EOS Mining – EOS Token Mining ganz anders als bei Bitcoin und Co.
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.09.2019
Mining EOS – erforderlich, möglich, oder keines von beiden? EOS Mining ist im klassischen Sinne zur Generierung neuer Token nicht erforderlich. Da die Kryptowährung auf einem anderen Algorithmus als Bitcoin und andere Altcoins beruht, gibt es kein Mining.
Trotzdem können die User als sogenannte Blockproduzenten durch andere Token-Besitzer bestimmt werden und an der Verarbeitung im Netzwerk mitwirken. Dafür gibt es dann ebenfalls eine Belohnung. Wer kein Blockproduzent ist, kann sich trotzdem gratis EOS sichern: Wir verraten das Geheimnis hinter den sogenannten AirDrops.
- EOS Mining wird durch Blockproduzenten durchgeführt
- EOS-Algorithmus ist DPoS und unterscheidet sich von anderen Krypto-Algorithmen maßgeblich
- User können sich mit AirDrops gratis Token sichern
- EOS CFDs oder andere Krypto-Finanzinstrumente beim Broker handelbar
EOS Mining: EOS Token Mining braucht es gar nicht
Das klassische EOS Coin Mining, wie es von anderen Kryptowährungen bekannt ist, gibt es in dem Fall nicht. Da die Blockchain der Kryptowährung völlig anders aufgebaut ist, können die User durch Mining keine Token verdienen. Der Algorithmus, auf dem EOS basiert, lautet Delegated proof-of-stake (DPoS). Dabei geht es um ein anderes Verteilerprinzip, welches mit Blockproduzenten arbeitet.
Diese wiederum können mit ihrer Aktivität EOS verdienen, allerdings nicht durch die Bereitstellung aufwendiger Hardware. Das Prinzip, wie die User EOS Blockchain Mining betreiben, unterscheidet sich zu anderen Kryptowährungen: Die Blockproduzenten müssen genügend Stimmen durch andere Token-Inhaber erhalten, um als Produzent zugelassen zu werden.
Wie werde ich zum EOS Blockproduzent?
Um als Produzent am EOS Token Mining mitwirken zu können, sind einige Schritte notwendig. Die Verdienstaussichten sind aber durchaus interessant, sodass sich der Aufwand lohnen kann. Bezahlte Blockproduzenten können mit ihrem EOS Mining zwischen 100 und bis zu 800 EOS täglich verdienen. Abhängig von der Höhe sind die Stimmenanteile, die wiederum auf Basis der bereits vorhandenen EOS definiert werden.
Um als Blockproduzent aktiv zu werden, brauchen die User einen Account. Dieser sollte bestenfalls dem Namen eines aktuellen EOS BP Kandidaten ähneln, sodass die Aufmerksamkeit der übrigen User gewiss ist. Die EOS Accounts sind immer 12 Zeichen lang. Dann geht es um die Stimmverteilung, denn die Blockproduzenten müssen erst durch die anderen User als solche bestimmt werden.
Auch ohne Blockproduzent und EOS Coin Mining EOS erhalten: So geht es
Wer nicht als Blockproduzent mit dem EOS Token Mining seine digitalen Einheiten verdienen kann, hat mit den sogenannten AirDrops noch weitere Möglichkeiten. Was sind AirDrops, etwa so etwas, wie ein EOS Mining Pool? Nein, mit einem EOS Mining Pool haben die AirDrops nichts zu tun.
Stattdessen erhalten die User für ihre Aktivitäten oder als Belohnung für ihre Treue Token völlig kostenlos. Durchgeführt werden solche AirDrops häufig von Blockchain-basierten Startups, welche mit Krypto-Projekten ihre Aktivität beginnen und für Aufmerksamkeit sorgen möchten.
Unterschiedliche Varianten der AirDrops als Alternative zum EOS Coin Mining
Bei den AirDrops können die User grundsätzlich aus zwei Varianten wählen.
- Überraschende Ausgabe ohne vorherige Ankündigung
- Ausgabe der AirDrops mit vorheriger Ankündigung
Die überraschende Ausschüttung der Token wird vor allem für treue User für ihre Zugehörigkeit oder permanente Nutzung eines Services oder einer Unternehmensdienstleistung realisiert. Die User wissen gar nicht, dass AirDrops ausgegeben werden oder wann sie zur Ausschüttung kommen. Die Freude ist in solch einem Fall gleich doppelt groß, denn es gibt nicht nur das Geschenk, sondern auch noch den Überraschungseffekt.
Die weitere Möglichkeit sind die Pre-AirDrops, welche vor allem von Blockchain-basierten Start-ups gern genutzt werden. Hierbei kündigen die Unternehmen die Ausgabe der Token beispielsweise im Zuge der Geschäftsaufnahme an, sodass die Aufmerksamkeit der User auf das Unternehmen gelenkt wird.
Was bringen AirDrops?
Das Ziel besteht darin, Werbung zu machen und die User an bestimmten Projekten teilhaben zu lassen. So müssen die User beispielsweise Aufgaben erfüllen und Content bewerten oder die Seite des Projektes anderen Usern empfehlen. So werden Aufgaben durch andere Benutzer erledigt und die Reichweite steigt. Als Belohnung für die Tätigkeit gibt es AirDrops.
AirDrops haben sich bewährt: das Beispiel Binance
Beim Thema AirDrops gibt es unter den Nutzern auch kritische Stimmen, denn längst nicht alle dieser Projekte sind seriös. Um zu zeigen, dass es auch anders gehen kann, haben wir uns das Beispiel von Binance herausgesucht. 2017 führte die Krypto-Börse einen eigenen AirDrop mit 500 TRX ein. Der Zeitraum war festgelegt von Ende Oktober 2017 bis Mitte November 2017. Wer sich für die kostenlosen TRX qualifizieren wollte, musste folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Kontoinhaber bei Binance sein
- Mindestens eine Transaktion auf dem Konto von mindestens 0,003 BTC
Berechtigt waren aber auch Binance-Kontoinhaber, die das Äquivalent von 0,003 BTC in anderen Kryptowährungen hatten. An diesem Beispiel zeigt sich, dass es nicht nur anstelle des EOS Mining extra Token geben kann, sondern auch für andere Kryptowährungen. Um die kostenfreien Coins/Token zu erhalten, müssen die User allerdings ein Krypto Wallet vorhalten, um EOS, BTC und Co. nach der Ausschüttung durch den AirDrop zu speichern.
Mythen zu EOS – wir klären auf
Es gibt zur Kryptowährung EOS viele Mythen bzw. verzerrte Darstellungen, von denen viele nicht der Wahrheit entsprechen. Damit die User EOS richtig handeln können und das volle Potenzial verstehen, ist es jedoch wichtig, sich mit der Kryptowährung zumindest in den Grundzügen näher zu befassen. Wir wissen nun bereits, dass es EOS Coin Mining im klassischen Sinne nicht gibt. Zeit, uns auch andere Mythen zu EOS anzuschauen und auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.
EOS ist dezentraler als Ethereum
Viele Experten sehen in EOS eine Bedrohung für Ethereum, da die Kryptowährung sämtliche Vorzüge von Ethereum beinhaltet, aber deutlich schneller arbeitet. Hinzu kommt die Dezentralität, welche bei EOS stärker ausgeprägt sein soll. Schauen wir uns anhand der Faktenlage an, ob das stimmt. Die Blockproduzenten bei EOS sind im weitesten Sinne mit den Minern anderer Kryptowährungen vergleichbar. Die Produzenten übernehmen folgende Aufgaben:
- Schreiben eines Blocks
- Validierung von Transaktionen
Dafür erhalten die Produzenten natürlich eine Belohnung. Die Verteilung der Token ist teilweise sogar monopolistische geregelt, denn die Top-100-Konten besitzen in Gesamtsumme circa 75 Prozent aller EOS Token. Weitere 25 Prozent der Nutzer sind inaktiv und delegieren meist formell. Wer als bedeutendster Produzent im Netzwerk gilt, kann sogar 10 Prozent der EOS kontrollieren. Das spricht nicht für eine 100-prozentige Dezentralität, wie sie bei EOS immer als positiver Aspekt hervorgerufen wird.
EOS Blockchain benutzerfreundlich
Die EOS Blockchain wird als äußerst benutzerfreundlich angepriesen, was laut unseren Erfahrungen auch tatsächlich so ist. Der Vorteil: EOS unterstützt lesbare Nachrichten innerhalb der Transaktion. Für User bedeutet das, dass sie die Daten wie bei den regulären Banküberweisungen übermitteln und im Text sehen können.
Hinzu kommen viele interessante Tools und Plugins, welche für die Ausführungen der Blockchain genutzt werden können; kostenfrei. Allerdings möchten wir nicht von der Hand weisen, dass ich User natürlich bei der Nutzung zunächst einlesen müssen, was aber mit wenig Aufwand möglich ist.
Keine Transaktionskosten bei EOS
Zu den wesentlichen Vorzügen von EOS gehört der Wegfall der Transaktionskosten; so zumindest die Theorie. In der Praxis sind wir nicht ganz sicher, ob die Transaktionskosten tatsächlich zu 100 Prozent entfallen. Der Grund ist leicht erklärt, denn die User müssen ihre Token einsetzen, um die Blockchain nutzen zu können.
Es stimmt allerdings, dass die User für das Gros der Transaktionen nicht bezahlen müssen. Der Hauptunterschied zwischen EOS und Ethereum besteht darin, dass bei Ethereum die Zahlung durch den Benutzer erfolgt, der die Funktion im Smart Contract ausführt. Wer als Eigentümer der Anwendung gilt, muss dafür folgende Ressourcen bereitstellen:
- CPU
- RAM
Die CPU-Bandbreite wird für die User anhand des durchschnittlichen Verbrauchs in Mikrosekunden der letzten drei Tage gemessen. Wird eine Aktion oder Transaktion gesendet, wird die CPU-Bandbreite vorübergehend verbraucht, allerdings kehrt sie nach einer bestimmten Zeit auf null zurück. Die User müssen auch RAM erwerben. Damit werden die Daten auf der Blockchain gespeichert.
EOS direkt handeln – geht das?
Können User auch ohne AirDrops oder vermeintliches EOS Mining in den Genuss der Token gelangen? Zahlreiche Kryptowährungen können bei Börsen direkt gehandelt werden. Dazu gehört auch EOS. Zwar ist das Trading-Volumen von Börse zu Börse unterschiedlich, dennoch besteht für Händler die Option, an einigen Krypto-Börsen tatsächlich zum Festpreis oder dynamischem Marktpreis EOS erwerben zu können.
Kauf zum Festpreis
Einige Krypto-Börsen haben Marktplatzcharakter, sodass der Angebotsstil vergleichbar mit dem der Internetauktionsplattform eBay ist. Die Verkäufer können die Anzahl der EOS Token, welche sie verkaufen möchten, auf der Plattform einstellen und einen Festpreis dafür definieren.
Dann warten sie einfach ab, bis sich ein Käufer dafür findet. Je nachdem, wie die aktuelle Marktsituation ist, kann es ganz schnell gehen oder auch einmal mehrere Tage oder sogar Wochen dauern. Hier ist Geduld gefragt, denn irgendwann steigt die Nachfrage nach den Token und die Käufer beginnen nach EOS an den Marktplätzen zu suchen.
Kauf zum dynamischen Marktpreis
Der Verkauf zum dynamischen Marktpreis ist eine interessante Sache für alle, die sich nicht an festgelegte Preise halten möchten. Stattdessen orientieren sich die Trader an der gegenwärtigen Marktsituation. Verbunden ist dies mit einem Risiko, denn der Preis von EOS und anderen Kryptowährungen ist der Volatilität unterlegen. Es kann also sein, dass der Preis ganz plötzlich sinkt und die Käufer dann zuschlagen – oder dass er unerwartet steigt und EOS für den Kauf unattraktiv wird.
Bei Krypto-Börse Wallet bereithalten
Wer als Blockproduzent mit AirDrops oder einem speziellen Mining EOS generiert, braucht dafür ein Wallet. Dabei handelt es sich um eine digitale Geldbörse, in der EOS oder andere Kryptowährungen verwaltet werden. Möchten die User EOS Token tatsächlich besitzen, führt kein Weg an dem Wallet vorbei, denn eine andere Möglichkeit der Verwaltung gibt es nicht. Unterschieden werden zwei Wallet-Arten:
- Online
- Offline
Die Online Wallets sind für das Smartphone oder Tablet, den Desktop oder über den Webbrowser abrufbar. Der Vorteil: Sie sind mit dem Internet verbunden, sodass der flexible Zugriff auf die Token möglich ist. Dieser Vorteil stellt aber auch einen Nachteil dar, denn durch die Verbindung zum Internet könnten die Wallets bei unzureichender Sicherung Hackerangriffen ausgesetzt sein. Vor allem für User, die längerfristig größere Mengen EOS in ihrem Wallet verwalten möchten, empfehlen wir die zweite Wallet-Art: die Offline Wallets.
Hardware oder Paper Wallet im Einsatz
Im Vergleich zum Online Wallet gehören Hardware und Paper Wallets zu den kalten Speichermethoden; zu den Offline Wallets. Sie sind, wie es der Name schon sagt, nicht mit dem Internet verbunden und damit deutlich sicherer. Offline Wallets haben gegenwärtig den höchsten Sicherheitsstandard, den es bei der Verwaltung von Kryptowährungen gibt. Ein Paper Wallet lässt sich ganz einfach online erstellen und ausdrucken. Das Hardware Wallet muss hingegen gegen einen einmaligen Anschaffungspreis erworben werden, lässt sich dann aber am komfortabelsten nutzen. Seine Größe ist vergleichbar mit der eines USB-Sticks.
Handel von EOS beim Broker
Krypto-Börsen bieten eine Möglichkeit, um die Internetwährung direkt zu handeln. Allerdings ist diese Trading-Option nicht jedermanns Geschmack. Was machen Anleger, die EOS nicht direkt erwerben möchten oder können oder vielleicht die Auswahl des Wallets scheuen?
Sie müssen nicht auf die Gewinnmöglichkeiten am Krypto-Markt verzichten, denn Broker bieten interessante Finanzinstrumente zu EOS und andere Kryptowährungen. Besonders groß ist das Angebot bei den populärsten Internetwährungen wie Bitcoin oder Ripple. Doch wer genauer hinschaut, findet beim Broker-Vergleich auch Angebote zu EOS.
Mit CFDs vom Krypto-Markt profitieren
Die Händler können ganz ohne Wallet und mit wenig Eigenkapital vom Krypto-Markt profitieren und komfortabel CFDs handeln. Der Vorteil: Die Positionen werden meist nur kurze Zeit gehalten und nicht über Nacht. Dadurch haben die Trader am Ende eines Handelstages genau im Blick, welche Verluste oder Gewinne erzielt wurden.
Auch fallen keine zusätzlichen Kosten für den Handel über Nacht an. Die Kursprognose spielt beim CFD-Handel eine wichtige Rolle, denn darauf basiert die Eröffnung der Position: long oder short – das ist die Frage. Damit die Trader möglichst fundiert ihre Handelsentscheidungen treffen können, empfehlen wir, die technische Analyse mithilfe von Tools und Indikatoren durchzuführen, welche häufig von den Brokern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Tipp: Für eine größere Diversifikation sorgen auch die weiteren Finanzinstrumente zum Krypto-Markt, die bei vielen Brokern im Angebot sind: Krypto-Wertpapiere, Fonds und ETFs.
Fazit: Mining EOS ist im klassischen Stil nicht nötig, für ausgewählte User dennoch möglich
Das Krypto Mining wird bei vielen Internetwährungen benötigt, um die Transaktionen zu verarbeiten und die Blockchain auf dem neuesten Stand zu halten. Für diese Leistungen erhalten die User dann Coins. Für viele Miner wurde dieses Prinzip zur lukrativen Einnahmequelle, allerdings ist EOS Mining im klassischen Sinne wie bei Bitcoin und Co. nicht möglich.
Es kann nicht jeder als Miner oder vielmehr Blockproduzent (wie es bei EOS heißt) aktiv werden. Stattdessen bestimmen die anderen User die Produzenten, die ihre Fähigkeiten dazu einsetzen, die Transaktionen zu bestätigen. Dafür gibt es eine Belohnung, wenngleich der Ablauf mit dem klassischen Mining der bekannten Blockchain-Algorithmen nichts gemein hat. Wer möchte, kann sich auch gratis EOS Token mit AirDrops sichern.
Dafür ist die Zustimmung der anderen Token-Besitzer nicht erforderlich, aber ein Wallet. Ganz ohne Krypto Wallet kommen die Trader bei ihrer Handelsaktivität über den Broker aus. Statt direkt EOS zu handeln oder zu besitzen, geht es hier um die Spekulation auf den Kursverlauf. Nutzen können die Trader dafür beispielsweise die EOS CFDs. Auch das Investment in interessante Krypto-Wertpapiere, Fonds oder ETFs ist bei vielen Anbietern möglich.
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