Dogecoin: Spaßwährung in den Schlagzeilen
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.05.2021
Seit rund einem halben Jahr beherrscht Dogecoin die Schlagzeilen – nicht nur der Finanzpresse. Besonders Tesla-Chef Elon Musk bekundet immer wieder Interesse an der Entwicklung der Kurse und hat wiederholt mit Tweets regelrechte Höhenflüge ausgelöst. Derzeit steht die Coin auf Platz 4 nach Marktkapitalisierung. Dabei ist DOGE kein sorgfältig durchdachtes Konzept, wie es bei Ether oder Ripple der Fall ist. Tatsächlich ist die Coin 2013 als Scherzartikel entstanden, die Macher wollten eine Satire auf den Bitcoin schaffen. Trotz dieser bemerkenswerten Entstehungsgeschichte hält sich DOGE nun seit acht Jahren, hat in dieser Zeit beachtliche Kursgewinne erzielt und wird von einer engagierten Community getragen. Was ist dran an Dogecoin, und lohnt sich die Investition?
- 2013 als Bitcoin-Parodie geschaffen
- Überraschungserfolg trotz fehlenden Geschäftsmodells
- Engagierte Fan-Gemeinschaft
- Dogecoin Kurs ist noch bezahlbar
Dogecoin Kurs: Ständiges Auf und Ab
Dogecoin ist eigentlich eine Spaßwährung, die sich nur deshalb jahrelang behaupten konnte, weil die Community der Nutzer immer wieder mit spektakulären Fund Raisern von sich reden machte, etwa der Spendensammlung für die Olympia-Teilnahme der jamaikanischen Bob-Mannschaft. Ein neues Ziel ist eine bemannte Mondmission – und nach Angaben von Tesla-CEO Elon Musk ein DOGE-Satellit, der umfassende Daten des Erdtrabanten erheben soll.
Musks Interesse an DOGE sorgt seit Ende 2020 dafür, dass die Coin nicht in Vergessenheit gerät. Nachdem der Dogecoin Kurs die längste Zeit im Bereich von 0,002 US Dollar stand, konnte die an sich sinnfreie Kryptocoin in Rekordzeit zulegen – auf fast 6 Cents in der ersten Maiwoche. Der Kursgewinn basierte dabei lediglich auf einigen wohlplatzierten Tweets von Musk. Noch vor dessen Gastspiel als Moderator bei Saturday Night Live am 8.Mai ging es aufwärts mit der Coin. Allerdings sorgte Musk selber während der Show mit einem wenig bedachten Kommentar dann für einen jähen Absturz.
Gutes Ranking trotz Kursverlusten
Dogecoin als „Hustle“, sinngemäß als „Windei“ zu bezeichnen löste sofort Kursverluste von fast einem Drittel aus. Dennoch – DOGE hält sich. Zum Start der zweiten Maiwoche steht die Spaßwährung auf dem vierten Platz nach Marktkapitalisierung im Krypto-Ranking, übertroffen nur von Binance Coin, Ether und Bitcoin.
Noch vor einem Jahr kostete Dogecoin zwischen 0,003 und 0,003 US Dollar je Einheit, Anleger, die im Frühjahr 2020 investiert haben, haben also ein gutes Geschäft gemacht mit dem Scherzartikel. Sogar von Kurszielen bis zu 10 US Dollar wird immer wieder geredet. Dabei profitiert Doge natürlich nicht nur von den Kommentaren aus dem Hause Tesla, sondern vom Aufwärtstrend des Bitcoin, und damit auch anderer Kryptowährungen, der seit dem Halving im Mai 2020 nunmehr seit einem Jahr anhält.
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Was ist so besonders an Dogecoin, und wie lässt sich der erstaunliche Aufstieg der Coin erklären? Immerhin liegt DOGE derzeit nur knapp hinter der Binance Coin und hat Bitcoin Cash, Ripple und Litecoin überrundet. Am Anfang stand eine mehr oder weniger flapsige Idee – die Entwickler von DOGE wollten sich einen Scherz auf den Bitcoin machen. Dass sich die Dogecoin Blockchain überhaupt länger halten würde, war dabei nicht angenommen. Zum erfolgreichen Launch trug 2013 in hohem Maß der Kuschel-Effekt des Symbols für Dogecoin bei. Bebildert mit Fotos eines flauschigen Shiba Inu und kurzen Phrasen mit hohem Wiedererkennungswert gelang Dogecoin der Sprung zur Kryptowährung der Herzen. Wow!
Das war so erfolgreich, das die neue Coin schon innerhalb von zwei Wochen erhebliche Verbreitung fand und 25% der ursprünglich vorgesehenen Menge an Einheiten schon nach einem Monat geschürft war. Die kurzen Bearbeitungsfristen, die bei Dogecoin noch dynamischeres Mining erlauben als bei Litecoin, trugen viel dazu bei. Der Anklang war so groß, dass die Limitierung der Coins, in vielen Fällen die Regel, bei DOGE schon bald aufgehoben wurde. Anders als die meisten Kryptocoins ist DOGE inflationär. Dem wollen die Entwickler entgegenwirken, indem jedes Jahr eine konstante Menge an Einheiten hinzukommt, was die Inflationsrate in den kommenden dreißig Jahren stetig senken wird.
Investieren in Dogecoin – sinnvoll oder nicht?
Angesichts der erstaunlichen Gewinne und einer derzeitigen Marktkapitalisierung bei über 50 Milliarden US Dollar scheinen die immer wieder angesprochenen Kursziele von 10 US Dollar für Dogecoin nicht mehr ganz so weit hergeholt. Und nicht zu vergessen: Auch der Bitcoin hat klein angefangen und wurde immer wieder totgesagt. Lohnt es sich also, jetzt DOGE zu kaufen und vorzuhalten – in der Aussicht auf künftige Trends?
Krypto-Experten – auch selbsternannte – nennen eine Schwachstelle der Coin, auf die deutlich hingewiesen werden muss. Dogecoin fehlt es an Mehrwert. Andere digitale Währungen bzw. ihre Blockchains erbringen einen Nutzen, anhand dessen sich die Aussichten für eine solche Coin bewerten lassen. DOGE tut das nicht, der Vorwurf eines Hypes ist also zumindest zum Teil berechtigt. Hinzu kommt, dass bei Coins mit geringer Marktkapitalisierung – und dazu gehörte DOGE bis vor kurzem – einige ausgeprägte Handelsaktivitäten genügen, um die Kurse zu treiben.
Die Dynamik bei Dogecoin beruht auf den Aktivitäten der Community und den strategischen Tweets von Elon Musk. Aber ein greifbarer Nutzen, wie etwa die Intelligenten Verträge auf der Ethereum-Blockchain, fehlt natürlich. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sich kurz- und mittelfristig eine Investition in DOGE für Anleger auszahlt.
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Wie man vom Kursverlauf der Kryptowährung profitiert, richtet sich nach den Strategien des Anlegers. Inzwischen ist der physische Erwerb der Coin an vielen Krypto-Exchanges möglich, beflügelt durch das rege Interesse an DOGE. Wie der Kauf, oder auch Verkauf, dann abläuft, hängt von den Richtlinien der ausgewählten Börse ab. Während man bei einigen Kryptobörsen Coins wie DOGE gegen Fiatgeld kaufen kann, möglicherweise sogar mit der Kreditkarte, wird an anderen Handelsplätzen nur Kryptowährung akzeptiert. In diesem Fall muss man sich zunächst Bitcoin oder eine andere Coin der Wahl besorgen, mit der die gewünschte Menge Einheiten von Dogecoin dann bezahlt wird. Die Aufbewahrung der Investition erfordert ein Wallet, das mit DOGE kompatibel ist und zugleich sicher. Die elektronischen Geldbörsen nehmen die öffentlichen und privaten Schlüssel auf, die für den Kryptohandel benötigt werden.
Der „public key“ ist der Kontonummer oder dem IBAN vergleichbar, während der „private key“ eher eine PIN ist. Er wird gebraucht, um Transaktionen zu autorisieren. Gehen die Schlüssel verloren oder wird das Wallet gehackt, kann man sich von den Coins verabschieden, denn wie alle Kryptowährungen wird auch DOGE anonym und dezentral verwaltet. Ob sich der Kauf empfiehlt, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Reichtümer kann man mit einem inflationären Zahlungsmittel sicherlich nicht anhäufen, von der Volatilität profitieren aber sehr wohl. Wie bei allen Investitionen mit großem Fragezeichen sollte man also besser nur überschaubare Summen riskieren, die man zur Not verschmerzen kann.
Free Dogecoin im Tröpfchen-Verfahren
Es geht aber auch noch anders, denn man kann auch gratis Dogecoin-Einheiten sammeln. Das geht über die Faucets, bei denen winzige Mengen Krypto-Guthaben ausgeschüttet werden. Der Begriff bezeichnet einen Wasserhahn, und wie ein tropfender Wasserhahn läuft die Sache auch ab. Nutzer registrieren sich für ein Faucet, führen regelmäßig kleine, anspruchslose Aktivitäten online aus und bekommen dafür ihre Krypto-Bröckchen. Meist werden in Minutenabständen Captchas gelöst.
Man benötigt ein kompatibles Wallet, dem die Coins gutgeschrieben werden, und kann sich dann auf die Suche nach lohnenden Faucets machen. Zu den beliebtesten Freebie-Ausschüttern gehörte Moon Dogecoin. Das Angeobt von CoinPot hat allerdings Mitte Februar seinen Service eingestellt. Über eine Online-Suche lassen sich inzwischen neue Faucets ermitteln, die ebenfalls DOGE-Tröpfchen spenden. Und nicht nur das, auch andere Kryptowährungen können interessierte Nutzer mit schmalem Geldbeutel auf diese Weise sammeln – sogar Bitcoin.
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Nicht jeder Anleger ist blockchain-affin, nutzt entsprechende Client-Software und Wallets und findet sich auf Krypto-Exchanges zurecht. Doch auch interessierte Nutzer, die sich eher in der Welt der regulären Finanzen bewegen, können von der Kursentwicklung von Kryptowährungen wie DOGE profitieren. Möglich machen es Differenzkontrakte – CFDs bilden die Kursentwicklung der bekanntesten Kryptocoins gegen den US Dollar oder Euro ab, ohne dass dieser Basiswert tatsächlich gekauft wird.
Seit 2017 haben Finanzdienstleister damit begonnen, CFDs auf die stärksten Kryptowährungen aufzulegen. Sie kommen damit dem Interesse der Anleger entgegen – und verdienen selbst gut daran. Das nimmt es privaten Anlegern ab, sich mit der Blockchain vertraut zu machen und sich den Kopf hinsichtlich der langfristigen Validität der Coins zu zerbrechen. Denn ob und wie lange sich eine digitale Währung am Markt hält, hängt von der Nachfrage ab. Anders als bei der Währung einer nationalen Volkswirtschaft wird der Wert nicht von Assets und internationalen Handelsaktivitäten gestützt. CFDs oder Zertifikate schlagen eine Brücke zu Krypto-Investitionen aus der konventionellen Finanzindustrie heraus.
Krypto ist im Trend – und das gilt nicht nur für DOGE
Wer sich für die Potenziale von Kryptowährungen interessiert, sollte sich nicht mit Dogecoin begnügen, denn insgesamt sind die digitalen Währungen seit geraumer Zeit wieder im Aufwind. Der Bitcoin gibt das Tempo vor – seit dem dritten Halving der dienstältesten Coin im Mai 2020 hat BTC stetig zugelegt. Dabei hatten nicht wenige den Bitcoin nach dem Hype von 2017 schon für tot erklärt. Nach einem Anstieg auf rund 20.000 US Dollar, der auch anderen Coins Zugewinne bescherte, folgte ein jäher Absturz.
Doch Krypto ist nicht mehr wegzudenken aus der Finanzwelt. Zu viele der Coins bieten erhebliche Vorteile für ihre Nutzer. Bitcoin gilt Anlegern als „digitales Gold“ und jüngste Kursanstiege auf über 60.000 US Dollar lassen Kursziele von 100.000 US Dollar, früher verspottet, nun realistisch erscheinen. Strategische Partnerschaften wie mit dem Zahlungsdienstleister PayPal erschließen BTC neue, große Nutzergruppen weltweit.
Geht des dem Bitcoin gut, fällt auch für andere Kryptocoins etwas ab. Unbenommene Nummer Zwei bleibt Ether, und auch der Bitcoin Cash, Litecoin und Ripple lohnen einen zweiten Blick. Je höher der Nutzen einer Coin oder eines Tokens, umso besser sind seine langfristigen Aussichten. Daher genügt es nicht, den Kursentwicklungen zu folgen – auch das Geschäftsmodell hinter den in Frage kommenden Krypto-Assets will verstanden sein, damit eine Investition sich auszahlt.
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Aktien auf Kryptowährungen im eigentlichen Sinn gibt es nicht, aber natürlich profitieren eine ganze Reihe börsennotierter Unternehmen vom Interesse an Kryptowährungen. Dazu gehören IT-Konzerne, die Hardwarekomponenten herstellen, darunter Grafikkarten, wie sie für das Mining benötigt werden, aber auch die Hersteller von sogenannten Krypto-Minern. Die Zusatzgeräte ermöglichen das Schürfen anspruchsvollerer Coins wie Bitcoin. Vom „magischen Dreieck“ Tesla-Bitcoin-Dogecoin kann man allerdings nicht über Aktien profitieren, denn auch Tesla gibt keine Aktien aus und plant dies auch nicht in der vorhersehbaren Zukunft.
Wer nur kurzfristig das Potenzial von Kryptowährungen nutzen will, greift daher bevorzugt zu Differenzkontrakten. Sie können ganz flexibel im außerbörslichen Handel gekauft und verkauft werden. Geeignete Zeitpunkte ermitteln Trader mithilfe der Technischen Analyse und der Auswertung der Kursmuster in der grafischen Darstellung.
Da CFDs auf steigende und fallende Kurse gehandelt werden, lässt sich mit ihnen auch bei Abwärtstrends noch Gewinn machen. Die vielseitigen Finanzinstrumente erlauben eine Fülle von Strategien, denn die handelbaren Basiswerte decken alle Anlageklassen ab. Neben Kryptowährungen finden sich hier auch Forexpaare, daneben Aktien, Indizes und Anleihen, Rohstoffe und Energien als Spekulationsgrundlage. Krypto-CFDs bilden den Kurs ausgewählter Coins gegen Fiatwährungen ab, aber bei manchen Brokern sind auch Krypto-Paare wie etwa ETHBTC handelbar.
Krypto-CFDs: Einstieg auch für Kleinanleger
Anders als der physische Kryptohandel oder ein Aktienportfolio kann der Einstieg in das CFD-Trading auch mit begrenztem Budget gelingen. Das liegt an der Art, wie der Handel abläuft. Über das Handelskonto bei einem dafür lizenzierten Broker erhalten Privatanleger Zugang zum außerbörslichen Handel. CFDs werden nur über begrenzte Zeiträume gehalten, man spricht deshalb vom Daytrading – das eingesetzte Kapital liegt nicht langfristig fest.
Ist die Entscheidung für einen Broker gefallen, können Positionen auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen schon mit geringem Startkapital erfolgen, denn Differenzkontrakte gehören zu den Hebelprodukten. Der Hebel ist nichts anderes als ein Darlehen des Brokers, mit dessen Hilfe Trader das Eigenkapital aufstocken können. Da Krypto-CFDs als besonders volatil gelten, sind die Hebel für private Trader hier auf den Faktor 1:2 begrenzt, bei anderen Anlageklassen liegen die Hebel höher. Maximal auf das Dreißigfache kann der eigene Einsatz gesteigert werden, wenn man statt auf Krypto auf hoch liquide Forex Hauptwerte spekuliert. Entwickelt sich eine Position wie vorausgesehen, steigen die Renditen entsprechend den Hebeln.
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Der Hebel-Handel birgt also beachtliche Potenziale – wenn aber eine Order gegen den Trader läuft, kann es teuer werden. Immerhin, bei einem Broker mit Unternehmenssitz in der EU sichern Schutzmaßnahmen den Trader ab. Dazu gehört die Limitierung der Hebel auf maximal 1:30, aber auch der „Schutz vor negativen Kontoständen“.
Das bedeutet in der Praxis, dass der CFD-Broker Positionen schließen muss, die das Guthaben des Traders in den negativen Bereich zu drücken drohen. Beides soll vor Verschuldung schützen, in der Vergangenheit immer wieder ein Problem für unerfahrene Kunden. Dank der nunmehr geltenden Vorgaben der europäischen Marktaufsicht kann man nur noch das für eine Order aufgewendete Kapital verlieren. Auch das kann langfristig viel Geld kosten. Daher sollten Einsteiger sich auf den Handel sorgfältig vorbereiten – und sich für eine CFD-Broker entscheiden, der sich dabei als guter Partner erweist.
Zugang zum Krypto-Trading mit dem Brokervergleich
Online bieten immer mehr Forex- und CFD-Broker ihre Dienste an – und bei vielen von ihnen sind Krypto-CFDs handelbar. Die Wahl des besten Brokers fällt Anfängern daher schwer. Ein Vergleichsportal erleichtert die Einengung der besten Anbieter, denn im Brokervergleich werden feste Qualitätskriterien geprüft. Dazu gehören die Lizenz und Regulierung, aber auch das Handelsangebot und die Konditionen.
Die Kontotypen, Handelssoftware und der Support müssen vor dem prüfenden Blick ebenfalls bestehen können, und Einsteiger sollten vor allem auf umfangreiche Bildungsressourcen und ein kostenloses CFD Demokonto achten. Solche Schulungsmaterialien erlauben die theoretische und praktische Aneignung des benötigten Wissens und sorgen dafür, dass die ersten Schritte im Echtgeldhandel tatsächlich den gewünschten Erfolg haben. Krypto-CFDs auf DOGE sind derzeit noch nicht Mainstream – doch viele andere Coins lassen sich bereits mit Differenzkontrakten handeln.
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