Chancen & Risiken Rohstoffhandel – Alle Möglichkeiten zur Investition in Rohstoffe im Überblick!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.12.2020
Rohstoffhandel
Der Handel mit Rohstoffen war früher eher großen und institutionellen Anlegern vorbehalten. Heute können auch Kleinanleger in Rohstoffe investieren, jedoch gilt gerade im Investmentbereich mit Rohstoffen, dass man sich vorher möglichst genau informieren sollte, denn neben hohen Chancen birgt der Handel auch Risiken, die es abzuschätzen gilt.
Im ersten Schritt sollte der Anleger sich also darüber im Klaren werden, wie er in Rohstoffe investieren möchte, um dann mit dem Rohstoffhandel zu beginnen. Denn so sind die Chancen und Risiken auch von der gewählten Anlageart abhängig. Zudem sollte man sich für eine Strategie entscheiden, also dafür, ob man in einen Rohstoff oder in mehrere, und dafür gestreuter, investieren möchte. Jeder Rohstoffkontrakt hat seine Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Als Anleger hat man in Abhängigkeit seiner Präferenz verschiedene Optionen Rohstoffe zu handeln. So können Rohstoffe direkt also mittelbar in Form von Münzen oder Barren, vorrangig aber unmittelbar als Kontrakte, CFD oder in Fonds gehandelt werden.
CFDs
CFDs sind hochspekulative Derivate, die hohe Chancen, aber auch nicht zu unterschätzende Risiken bergen. Anleger können hier in sehr kurzer Zeit durch geringen Kapitaleinsatz sehr hohe Gewinne erzielen. Ein Vorteil hier für den Anleger ist, dass er sowohl in steigenden, als auch sinkenden Kursen investieren kann. Dank der Hebelfunktion solcher CFDs sind Gewinne bis zu 400 % möglich. Sollte der Kurs sich jedoch in die entgegengesetzte Richtung als erwartet entwickeln, so kommt es hier nicht selten zum Totalverlust und sogar darüber hinaus zur Nachschusspflicht. Im Vergleich für CFD Broker können Sie sich den besten Broker aussuchen. Neben den Handelskonditionen prüfen wir auch, ob der Broker möglicherweise auf eine Nachschusspflicht verzichtet und für den entstandenen Verlust aufkommt.
Fonds
Möchte man Rohstoffe hingegen in Form eines Fonds handeln, so ist das Risiko eines Totalverlustes deutlich geringer. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass auch ein Fonds ein spekulatives Anlageprodukt ist, welches Risiken birgt. Diese kann man zwar durch Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen mindern, gleichzeitig sinken aber möglicherweise auch die Gewinne. Das Angebot besteht zum Großteil aus aktiv gemanagten Fonds. Mittleweile gibt es auf dem Markt jedoch auch verschiedene Indexprodukte, welche ohne Einwirken eines Fonds-Managers einen Index abbilden.
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Binäre Optionen sind eine weitere Möglichkeit, mit Rohstoffen zu spekulieren. Die Auswahl an Rohstoffen fällt bei den Binäre Optionen Broker derzeit noch nicht allzu üppig aus. Die wichtigsten Rohstoffe wie Gold, Silber oder Rohöl hat jedoch fast jeder Broker im Programm. Zu den Vorteilen von Binären Optionen gehört, dass sich Trader vorab nicht mit einer Flut an Informationen und Statistiken beschäftigen müssen. Stattdessen wird einfach darauf spekuliert ob der Kurs eines Basiswerts innerhalb einer bestimmten Laufzeit steigen oder fallen wird. Binäre Optionen können bereits mit geringen Einsätzen gehandelt werden, wobei Renditen von 80 Prozent und mehr möglich sind. Finden Sie jetzt mit unserem großen Binäre Optionen Vergleich den besten Broker.
Weitere Handelsmöglichkeiten von Rohstoffen
Mit Zertifikaten kann in einzelne Rohstoffe wie Gold, Silber oder Kupfer oder auch in Rohstoffindizes investiert werden. Zur Auswahl stehen auch Bonus- und Discountvarianten, mit denen das Risiko abgemildert werden können. Einige Papiere bilden sogenannte Baskets ab und kombinieren Rohstoffe. So gibt es beispielsweise Papiere die ausschließlich auf Agrarrohstoffe oder Industriemetalle setzen.
Eine weitere Anlagevariante sind Exchange Traded Commodities, kurz ETCs. Das sind börsengehandelte Papiere, die mit den Einlagen der Anleger Rohstoffe real kaufen und lagern. Im Gegensatz zu Fonds ist das Vermögen der Anleger kein Sondervermögen, das im Pleitefall des Emittenten geschützt ist. ETCs sind wie Zertifikate Anleihen, die ausfallen können. Daher behalten Anleger die Bonität der Emittenten im Blick.
Welche Chancen bietet der Rohstoffhandel für Anleger?
In der Gesamtbetrachtung gibt es gleich mehrere Argumente, die für den Handel mit Rohstoffen sprechen. Als Erstes wäre dabei die Diversifikation des eigenen Portfolios zu nennen. Die Preise von Rohstoffen entwickeln sich unabhängig von den Aktienkursen. Somit kann das Risiko durch ein Investment im Rohstoffhandel reduziert und die Rendite-Chancen gleichzeitig erhöht werden.
Der Schutz vor Inflation ist ein weiteres Argument, dass für den Rohstoffhandel spricht. Vor allem in Zeiten von starken Preissteigerungen ist die Investition in Sachwerte bei Anlegern sehr beliebt. Rohstoffe beinhalten sozusagen eine Werterhaltungsgarantie. Bei einem späteren Verkauf bleibt bei diesen Werten die Kaufkraft in der Regel erhalten. Allerdings muss natürlich auch beim Rohstoffhandel mit gewissen Kursschwankungen gerechnet werden.
Ähnlich wie große Rohstoff Verbraucher haben auch Privatanleger die Möglichkeit, ein gewisses Hedging zu betreiben. So müssen beispielsweise Autofahrer bei steigenden Ölpreisen an der Tankstelle deutlich mehr bezahlen. Wer jedoch gleichzeitig mit einer Anlage in Rohöl ordentlich verdient hat, kann dies deutlich einfacher verkraften.
Bedingt durch zyklische Informationen steigen die Preise für Rohstoffe vor allem dann, wenn auch die Wirtschaft kräftig wächst. Entwickelt sich die Wirtschaft nur schwach oder schrumpft diese sogar, gehen auch die Preise für Rohöl oder Eisenerz relativ schnell wieder zurück. Dabei verlaufen die Zyklen nicht analog zu den Aktienmärkten, weshalb sich beim Rohstoffhandel immer wieder interessante Investitionsmöglichkeiten bieten.
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Betrachtet man sich die bisherigen Entwicklungen ermöglicht der Rohstoffhandel sehr gute Renditen. Bei einem langfristigen Vergleich können diese durchaus mit den Erträgen bei Aktien mithalten. Gleichzeitig fallen die Schwankungen beim Rohstoffhandel in der Regel weniger stark aus. Unter dem Gesichtspunkt einer möglichst hohen Rendite ist die Beimischung von Rohstoffen in das Depot eine sinnvolle Alternative dar.
Risiken beim Rohstoffhandel
Beim Handel mit Rohstoffen muss insbesondere auf zwei Dinge geachtet werden: Das Währungsrisiko und das sogenannte Rollen. Was auf den ersten Blick relativ harmlos klingt, kann für den Anleger gravierende Folgen haben.
Währungsrisiko
Der Rohstoffhandel wird in erster Linie in US-Dollar abgewickelt. Dies bringt für Anleger aus dem Euroraum gewisse Risiken mit sich. Denn neben der Preisentwicklung des Rohstoffs wirkt sich auch der Wechselkurs auf die mögliche Rendite aus. Aus diesem Grund sollten Anleger sich nach Möglichkeit für Produkte entscheiden, die Währungsrisiken absichern. Insbesondere bei Gold kann sich eine solche Strategie bezahlt machen. In vielen Fällen entwickelt sich das Edelmetall dann positiv, wenn beispielsweise der Kurs für US-Dollar sinkt.
Dahinter steht die folgende Logik: Der Greenback ist die weltweite Leitwährung. Gerät er an den Währungsmärkten unter Druck, kann dies als Anzeichen für eine Vertrauenskrise gewertet werden. In diesem Fall sind sichere Anlagen wie Gold besonders gefragt. Eine solche Absicherung gibt es allerdings nicht kostenlos.
Roll-Problematik
Futures auf einzelne Rohstoffe werden an den Terminmärkten gehandelt, wobei diese Börsen in der Regel sehr liquide und transparent sind. Allerdings gelten bei diesen Kontrakten begrenzte Laufzeiten. Emittenten von Fonds und Zertifikaten verkaufen ihren Kontrakt deshalb kurz vor Ende der Laufzeit und erwerben gleichzeitig einen neuen mit längeren Laufzeit. Dadurch wird verhindert, dass die betreffenden Rohstoffe nicht plötzlich geliefert werden. Unter Fachleuten wird dieser Vorgang als Rollen bezeichnet.
Was zunächst harmlos klingt, kann in der Praxis jedoch gravierende Folgen haben. Es kann zu hohen Verlusten aber auch zu stattlichen Gewinnen kommen. Ist der neue Future teurer als der alte sprechen Experten von Contango. Da anteilig weniger Kontrakte gekauft werden können, entstehen in einem solchen Fall Rollverluste. Denkbar ist natürlich auch der umgekehrte Fall. Der nächste Future ist günstiger als der aktuelle und es kommt somit zu einem Gewinn. In der Praxis heißt dies Backwardation. Der Investor erzielt nun positive Rollerträge. Bei einzelnen Rohstoffen kommt es vor, dass sich Contango und Backwardation abwechseln. Rohstoffindizes werden ebenfalls auf Basis von Futures errechnet. Spezielle Zertifikate versuchen, die negativen Effekte des Rollens weitgehend auszuschalten.
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Gold gilt als besonders krisensicheres Investment und erfreut sich insbesondere in unsicheren Börsenzeiten großer Beliebtheit. Die Vergangenheit zeigt jedoch, dass es auch bei Gold keine Garantie auf eine dauerhaft positive Entwicklung gibt.
Immer wenn die Aktienmärkte nervös werden, Kurse einbrechen oder es zu weltweiten Katastrophen kommt, nimmt das Interesse an Gold sprunghaft zu. Investoren verkaufen Aktien und legen sich stattdessen Goldbarren in den Tresor. Wenn der Dollar schwächelt, gehen die Goldpreise in der Regel ebenfalls nach oben. Aktuell erfreut sich das Edelmetall bei Anlegern ebenfalls sehr großer Beliebtheit.
Wer sich für eine Anlage mit Gold interessiert sollte immer daran denken, dass auch der Goldpreis Schwankungen unterworfen ist. Wer beispielsweise 1988 Gold kaufte und dieses 10 Jahre später wieder verkaufen wollte, verlor pro Jahr etwa 10 Prozent. Eine Investition in Gold ist demzufolge keinesfalls eine Garantie für eine positive Entwicklung. Tatsache ist jedoch, dass Gold von allen Rohstoffen die geringsten Schwankungen aufweist. Im Vergleich zu Staatsanleihen sind sie jedoch um einiges höher.
Während der Finanzkrise hat sich der Goldpreis zunächst auf über 1.700 Dollar verdoppelt. Immer mehr Investoren mischen ihrem Depot mittleweile Gold bei. Insbesondere in den Schwellenländern sorgen die gestiegenen Lebensverhältnisse für eine zunehmende Nachfrage nach dem Edelmetall. Gleichzeitig gibt es nur ein begrenztes Angebot, da mittlerweile schon einige Goldminen erschöpft sind. In letzter Zeit sind die Preise wieder etwas gesunken wobei die meisten Analysten jedoch positiv in die Zukunft schauen.
Rohstoffinvestments in Öl
Öl stellt immer noch die wichtigste Energiequelle dar und gilt unter anderem als Motor für die Wirtschaft. Eine Wette auf Öl gilt somit immer auch als Wette auf eine starke Weltkonjunktur. Bei Anlegern sind hierbei jedoch gute Nerven gefragt.
Pro Tag werden weltweit rund 85 Millionen Barrel Öl verbraucht. Damit deckt der Rohstoff 35 Prozent des weltweiten Energiebedarfs ab. Für das Jahr 2030 wird ein täglicher Verbrauch von 116 Barrel vorausgesagt. Dies liegt vor allem an der rasant wachsenden Nachfrage aus Schwellenländern wie China oder Indien. Wie lange die derzeitigen Vorräte noch reichen lässt sich dabei nicht bestimmen.
Zu den wichtigsten an den Börsen gehandelten Sorten gehören neben der europäischen Sorte Brent auch die amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI). Zwischen den beiden bedeutendsten Sorte kommt es immer wieder zu größeren Preisunterschiede.
Wer auf Öl wettet, geht immer auch von einer starken Weltkonjunktur aus. Aufgrund der mitunter sehr starken Ausschläge ist bei den Anlegern vor allem Nervenstärke gefragt. Im Juli 2008 betrug der Preis für ein Barrel Rohöl noch 146 US-Dollar. Anschließend ist der Kurs auf 43 Dollar abgestürzt. Zu beachten ist zudem, dass bei Investments in Rohöl die Rollproblematik besonders stark zum Tragen kommt.
Worauf kann neben Gold und Öl noch gewettet werden?
Neben Gold und Öl gibt es noch eine Reihe weitere Rohstoffe, in welche investiert werden kann. Interessante Möglichkeiten bietet beispielsweise der Rohstoffhandel mit Palladium, Platin, Nickel oder Zink. Dazu räumen die Analysten auch den Agrarrohstoffen sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten ein.
Im Bereich der Edelmetalle sind in den letzten Jahren vor allem die Preise Silber, Palladium und Platin gestiegen. Platin und Palladium werden vor allem als Industriemetalle eingesetzt. Dabei profitieren sie von einer im Vergleich zum Gold längerer Nutzungsdauer. Verwendung findet es unter anderem in der Autoindustrie beim Bau von Katalysatoren. Silber werden ebenfalls zum großen Teil als Industrierohstoff verwendet. Somit hängt auch hier der Preis von der Weltkonjunktur ab.
Zu den weiteren Industriemetallen auf die gewettet werden kann gehören Nickel, Zink, Aluminium, Blei und Kupfer. Die Preise hängen dabei vor allem von der Entwicklung in den Schwellenländern ab. Die stetig wachsende Weltbevölkerung sorgt außerdem für eine immer stärkere Nachfrage bei den Agrarrohstoffen. Neben Grundnahrungsmitteln sorgt die steigende Mittelschicht vor allem auch für mehr Nachfrage nach hochwertigeren Produkten wie Kaffee, Fleisch oder Getreide.
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Wer in den Rohstoffhandel einsteigen möchte, benötigt zunächst einen Broker, welcher diese Möglichkeit auch anbietet. Im Internet gibt es eine große Zahl an Online Brokern, die neben Devisen auch Rohstoffe im Programm haben. Somit muss nicht zwangsweise ein weiterer Account angelegt werden. Im Folgenden einige Broker, die mit einem guten Angebot an Rohstoffen aufwarten können.
Beim Online Broker Plus 500 werden Neukunden herzlich begrüßt. Zur Eröffnung eines Handelskontos ist lediglich eine Mindesteinzahlung von 100 Euro erforderlich. Für den Handel mit Gold, Silber oder Öl kann ein maximaler Hebel von 1:20 eingesetzt werden. Mit dem kostenlosen Demokonto kann der Rohstoffhandel zunächst völlig risikolos getestet werden. Bei Plus 500 können die folgenden Rohstoffe gehandelt werden: Öl, Gold, Erdgas, Silber, Heizöl, Platin, Coca, Kaffee, Zucker, Kupfer, Mais, Sojabohnen, Palladium, Baumwolle.
IG Markets hat sich in den letzten Jahren ebenfalls sehr guter Broker für den Rohstoffhandel erwiesen. Kunden profitieren dabei unter anderem von einer sehr transparenten Preisgestaltung. Gehandelt wird mit Spreads ab 0,5 Punkten und ohne Kommissionen. Angeboten wird der Rohstoffhandel über eine sehr bedienungsfreundliche Plattform sowie auch telefonisch. Nicht unerwähnt bleiben sollte zudem der Hebel von maximal 1:30. Für den Handel werden alle wichtigen Rohstoffe aus den Bereichen Edelmetallen, Industriemetallen und Agrarrohstoffen angeboten.
Hier können Sie sich Erfahrungsberichte als Präsentation herunterladen, um sich den besten Broker für Forex, Aktien, CFD, Binäre Optionen und Rohstoffhandel in Deutschland aus zu suchen.
Expertentipp:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Privatanleger Rohstoffe zu handeln. Die wenigsten Privatleute verfügen jedoch über das nötige Hintergrundwissen, um Rohstoffe tatsächlich auch rentabel handeln zu können. Während Aktien Unternehmen primär dazu dienen Kapital zu erhalten, werden Rohstoffe tatsächlich physisch verbraucht. Getreide, Öl und gerade Industriemetalle dienen der weiteren Verarbeitung und werden deshalb vorrangig von Unternehmen gehandelt. Gold als Krisenwährung kann in einem privat gemanagten Depot sicherlich dienlich sein, Spekulationen auf Weizen, Lebenvieh oder auch Industriemetalle sollten hingegen Unternehmen vorbehalten bleiben, die diese Güter nicht spekulativ nutzen.
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