Einfacher gleitender Durchschnitt – Simple Moving Average (SMA)

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 27.09.2020


Einfacher gleitender Durchschnitt (SMA) – einfach erklärt:

Anhand mathematischer Berechnungen, wie dem einfach gleitenden Durchschnitt oder SMA für „simple moving average“, lassen sich Kursaktivitäten objektiv analysieren. Bei der Durchführung von technischen Analysen gehört der SMA zu den wichtigsten Hilfsmitteln. So lassen sich insbesondere Kursbewegungen deutlich besser einschätzen. Wie der Begriff deutlich macht, zeigt ein Simple Moving Average bzw. einfacher gleitender Durchschnitt den Kursverlauf über die jeweilige Periode geglättet an.

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Gleitender Durchschnitt berechnen: So geht's

Wer einen gleitenden Durchschnitt berechnen will, könnte das sogar selbst problemlos tun. Auch wenn es sich natürlich aus Zeitgründen anbietet, die vorprogrammierten SMA Indikatoren zu nutzen. Innerhalb eines vorhandenen Zeitfensters werden die Schlusskurse für eine bestimmte Anzahl von Intervallen addiert und anschließend durch die entsprechende Anzahl geteilt. In der Regel wird der Indikator durch die Schlusskurse berechnet. Möglich ist dies zudem auch über eine entsprechende Trading Software, wie dem MetaTrader mit dem Hoch-, Tief- oder Eröffnungskurs.

Bei Betrachtung eines Simple Moving Average im Vergleich ergibt sich immer eine geglättete Version des Kurvenverlaufs. Mit der Zahl an Intervallen verstärkt sich gleichzeitig auch der Glättungseffekt. Wer sich beispielsweise im MetaTrader einen gleitenden Durchschnitt der letzten 8 Stunden (SMA8) anzeigen lässt erhält, falls die bullische Bewegung nach oben gemacht hat, eine relativ schnell nach oben tendierende Linie. Dagegen muss der Trader bei einer SMA 80 recht lange auf eine signifikante Bewegung warten.

Die Mehrzahl der Trader berechnen im Tageschart einen SMA50, welcher den Preisdurchschnitt der letzten 50 Tage anzeigt. Sofern der Preis oberhalb der 50-Tage-Linie liegt, ist der Markt bullisch. Umgekehrt befinden sich wohl eher Bären im Markt. Beim Betrachten der 50-Tage-Linie lässt sich oftmals feststellen, dass der SMA auch als flexible Widerstands- und Unterstützungslinie verwendet werden kann. Ebenfalls wichtig bzw. häufige Beachtung findet ein 200-Tage einfacher gleitender Durchschnitt (SMA200).

Ein SMA über 50 Zeiteinheiten funktioniert auch in kleineren Zeitfenstern mehr oder weniger gut. Einige Trader verwenden für die Intervalle Zahlen aus der „Fibonacci-Reihe“, also beispielsweise 5, 8, 13, 21, 55 und 144. Allerdings lässt es sich nicht sicher sagen, ob sich die Aussagekraft durch diese Maßnahme auch tatsächlich erhöht.

Expertentipp zum SMA Indikator:

Ein einfacher gleitender Durchschnitt kann optimal als Grundlage für die Zusammenstellung der eigenen Strategie genutzt werden. Damit er aber auch richtig eingesetzt wird ist es empfehlenswert, die Strategie in einem Demokonto erst zu testen. Es gibt eine Reihe von Strategien und Handelssystemen, die auf einem SMA Indikator bzw. mehreren beruhen. Zum Beispiel werden häufig Kreuzungen von einfach gleitenden Durchschnitten in einem Chart beachtet. Kreuzt zum Beispiel der Simple Moving Average mit einer Einstellung von 50 (egal welche Zeitebene) einen Simple Moving Average von 200 von unten nach oben, deutet das auf ein Kaufsignal hin.

Aber Achtung: Das reine Handeln nach einem SMA Indikator wird nicht zum Erfolg führen! Händler sollten daher stets den Gesamtkontext in der Chartanalyse berücksichtigen und möglicherweise weitere Indikatoren bzw. Oszillatoren benutzen.

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