CFDs auf Währungen – Schnell und flexibel Forex handeln
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 02.12.2024
Der Handel mit CFDs (Contracts for Difference) auf Währungen bietet eine dynamische Möglichkeit, am weltweit größten Finanzmarkt teilzunehmen.
Mit seiner hohen Volatilität gilt der Forex Markt als schnellster Finanzmarkt weltweit. Hier werden 24 Stunden am Tag rund um den Erdball täglich mehrere Billionen US-Dollar bewegt. Aktive Trader versuchen Kursschwankungen so zu nutzen, dass sie möglichst optimal von den Bewegungen profitieren können. Mit schnellen Finanzprodukten wie CFDs gelingt dies besonders gut. Unser Ratgeber zeigt, wie Sie CFDs auf Währungen handeln können und worauf Sie dabei achten sollten.
Schlüsselpunkte | Beschreibung |
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Was sind CFDs? | CFDs sind Derivate, die es ermöglichen, auf die Preisbewegungen von Währungen zu spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen. |
Vorteile | Gehebelter Handel, Möglichkeit, auf steigende und fallende Kurse zu spekulieren, Zugang zu globalen Märkten. |
Risiken | Hebelwirkung kann zu hohen Verlusten führen, Marktschwankungen, Margin-Calls. |
Wichtige Überlegungen | Auswahl eines geeigneten Brokers, Verständnis der Marktbedingungen, effektives Risikomanagement. |
CFDs auf Währungen ermöglichen einfachen Devisenhandel
Private Trader erhalten mittleweile auf unterschiedlichem Wege Zugang zum weltweiten Devisenmarkt. So stellen Forex Broker ihren Kunden Handelsplattformen für einen professionellen Währungshandel zur Verfügung.
Welche Handelsinstrumente sich besonders anbieten, hängt immer von den persönlichen Kenntnissen und Erfahrungen ab. Für fortgeschrittene Trader bietet sich beispielsweise ein direktes Investment an. Bei einer direkten Investition in Devisen mässen Händler neben dem Handelsrisiko auch noch das Währungsrisiko in Kauf nehmen. Zudem ist hierfür ein höherer Kapitaleinsatz erforderlich. Für Einsteiger stellen deshalb CFDs auf Währungen zumeist die bessere Alternative dar. Ein weiterer Vorteil liegt in der direkten Umwandlung in die Heimatwährung. CFDs auf Währungen werden unter anderem auch als Forex CFDs oder einfach nur Forex bezeichnet. Beim Kauf von CFDs auf Währungen können Trader sowohl auf steigende (Long) wie auch fallende (Short) Kurse spekulieren. Auf diese Weise findet sich für alle Marktphasen die passende Handelsstrategie.
Sie können Positionen über mehrere Währungen hinweg absichern, wobei gekreuzte Paare wie EUR/CHF, GBP/EUR und JPY/EUR jeweils unterschiedliche Möglichkeiten darstellen, globale Marktveränderungen abzubilden.
Nicht zu vergessen ist, dass die Kosten bei CFDs auf Währungen sehr gering sind. Bei den meisten Brokern wird nur ein Spread berechnet, Kommissionen fallen in der Regel nicht an. CFD-Trades sind Hebelgeschäfte bei denen der Trader lediglich eine Sicherheitsleistung, die sogenannten Margin hinterlegt. Der restliche Teil des Handelsvolumens wird durch den Broker kreditfinanziert. Für über Nacht gehaltene Positionen fallen neben den Orderkosten noch weitere Finanzierungskosten an. Die Höhe weicht je nach Broker voneinander ab.
Durch den Hebeleffekt gibt bei CFDs auf Währungen ein höheres Risiko. Dies sollten Trader immer im Auge behalten. Der Kurs von Devisenpaaren kann selbst in ruhigen Marktphasen mitunter stark schwanken. Nicht umsonst gilt der Forex Handel unter Experten als die Königsdisziplin beim Traden.
CFDs auf Währungen in der Praxis
Wie läuft der Handel mit CFDs auf Währungen nun in der Praxis ab? Nehmen wir an, der Trader geht von einem steigenden Kurs des Währungspaares EUR/USD in den nächsten Tagen aus. Er kauft deshalb ein CFD zum Kurs von 1,0700. In unserem Beispiel entspricht dies 10.000 Einheiten der Basiswährung. Dazu gehen wir von einem Margin in Höhe von 1 Prozent aus. Der Trader muss somit einen Betrag von 100 Euro (0,01 x 10.000) in die CFDs investieren.
Wie erhofft legt der Euro gegenüber dem Dollar zu und die Position wird beim Kurs von 1,0750 wieder geschlossen. Daraus ergibt sich eine Differenz von 0,050 zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs. Der erzielte Gewinn bzw. Verlust lässt sich einfach auf Basis der Kurswährung berechnen. In unserem Beispiel hat der Trader einen Gewinn von 50 Dollar (0,0050 x 10.000) erzielt. Sobald der Gewinn realisiert wurde erfolgt die Umrechnung in Euro, woraus sich ein Betrag von etwa 46,50 Euro ergibt.
Vorteile des CFD-Handels
- Hebelwirkung: CFDs bieten die Möglichkeit, mit einer geringen Kapitaleinlage eine große Position einzunehmen, was die Gewinnchancen, aber auch die Risiken erhöht.
- Marktzugang: CFDs erlauben den Handel mit einer Vielzahl von Währungen und anderen Vermögenswerten über eine einzige Plattform.
- Flexibilität: Trader können auf steigende oder fallende Kurse spekulieren und so von jeder Marktlage profitieren.
Risiken des CFD-Handels
- Marktrisiko: Die Preise von CFDs sind volatil und können schnell schwanken, was zu erheblichen Verlusten führen kann.
- Hebelrisiko: Der Einsatz von Hebeln kann sowohl Gewinne als auch Verluste verstärken.
- Gegenparteirisiko: Das Risiko, dass der CFD-Anbieter seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt.
Fazit
Mit Forex CFDs können Trader zu einem relativ geringen Kapitaleinsatz von den Kursschwankungen am Devisenmarkt profitieren. Der Handel funktioniert schnell und unkompliziert, was insbesondere Einsteigern entgegenkommt. Durch die Möglichkeit von Long- und Short-Positionen sind sowohl bei steigenden wie auch fallenden Kursen Gewinne möglich. Niedrige Kosten und hohe Transparenz sprechen ebenfalls für den Handel mit CFDs auf Währungen. Vorsicht ist jedoch ebenfalls geboten: CFDs sind Hebelgeschäfte und unterliegen deshalb einem hohen Risiko. Dieser Punkt ist beim Trading keinesfalls zu vernachlässigen. Ein gutes Risiko- und Money-Management ist deshalb unerlässlich.
Die besten Broker für CFDs auf Währungen
XM mit Sitz in London hält für seine Kunden mehr als 50 handelbare Währungspaare bereit. Dazu zählen neben den Majors auch zahlreiche exotische Währungen. Der Broker eignet sich auch für Investoren mit einem eher geringen Budget, da die Mindesteinzahlung bei XM vergleichsweise gering ist und schon ab 5 Euro ein Konto eröffnet werden kann. Zudem zeigt sich der Broker einsteigerfreundlich und stellt ein gratis Demokonto zur Verfügung. Auch in puncto Support kann XM im Broker Vergleich durchaus überzeugen.
XTB ist ein Broker mit Niederlassung in Deutschland. Der CFD-Anbieter wird von der Finanzaufsichtsbehörde KNF reguliert und stellt nahezu 50 Währungspaare für den Handel zur Verfügung. Darüber hinaus können Trader auch Differenzkontrakte auf Rohstoffe und Indizes handeln. Neben der 0€ Mindesteinzahlung werden die Spreads ab 0,1 Pips sehr niedrig gehalten. XTB nutzt die benutzerfreundliche, leistungsstarke MetaTrader 4 Plattform, die auch als App verfügbar ist und somit Flexibilität bietet.
Plus500 ist ein israelischer Broker, der für den Handel mit CFDs auf Währungen geeignet ist. Das Trading ist wird mit engen Spreads angeboten. Besonders vorteilhaft ist auch das kostenlose Demokonto von Plus500, mit dem Neukunden das Angebot testen und erfahrenere Anleger neue Strategien ausprobieren können, ohne eigenes Kapital investieren zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist der Verzicht auf die Nachschusspflicht. Als international ausgerichteter Anbieter hält Plus500 einiges für seine Kunde bereit.