Chiphersteller Aktien Krise dauert wohl noch bis ins nächste Jahr an

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 14.01.2022


Seit Monaten sind Lieferengpässe ein großes Thema. Laut dem ifo-Institut gaben zuletzt über 96 Prozent der Autobauer an, dass sie unter Lieferproblemen leiden. Fast 80 Prozent der Industrieunternehmen beklagt Lieferengpässe.

Zahlreiche Unternehmen leiden derzeit unter der Situation, die laut Experten noch bis ins nächste Jahr andauern könnte. Bei vielen Autobauern stehen teilweise die Bänder still und in vielen Unternehmen kommt es zu Verzögerungen bei der Fertigung ihrer Produkte.

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Unternehmen vieler Branchen betroffen

Unter der Chiphersteller Aktien Krise leiden Unternehmen aus zahlreichen Branchen. Große Autobauer wie Daimler oder BMW konnten zuletzt dennoch sehr gute Geschäftszahlen vorlegen, während Zulieferer stärker unter der Situation leiden. Einige große Zulieferer mussten bereits ihre Ziele für 2021 nach unten korrigieren.

Die Boston Consulting Group (BCG) geht laut einer Studie davon aus, dass in diesem Jahr elf Millionen Autos weniger gebaut werden als normalerweise. Zudem sollen Zulieferer mit einem Jahresumsatz von weniger als einer Milliarde Euro stärker insolvenzgefährdet sein.

Viele Zulieferer aus der Autobranche können ihre Autoteile aufgrund des Chipmangels nicht mehr weiter verkaufen. Nach Angaben der Beratungsfirma Alix Partners könnte der Umsatzverlust für die ganze Branche bei 180 Milliarden Euro liegen. Viele Zulieferer hatten nach dem schweren Corona-Jahr für 2021 bessere Absatzzahlen erwartet. Nun könnte der Absatz sogar noch niedriger ausfallen als 2020.

Chinesische Chiphersteller Aktien

Bilderquelle: Sergey Nivens/ shutterstock.com

Produktionsabläufe deutlich gestört

Daher warnt die Arbeitsgemeinschaft Zuliefererindustrie, der 9.000 Zulieferer aus Deutschland repräsentiert, vor einer Insolvenzwelle, da viele Unternehmen unter einem so großen Druck wie noch nie stehen würden. Einige kleinere Unternehmen mussten bereits Insolvenz anmelden.

Bei vielen Autobauern sind die Abläufe in der Produktion seit Monaten empfindlich gestört. Einige Unternehmen müssen beispielsweise unfertige Autos erst einmal abstellen, da ihnen Chips fehlen, um die Autos fertig zu bauen. Derzeit gehen viele Beobachter davon aus, dass die Chiphersteller Aktien Krise noch einige Zeit andauern wird.

Autobauer sprechen davon, dass sie „auf Halde produzieren“. So fehlen beispielsweise bei Lkws von Daimler noch immer viele Bauteile, die Kunden warten aber dringend auf die Lkws und der Autobauer würde sie gerne ausliefern. Auch Mercedes-Benz muss wohl Fahrzeuge zwischenlagern.

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Nachfrage weiter groß

Obwohl die Nachfrage da ist, können viele Fahrzeuge aktuell nicht ausgeliefert werden. Einige Autobauer bauen ihre Fahrzeuge aktuell wie gewohnt, um sie nachzurüsten, sobald die benötigten Bauteile da sind.

Bei vielen Autobauern, beispielsweise im Stammwerk von VW in Wolfsburg, gibt es immer wieder Kurzarbeit. Teilweise wird nur in einer Schicht gearbeitet. Laut VW- Einkaufschef Murat Aksel konnte im ersten Halbjahr 2021 bereits eine hohe sechsstellige Zahl an Autos nicht gebaut werden. VW-Chefkontrolleur Hans Dieter Pötsch rechnet damit, dass die Probleme bis ins erste Halbjahr 2022 andauern werden.

Die Autoindustrie will daher stärker mit den Halbleiterherstellern zusammenarbeiten. In den USA gibt es bereits Gespräche, an denen beispielsweise wichtige Chiphersteller wie Intel, aber auch Autobauer wie Ford teilnehmen.

Chiphersteller Aktien

Bilderquelle: Matej Kastelic/ shutterstock.com

Chiphersteller Aktien profitieren nur zum Teil

Viele Unternehmen sind derzeit froh, überhaupt Materialien zu kommen. Neben Chips sind eine ganze Reihe anderer Produkte, beispielsweise Holz, knapp. Dazu kommen Bauteile wie Kondensatoren oder Transformatoren.

Welche Aktien profitieren von der Chiphersteller Aktien Krise? Zu Beginn der Chiphersteller Aktien Krise wurde empfohlen, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die Chips herstellen und Chiphersteller Aktien waren zeitweise sehr gefragt. Mittlerweile sind aber auch die Aktien einiger Chiphersteller im Minus, darunter auch chinesische Chiphersteller Aktien.

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Viele Gründe für Chiphersteller Aktien Krise

Die Hintergründe für die Chiphersteller Aktien Krise sind im Übrigen vielfältig. So spielen beispielsweise die geopolitischen Spannungen zwischen China und Taiwan eine Rolle. Dazu kommt die Corona-Pandemie, die in vielen Bereichen Abläufe durcheinandergebracht hat. Immer wieder musste beispielsweise aufgrund staatlicher Vorgaben oder Corona-Fällen die Produktion unterbrochen werden.

Als zu Beginn der Pandemie die Nachfrage sank, stornierten viele Autobauer ihre Bestellungen bei Chipherstellern. Die Chiphersteller lieferten daher mehr Halbleiter an Unternehmen aus der Elektronikbranche. Dazu kommt, dass die Nachfrage nach Halbleitern weiter steigt, da die Bauteile bei vielen Produkten benötigt werden.

Produktionskapazitäten auszubauen, ist jedoch nicht so leicht. Eine Halbleiter-Fabrik zu erweitern, dauert zwei Jahre, der Bau eines neuen Werks sogar fünf Jahre. Infineon arbeitet bereits daran, seine Produktion in Europa auszubauen und erhält dabei auch Hilfe vonseiten der Politik.

Die Chancen für Infineon und damit auch für die Infineon Aktie stehen derzeit sehr gut. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz von elf Milliarden Euro im Jahr 2021.

Chiphersteller Aktien

Bilderquelle: Rawpixel.com/ shutterstock.com

Viele Aktien unter Druck

Die Chiphersteller Aktien News reißen nicht ab. So ist immer beispielsweise zu hören, dass bei den Autobauern beispielsweise die Daimler Aktie unter der Situation leidet. Mercedes-Benz konnte im dritten Quartal 2021 nur etwa 430.000 Fahrzeuge ausliefern, was rund 30 Prozent weniger waren als im dritten Quartal 2020.

Tesla profitiert aber von der Situation. Das Unternehmen verkaufte zuletzt mit 241.000 Autos 73 Prozent mehr als vor einem Jahr. Tesla entwickelt im Übrigen Chips selbst.

Neben Infineon profitieren chinesische Chiphersteller Aktien von der Situation. TSCM, ein großer Auftragsfertiger aus Taiwan, stellt sich beispielsweise seit einigen Monaten auf eine weitere steigende Nachfrage ein und baut seine Werke aus.

Samsung stellt sich ebenfalls gut auf die Situation ein. Europäische und amerikanische Chiphersteller sind dagegen abgeschlagen. Viele Hersteller von Chips könnten weiter von der Situation profitieren, da eine sinkende Nachfrage nicht in Sicht ist.

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Fazit: Chipkrise könnte noch bis 2022 andauern

Vor allem die Autobranche leidet und dem Mangel an Microchips. Bei vielen Herstellern stehen zeitweise die Bänder still und Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt. Die Schwierigkeiten werden wohl noch bis weit ins nächste Jahr andauern.

Noch stärker betroffen sind wohl Zulieferbetriebe. Viele musste schon ihre Ziele für 2021 senken und einige sogar Insolvenz anmelden. Für Chiphersteller wie Infineon ist es auf der anderen Seite nicht leicht, die große Nachfrage zu bedienen, die wohl auch weiterhin hoch sein wird, da Chips für zahlreiche Produkte benötigt werden.

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