. Außerdem entwickelt das Unternehmen eine Software für intelligentes Fahren. Mit dem Dolphin wird bereits das erste Fahrzeug über die neue Plattform hergestellt.
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Das Unternehmen ist zudem immer mehr in Europa aktiv und feiert dort Erfolge. Allerdings ist der E-Autobauer hierzulande noch nicht so gefragt wie die Konkurrenz. Bei den Verkäufen von Bussen nach Europa gab es zuletzt aber einige gute Nachrichten. So wurden Verträge mit Norwegen und Griechenland abgeschlossen.
Die Pläne für eine Expansion von BYD nach Europa wurden erst Anfang 2021 konkreter. Ein erster Schritt zum Einstieg auf den europäischen Markt wurde in Norwegen gemacht, wo es zunächst zwei Pkws zu kaufen gab, darunter der Mittelklasse-SUV Tang EV. Weitere Vans, Trucks und Limousinen sollen folgen.
In Norwegen arbeitet BYD mit einem lokalen Partner zusammen. Das Ziel ist, bis Ende 2021 1.500 Autos in Norwegen zu verkaufen. In weiteren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, könnte BYD bald aktiver werden.
Gute Entwicklung 2020
2020 stieg die BYD Aktie deutlich. Auch die Geschäftszahlen für 2020 fielen gut aus. Der Umsatz stieg um 26 Prozent auf 153,5 Milliarden Chinesische Renminbi Yuan und der Gewinn verbesserte sich um 1,6 Milliarden CNY auf 4,2 Milliarden CNY.
Auch die Vorjahre liefen gut. 2017 lag der Gewinn bei 4,1 Milliarden Chinesische Renminbi Yuan und 2016 bei 5,1 Milliarden Chinesische Renminbi Yuan. Damals war der Kurs der BYD Aktie aber sehr niedrig.
Mittlerweile ist die Autosparte für gut 50 Prozent des Umsatzes verantwortlich und die Sparte wuchs 2020 um 37,7 Prozent. Das Unternehmen profitierte 2020 auch davon, dass sich die chinesische Wirtschaft relativ rasch von der Corona-Krise erholte.
Noch immer kommen über 60 Prozent der Erlöse aus China selbst. Dort ging zwar der Autoabsatz 2020 um knapp zwei Prozent zurück, die Verkäufe von Elektroautos stiegen aber um fast elf Prozent. Von dieser Entwicklung profitiert BYD und damit auch die BYD Aktie.
Neben Elektroautos sind Mobilfunk-Komponenten für BYD sehr wichtig, da Smartphones oder Tablets weiter gefragt sind. Das Unternehmen baut auch in diesem Bereich sein Produktportfolio aus. 2020 konnte der Umsatz hier um 13 Prozent gesteigert werden.
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Noch stellt BYD auch einige Autos mit Verbrennungsmotoren her. Diese machten im 2020 noch 58 Prozent des Umsatzes aus. 2021 sind es nur noch zehn Prozent.
Das Unternehmen könnte für die Zukunft gut aufgestellt sein, denn China ist der weltgrößte Markt für Elektrofahrzeuge. Das Unternehmen ist in China sicher der Hauptkonkurrent von Tesla. Auch auf kleinere chinesische Autobauer wie Nio, XPeng und Li Auto werfen Anleger immer wieder einen Blick.
Im September 2020 brach die Aktie von BYD aus der zehnjährigen Konsolidierungszone über die 85 DKD Marke aus. Seitdem sieht es für den Kurs der BYD Aktie aus Hong Kong sehr gut aus.
Zum Jahreswechsel wurde der Widerstand bei 255 HKD erreicht, bevor es zu einer Konsolidierung kam. Vor allem von Februar bis Mai verkauften viele Anleger ihre BYD Aktien. Danach ging es aber wieder stabiler nach oben.
Was gibt es bei Anlagen in E-Mobilität zu beachten?
- Risiko bei Anlagen in Trendthemen: Möchten Anleger in Trendthemen investieren, ist dies immer mit einem gewissen Risiko verbunden, insbesondere bei langfristigen Anlagen. Niemand kann genau vorhersagen, in welche Richtung sich die Industrie entwickelt. In der Corona-Krise haben wir gesehen, wie schnell ein überraschendes Ereignis die Märkte und die Wirtschaft durcheinanderwirbeln kann.
- Konjunkturabhängige Autobranche: Die Autobranche gilt traditionell als sehr konjunkturabhängig. Dies gilt für klassische Autobauer ebenso wie für Elektroautobauer. Gerät die Wirtschaft in eine Krise, wirkt sich dies oft rasch auf die Autoindustrie aus. In guten wirtschaftlichen Phasen profitiert dagegen die Autobranche.
- Elektromobilität wird gefördert: Die Bundesregierung will, dass bis 2030 zehn Millionen Elektroautos in Deutschland unterwegs sind und auch in anderen Ländern wird diese Entwicklung vorangetrieben. In Deutschland wurde im Sommer 2021 die sogenannte „Innovationsprämie“ bis 2025 verlängert. Darüber sollen Elektroautos gefördert werden.Staat und Hersteller unterstützen auf diesem Weg den Kauf von Elektrofahrzeugen mit bis zu 9.000 Euro. 6.000 Euro davon zahlt der Staat und 3.000 Euro der Autobauer. Auch für Hybridfahrzeuge gibt es Fördergelder.Dazu kommen weitere staatliche Förderungen für die Elektromobilität, beispielsweise für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Bis 2022 soll es an jeder vierten Tankstelle auch eine Ladestation für Elektroautos geben.
- Mangel an Ladesäulen: Auch wenn es mit der Elektromobilität vorangeht, ist die Ladeinfrastruktur noch eine der größten Probleme. Derzeit kommt der Ausbau nicht schnell genug voran und es fehlen viele Ladepunkte.
- CO2-Abgabe bringt Elektromobilität voran: Neue Regelungen wie die Anfang 2021 eingeführte CO2-Abgabe könnten die Elektromobilität voranbringen. Benzin wird auf diesem Weg teurer. Die könnte noch mehr Menschen zum Umstieg auf ein Elektroauto motivieren.
Anlagen in Elektromobilität
Neben Einzelaktien wie die BYD Aktie sind sicher auch ETFs eine Option, um langfristig von diese Entwicklung zu profitieren. Mit Blick auf Einzelaktien liegen Tesla und die BYD Electronic Aktie derzeit vorne. Allerdings ging zuletzt die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos in China aufgrund neuer staatlicher Vorgaben nach unten.
Allerdings gibt es auch in China Fördermaßnahmen für Elektroautos. Dies zeigt, dass staatliche Vorgaben eine große Bedeutung bei der weiteren Entwicklung dieser Branche haben. Dazu kommt, dass es mittlerweile auch ein Tesla-Werk in China gibt, was die Aufmerksamkeit im Land nochmals auf das Thema lenkte.
Tesla ist sicher weiter die Nummer 1 beim Thema Elektromobilität und feierte auch an der Börse Erfolge. Die Tesla-Aktie stieg seit ihrem Börsenstart enorm und die Marktkapitalisierung das Unternehmens stieg in den letzten Jahren ebenfalls enorm an.
Neben Tesla ist aber auch BYD ein Pionier der Branche. Das Unternehmen ist hierzulande vielleicht noch nicht so bekannt wie Tesla, aber eine Kurssteigerung von knapp 350 Prozent von Herbst 2019 bis Herbst 2020 Jahres ist eine beeindruckende Zahl.
Fazit: BYD Aktie neben Tesla interessantes Wertpapier bei Elektroautos
BYD ist hierzulande noch kein so großer Name wie Tesla, doch das Unternehmen feierte zuletzt einige Erfolge. Von Haus aus ist BYD ein Mischkonzern, doch die Sparte BYD Auto konnte zuletzt immer wieder gute Zahlen vorlegen und die Verkäufe steigern.
Zunehmend macht sich das Unternehmen auch in Europa und den USA einen Namen. Die BYD Aktie wird in Hong Kong gehandelt.
Die Aktie schwächelte zwar im Sommer 2021 leicht, hat aber langfristig durchaus Potenzial. In den letzten Monaten ging es für den Aktienkurs regelmäßig nach oben. Die Förderungen für Elektroautos, die es auch in China gibt, könnten dem Unternehmen nützen. Zudem scheint die Autobranche derzeit von einschneidenden staatlichen Regulierungen durch die Verantwortlichen in Peking verschont zu bleiben.
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