Coronavirus – kränkeln die Devisenkurse und die Weltwirtschaft durch Covid-19?
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.11.2022
Der Begriff Forex steht für „Foreign exchange market“. Er beschreibt den internationalen Devisenmarkt, auf dem Anleger mit Währungspaaren handeln. Auf dem Forexmarkt erfolgt die Preisfeststellung als Wechselkursverhältnis zwischen zwei Devisen. Innerhalb von Sekunden handeln die Trader Währungen.
Da der Devisenhandel außerbörslich stattfindet, existieren keine zeitlichen Einschränkungen. Zu jeder Tageszeit besteht die Chance, in den Devisenhandel einzusteigen. Durch den Coronavirus unterliegt er starken Schwankungen. Covid-19, wie sich die neuartige Erkrankung nennt, hält die Märkte weltweit fest im Griff.
Speziell der Euro weist einen schweren Stand auf. Ebenso wirkt sich Corona auf andere Finanzbereiche wie die Börse aus.
- Forex bezeichnet den Devisenmarkt und stellt für Einsteiger und professionelle Trader ein attraktives Investment dar.
- Mehrere Faktoren – beispielsweise politische Ereignisse, internationale Krisen und Naturkatastrophen – wirken sich auf den Forexmarkt aus.
- Die Erkrankung Covid-19 wirkt sich weltweit auf die Konjunktur und damit auf die Weltwirtschaft
- Um gravierende Verluste beim Handel mit Devisen zu vermeiden, brauchen Trader ein umfassendes Risikomanagement.
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Wie funktioniert das Forex Trading?
Der Forexmarkt nennt sich Devisen- oder Währungsmarkt. Beschäftigen sich Anleger mit dem Trading in diesem Bereich, handeln sie mit Devisen. Der Devisenmarkt geht mit mehreren Besonderheiten einher. Bei ihm handelt es sich nicht um einen Präsenzmarkt. Die Marktteilnehmer nehmen über Finanzdienstleister wie Broker und Banken am Trading teil. Unter Umständen generieren sie am Forexmarkt Gewinne, wenn sich andere Märkte in einem Tief befinden. Fallen die Kurse tendenziell, besteht die Chance, mit dem Tausch bestimmter Währungen eine attraktive Rendite einzufahren. Eine Talfahrt der internationalen Märkte resultiert aus der aktuellen „Corona-Krise“. Die Covid-19 genannte Lungenkrankheit versetzt Menschen auf allen Kontinenten in Aufruhr. Die Konjunktur schwankt erheblich. Ebenso wirkt sich SARS-CoV-2 auf den Währungshandel aus. Beispielsweise verliert der Euro an Wert. Dagegen steigen „Sicherheitswährungen“ wie der US-Dollar. Um die Auswirkung des Virus auf Forex nachzuvollziehen, ist es notwendig, dass Anleger die Funktionsweise beim Forexhandel verstehen.
Auf dem Forexmarkt handeln die Trader Währungen, deren Werte Schwankungen aufweisen. Sie spekulieren auf eine Wertsteigerung oder einem Wertabfall einer Währung gegenüber einer anderen. Die Rendite besteht in der Differenz beider Währungen in Abhängigkeit der Währungskurse. Abzüglich der Zahlung an den Broker sowie Steuerabzüge, fällt sie teilweise üppig aus. Mit geringem Startkapital besteht für Anfänger die Chance, den Einstieg in den Devisenhandel zu meistern. In ruhigen Zeiten zeigen sich bei den Währungskursen minimale Schwankungen. Sie machen sich im Bereich der vierten Nachkommastelle bemerkbar. Aus dem Grund traden ambitionierte Händler mit gehebelten Derivaten. Nach dem Hinterlegen einer Sicherheitsleistung, der Margin, erhalten sie zusätzliches Kapital. Mit diesem eröffnen sie eine Position und profitieren vom Leverage-Effekt. Der Begriff besteht für die Hebelwirkung. Hauptsächlich vollzieht sich das Trading mit Devisen außerbörslich. Es findet im Interbankenhandel – dem Handel zwischen einzelnen Finanzinstituten – statt.
Was hat Einflüsse auf die Währung?
Neben dem Mechanismus des Marktes orientieren sich die Wechselkurse an regionalen und internationalen Ereignissen und politischen Entscheidungen:
- Politische Entscheidungen oder Wahlen: Der Einfluss einer Wahl auf den Devisenkurs zeigte sich bei der letzten Präsidentenwahl. Kurz nachdem Donald Trump das Präsidentenamt übernahm, büßte der US-Dollar gegenüber dem Euro an Wert ein. In Mexiko kam es zu einem Kursverfall des Pesos. Das zwang das Land, Millionen Dollar auf den Markt zu bringen.
- Ankündigungen: Erwarten Anleger beispielsweise bei der nächsten Zinsrunde einen Wechsel der Zinspolitik der EZB, steigt der Kurs für europäische Währungen.
- Internationale Krisen: Obgleich die Folgen des Atomstreiks mit Nordkorea keinen Einfluss auf den Südkoreanischen Wong nahmen, führt Covid-19 zu starken Devisenkursschwankungen. Die Ausbreitung der Lungenkrankheit wirkt sich negativ auf den weltweiten Handel aus.
- Veröffentlichungen: Ein gutes Beispiel, wie sich Veröffentlichungen auf Forex auswirken, stellt das erste Brexit-Referendum dar. In der Folge verlor das Britische Pfund innerhalb kurzer Zeit gegenüber dem Euro kräftig an Wert. Weiteren Einfluss auf die Währung Großbritanniens nahm die Bekanntgabe der Inflationsrate. Der Umstand zeigt, dass wichtige und nebensächliche Veröffentlichungen die Devisenkurse beeinflussen.
- Wirtschaftliche Ereignisse: Abhängig von der Größe eines Unternehmens wirkt sich ein Wechsel in der Führungsebene auf den Devisenkurs aus. Ebenso schwanken Währungen, wenn Unternehmen im Land ihre Jahreszahlen veröffentlichen. Die Kursänderung zeigt sich zuerst an den Leitindizes der Aktien. Später treten sie im Währungshandel zutage.
- Naturkatastrophen: Umweltereignisse nehmen maßgeblich Einfluss auf den Forexmarkt. Steuert beispielsweise ein Hurrikan auf die Küste der USA zu, reagiert der Dollarkurs innerhalb kürzester Zeit. Sobald der Sturm an Kraft verliert, gewinnt der US-Dollar an Stärke.
- Gewerbeindex und Konsumklima: Diese Wirtschaftsindikatoren erlauben eine Prognose für die wirtschaftliche Zukunft eines Landes. Durch Covid-19 kommt es beispielsweise in China zu eingeschränkter Produktion. Das wirkt sich negativ auf die weltweite Konjunktur aus. Wie stark die Ausbreitung der Krankheit das Konsumklima in Deutschland zukünftig beeinflusst, zeigt die Zukunft.
- Preise für Erdöl und Rohstoffe: Die Rohstoffpreise spielen für den Forexmarkt eine entscheidende Rolle. In Russland führten niedrige Preise für Rohstoffe in der Vergangenheit zum Absturz des Rubels. Und aktuell reduziert die OPEC auch immer noch die Ölfördermenge.
- Kapitalbewegungen: Kommt es zu Kapitalströmen, geht der Anteil an realwirtschaftlichen Geschäften auf bis zu zehn Prozent zurück. Der Hauptteil entfällt auf Spekulationen, sodass Börsen als Preistreiber auftreten. Die Investoren wechseln zu festverzinslichen Alternativen, sodass die Devisenkurse steigen. Ein Blick auf die wichtigsten Aktienmärkte lohnt sich, um im Devisenhandel Erfolge zu verbuchen.
- Währungspolitik: Schwer vorherzusagende Kursbewegungen entstehen durch die Währungspolitik einzelner Länder. Um ihre Währungen zu stärken, brachten Länder wie Russland, China und Mexiko in der Vergangenheit große Mengen an US-Wertpapieren auf den Markt.
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An den Devisenkursen weist der Euro einen schweren Stand auf. Zu den Gründen gehört die schwache Konjunktur in Deutschland. Eine zusätzliche Belastung erfährt diese durch die Viruserkrankung Covid-19 und deren Auswirkung auf die chinesische Wirtschaft. Gegenüber dem amerikanischen Dollar fiel die Gemeinschaftswährung auf den niedrigsten Stand seit Mai 2017. Auf die Dauer führt diese Entwicklung unter Umständen in eine Rezession. Gegenüber dem Schweizer Franken fiel der Euro auf ein tiefes Niveau. Die Währung der Schweiz profitiert von der Sorge um Covid-19. Mit 1,0622 Franken (Stand: 3.03.2020) befand sich der Euro auf einem Tiefststand wie nicht mehr seit 44 Jahren.
Das sich ausbreitende Virus und die damit einhergehende Corona-Krise dominiert das Geschehen an den Finanzmärkten. Nach starken Kursverlusten Anfang März erholte sich der Kurs des Euro wenige Tage später geringfügig. Als sicher empfundene Währungen weisen eine starke Nachfrage auf. Das verdeutlicht die Unsicherheit der Anleger. Zu den Währungen, die in Zeiten von Covid-19 hoch im Kurs stehen, gehören der japanische Yen und der Schweizer Franken. In unsicheren Zeiten gelten beide Währungen unter erfahrenen Tradern als „Rückzugsort“. Dagegen stehen Devisen aus Ländern, die im Rohstoffhandel agieren, unter starker Belastung. Zu diesen gehört die Währung aus dem ölreichen Norwegen. Der Grund für diese Entwicklung besteht in den Zukunftsängsten der Anleger. Bremst das Virus die Weltwirtschaft aus, erwarten sie eine verringerte Rohstoffnachfrage.
Zusätzlich verzeichnen Währungen aus Staaten, die enge Handelsbeziehungen mit China pflegen, Kursabfälle. Zu diesen gehören der neuseeländische und der australische Dollar. Die chinesische Wirtschaft zeigt sich bislang am stärksten von den Corona-Auswirkungen betroffen. Zu mehreren wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf:
- 0,83630 britische Pfund,
- 119,92 japanische Yen,
- 1,0605 Schweizer Franken.
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Dollar und Yen gehören zu den gefragten Währungen
Zahlreiche Währungen standen zu Beginn des Monats März gegenüber dem US-Dollar unter starkem Druck. Den Grund sehen Marktteilnehmer in der zunehmenden Verunsicherung aufgrund der Corona-Krise. Vorwiegend die stark steigenden Infektionszahlen in Italien und Südkorea sorgen für Aufsehen. Als „Weltreservewährung“ traf der Dollar zunehmend auf Beliebtheit. Ferner verzeichnet der japanische Yen einen Anstieg der Devisenkurse. Gegenüber dem Dollar nahm die Währung Japans – trotz der starken Betroffenheit des Landes – an Wert zu. In den Finanzmärkten gilt der Yen als sichere Anlage. In unsicheren Zeiten stützen die Anleger die Währung, indem sie einen Teil hoher Auslandsforderungen nach Japan transferieren. Während der US-Dollar für Forex-Trader an Attraktivität gewinnt, zeigen sich Kursverluste bei der norwegischen Krone und dem russischen Rubel. Währungen von Ländern mit starker Rohölforderung verloren gegenüber dem Dollar innerhalb kurzer Zeit bis zu zwei Prozent.
Beispielsweise fiel die Krone in Norwegen um einen Prozent. Die Marktteilnehmer sehen die fallenden Erdölpreise als Grund an. Die Viruskrise führt auf dem weltweiten Ölmarkt zu sinkenden Preisen. Diese wirken sich auf die Wirtschaft und das Verhalten der Anleger aus. Speziell Einsteiger reagieren auf die starken Schwankungen am Devisenmarkt verunsichert. Der Beginn des Tradings in einer Krisensituation eignet sich für Menschen, die sich im Bereich Forex nicht auskennen, nicht.
Droht durch Covid-19 eine Rezession?
Negative Nachrichten in Bezug auf das Coronavirus häufen sich. Deutschland verzeichnet die ersten Todesopfer. In China zeigen sich positive Entwicklungen. Wie die WHO bestätigte, konnten über 50 Prozent der Erkrankten seit dem Ausbruch der Erkrankung genesen. Um die wirtschaftliche Entwicklung durch Covid-19 zu beurteilen, lohnt sich ein Blick auf das Ausbruchsland. Die Anzahl der Infektionen geht zurück. Seit Anfang März liegt die Zahl der neu infizierten Personen unter der der geheilten Menschen. Die Gefahr für Deutschland schätzt das RKI – Robert-Koch-Institut – als mäßig ein (Stand: 02.03.2020). Zahlreiche Mediziner erwarten eine weitere Ausbreitung der Viren. Die Viruskrise wirkt sich erheblich auf die wirtschaftlichen Prozesse im In- und Ausland aus. In den Medien gilt Covid-19 als „Belastungstest für die Industrie“. Vorrangig deutsche Unternehmen, die aktiv Produkte aus China oder anderen betroffenen Ländern beziehen, berichten von verzögerten Produktionsabläufen und Lieferengpässen.
In der Folge kämpfen sie mit Umsatzverlusten. Für zahlreiche Anleger stellt sich Frage, ob Deutschland durch die Corona-Folgen vor einer Rezession steht. Die Sorge um die zukünftige Entwicklung spiegelt sich an den Börsen wider. Ebenso wie der DAX verlor der EuroSTOXX 50 15 Prozent. Im Vergleich zu Europa verloren die Börsen in China in den vergangenen Wochen unterproportional an Wert. Bereits Ende Februar lief die chinesische Produktion bei VW und BMW wieder an. Für Aktionäre empfiehlt es sich, die Entwicklungen im Auge zu behalten und besonnen zu reagieren. Auf dem Online-Event konnte VW Anleger und Analysten durch seine Transformationsmöglichkeiten überzeugen. Aktuelle Verluste an den Börsen resultieren aus der Angst vor einer Rezession. Trader, die langfristig denken, sehen von kurzfristigen Panikverkäufen ab. Ebenso gilt es im Devisenhandel, Ruhe zu bewahren. Für Anleger, die auf einen Kursanstieg des US-Dollars spekulieren, birgt der Corona-Ausbruch eine Renditechance.
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Die wirtschaftlichen Folgen der Viruserkrankung im ersten Quartal 2020
Covid-19 führt zu direkten wirtschaftlichen Auswirkungen und kurzfristigen ökonomischen Folgen. In großen Teilen Chinas liegt die Wirtschaftstätigkeit still. Dementsprechend nimmt Corona einen gravierenden Einfluss auf das globale Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2020. Die Schwächung des chinesischen Marktes führt aus mehreren Gründen zu weltweiten Komplikationen. Eine Vielzahl von Produkten stammt aus China. Neben Medikamenten gehören dazu Dinge des täglichen Lebens. Durchbrochene Lieferketten und fehlende Kaufmöglichkeiten bringen die Wirtschaft in Europa unter Umständen zum Erliegen. Analysten erwarten, dass zahlreiche Unternehmen ihre Gewinn- und Umsatzprognosen für das erste Halbjahr 2020 nach unten korrigieren. Gleichzeitig nimmt der „Wachstumsdämpfer“ Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung im Restjahr.
INFO: Um die Folgen der Corona-Krise abzumildern, helfen Maßnahmen der Zentralbanken und Regierungen. Aufholeffekte der Wirtschaft, beispielsweise durch eine beschleunigte Produktion, sind nicht ausgeschlossen. Durch sie – das zeigten vergangene Krisen wie der Sars-Ausbruch – normalisierte sich die Situation auf den Finanzmärkten innerhalb kurzer Zeit.
Wie wirkt sich Covid-19 auf die Weltwirtschaft aus?
Die Viruserkrankung Covid-19 breitet sich zunehmend außerhalb Chinas aus. Vorwiegend Italien ist stark betroffen, sodass in Europa die Sorge um einen Konjunktureinbruch auftritt. Um diesem entgegenzuwirken, gibt es erste Forderungen nach Zinssenkungen. Im Fall einer weltweiten Pandemie befürchtet DZ Bank-Analyst Michael Bissinger eine globale Rezession. Diese würde mit starken Kursverlusten an den Aktienmärkten einhergehen. Zahlreiche Investoren wenden sich Risk-off-Anlagen zu und verkaufen massiv ihre Wertpapiere. Für den Devisenhandel kann diese Entwicklung mit Renditechancen für Anleger einhergehen. Corona führt aufgrund von:
- Produktionsausfällen,
- eingeschränkter Konsummöglichkeit,
- Ausfällen im Reiseverkehr und
- gestörten Lieferketten
für wirtschaftliche Schäden. In China und den asiatischen Anrainerstaaten zeigen sich diese Komplikationen verstärkt.
Rutscht die weltweite Wirtschaft infolge der Corona-Welle in eine Rezession, liegt die Vermutung, dass der DAX einbricht, nahe. In ihm befinden sich zahlreiche exportabhängige Werte. Fällt er auf unter 100.000 Punkte, droht Aktionären ein finanzieller Verlust. Obgleich Experten Kurseinbrüche von 50 Prozent ausschließen, verkaufen zahlreiche Investoren ihre Aktien. Durch eine Pandemie entstünde ein deutlicher Konjunkturknick in China, erklärt Unicredit-Chefvolkswirt Nielsen. Dieser wirkt sich auf die globale Konjunktur aus, da China eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft einnimmt. Peter Oppenheimer, Chefaktienstratege bei Goldman Sachs, sieht in der schwachen chinesischen Konjunktur eine größere Gefahr als in Zeiten des Sars-Ausbruchs 2003.
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Corona stellt einen „Nackenschlag für die Konjunkturerholung“ dar
Marc Schattenberg, Volkswirt bei der Deutschen Bank, sieht den Virus als „Nackenschlag“ für die sich langsam erholende Konjunktur in Deutschland an. Durch die weltweite Verbreitung der Viren fällt die Frühjahrsbelebung auf den Finanzmärkten gering aus. Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe vermutete im ersten Quartal 2020 ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik. Für das Gesamtjahr sieht sie ein Wachstum von mageren 0,5 Prozent. Die Volkswirte in Deutschland sehen die konjunkturelle Situation schwieriger als im Jahr 2019. Ein Mitarbeiter der LBBW – der Landesbank Baden-Württemberg – erklärte, alle Frühindikatoren zeigen abwärts. Ein Lichtblick existiert: Bisher zeigen sich keine akuten Einbrüche. Um wirtschaftliche Folgen durch Corona zu mildern, stellt sich die Frage, ob die Fed die Zinsen senkt. Eine ähnliche Geldpolitik verfolgt China. Die Notenbank pumpte Milliarden in den Markt.
Ebenfalls wetten Anleger in den USA auf eine Zinssenkung durch die Notenbank. Das geschieht aus Sorge vor den Auswirkungen durch das Virus. Der Fed-Funds-Futures-Kontrakt koppelt sich an die Juli-Zinssitzung. Er signalisierte Anfang März eine Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent für die Overnight lending rate. Aus Sicht des Chefvolkswirts Philip Lane weist die EZB Spielraum für eine Zinssenkung auf. Die nächste Zinssitzung findet am 12.März 2020 statt. Allerdings rechnen Experten mit einer unveränderten Zinslage.
Die Nachfrage nach „sicheren“ Geldanlagen wie Gold steigt
Die Ausbreitung der Corona-Viren erschüttert die Finanzmärkte. Aktienmärkte verzeichnen Kurseinstürze und die Rohstoffpreise sinken. Schreitet diese wirtschaftliche Verschlechterung fort, droht eine „konjunkturelle Delle“. Entsteht diese, beeinträchtigt sie das Ursprungsland des Virus, China, sowie den globalen Markt. Auf die zahlreichen Neuinfizierungen reagieren Anleger deflationär. Die wachstumshemmenden Auswirkungen zeigen sich auf allen physischen Märkten. Zu Beginn der weltweiten Corona-Krise traf diese Entwicklung gleichermaßen auf Gold zu. Der Ausbruch aus der Seitwärtszone stagnierte. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigten sich weniger Anleger mit dem „Schutzgedanken“, der mit dem Krisenmetall einhergeht. Wie ernst Regierungen die Lage durch Covid-19 einschätzt, zeigen in Europa Absagen von Großveranstaltungen und erste Grenzkontrollen. Diese und die weiträumigen Reiseeinschränkungen, die weltweit Millionen Menschen betreffen, führen zu wirtschaftlichen Einschränkungen. Aus dem Grund gewinnen Risk-Off-Argumente an Bedeutung. Anleger favorisieren zunehmend „Safe Haven Investments“ wie Gold.
Wie wirkt sich der Virus auf den Kryptowährungsmarkt aus?
Neben dem klassischen Währungshandel wirkt sich Covid-19 auf das Trading mit Kryptowährungen aus. Die Corona-Krise beeinträchtigt in China die Arbeit in den ersten Mining-Farmen. Um die weitere Ausbreitung der Viren zu verhindern, ging die chinesische Regierung dazu über, unter Umständen infizierte Geldscheine aus dem Verkehr zu ziehen. Gleichzeitig entstand auf dem Kryptowährungsmarkt ein neuer Token: der CoronaCoin. Die digitale Währung gewinnt an Wert, je weiter sich die Viren in der Welt ausbreiten. Bisher steht nicht fest, woran der Ausgangswert gebunden ist. Hinter dem Coin, NCOV genannt, verbirgt sich ein ERC20-kompatibler Token. Das gesamte Angebot nutzt die Weltbevölkerung als Basiswert. Dementsprechend existieren 7.604.953.650 CoronaCoins. Abhängig der Anzahl der Infizierten und Todesopfer erfolgt die „Verbrennung“ alle 48 Stunden. Aus dem Grund handelt es sich um eine nicht prägbare und deflationäre Kryptowährung.
Die Rückmeldung auf dem Kryptowährungsmarkt zeigt sich verhalten. Informationen über die virtuelle Münze finden sich wenige. Auf der Internetseite des Anbieters steht, ein Teil der Einnahmen ginge als Spende an das Rote Kreuz. Das Geld solle zur Bekämpfung des Virus dienen. Des Weiteren wirbt er mit einem transparenten Blockchain-aufgezeichneten Brennvorgang.
Die Herausgeber des fragwürdigen Coins entwickelten ein Spiel. Anleger sammeln die Token für die Teilnahme an diesem. Nähere Auskünfte über dieses Game veröffentlichten die Programmierer nicht. Entscheiden sich Anleger, statt klassischer Devisen Kryptowährungen zu handeln, halten sie sich an etablierte Assets. Diese bieten höhere Sicherheitsstandards als der CoronaCoin.
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Schützt eine Devisenkurssicherung vor einem Geldverlust beim Forexhandel?
Die Devisenkurse erliegen aus unterschiedlichen Gründen gravierenden Schwankungen. Neben politischen Entscheidungen wirken sich weltweite Krisen wie der Ausbruch von Covid-19 auf die Währungskurse aus. Um große finanzielle Verluste zu vermeiden, empfiehlt sich eine Devisenkurssicherung. Eine Möglichkeit der Absicherung besteht in Devisentermingeschäften. Bei diesen handelt es sich um eine statische und passive Absicherungsform. Die Trader profitieren von einem festen Kalkulationskurs über eine bestimmte Laufzeit. Der Vorteil: Für den Abschluss entstehen keine Kosten. Als nachteilig erweist sich, dass die Anleger nicht länger an vorteilhaften Kursschwankungen partizipieren. Interessieren sie sich für eine dynamische und aktiv gesteuerte Absicherung, bieten sich Devisenoptionen an. Aufgrund der Schwankungen auf dem Markt stellt die Flexibilität einen wesentlichen Faktor dar.
Des Weiteren existieren Sonderformen der Kurssicherung. Zu diesen gehören beispielsweise „Lagging“ und „Leading“. Letzteres bezeichnet eine Terminstrategie. Diese kommt vorwiegend im Konzernrechnungswesen zum Einsatz, um Fremdwährungsgewinne zu steuern. Das „Leading“ steht für eine frühe Zahlung, das „Lagging“ für eine Zahlungsverzögerung. Um Devisenkurse abzusichern, nutzen Trader teilweise das Faktoring. Hierbei kauft das Finanzinstitut, der Faktor, Geldforderungen an Drittschuldner von seinen Kunden auf.
Die Lungenkrankheit Covid-19 hält die Welt aus medizinischen und wirtschaftlichen Gründen in Atem. Die Ausbreitung der Krankheit führt bei zahlreichen Aktien zu einem Kurstief. Schwankungen im Devisenhandel zeigen sich. Vorwiegend der Euro verzeichnet gegenüber dem US-Dollar einen sinkenden Wert. Ähnlich ergeht es Währungen von Ländern, die wirtschaftlich stark von China abhängen oder zu den Rohölproduzenten gehören. Die norwegische Krone und der russische Rubel verzeichnen Tiefkurse. Der US-Dollar zählt als „Weltreservewährung“. Des Weiteren steigt der japanische Yen im Wert. Erfahrene Trader erhalten die Chance, aufgrund dieser Entwicklungen Gewinne zu generieren. Die starken Kursschwankungen im Forexmarkt verunsichern Trading-Einsteiger. Die Vielzahl der Anleger steigt auf eine Risk-off-Strategie um und investiert Geld in „Save-Haven-Investments“. Zu diesen gehört beispielsweise Gold. Gleichzeitig wirkt sich das Coronavirus auf die Kryptowährungen aus. Auf dem Markt erschienen fragwürdige Token namens CoronaCoins. Dessen Wert steigt, je mehr Menschen sich weltweit mit der Lungenkrankheit infizieren.
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