Euro am Sonntag testet Angebote von CFD-Brokern
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 17.05.2023
Das Fachblatt €uro am Sonntag testet erneut die Angebote zwölf in Deutschland tätiger Broker. Das Ziel des Tests war es, das beste CFD-Angebot zu prämieren. Trotz der Corona-Krise hat sich €uro am Sonntag auch in diesem Jahr zur Durchführung des Tests entschieden. Bei vielen Brokern stiegen zuletzt Nutzerzahlen und Handelsvolumen und die Stimmung in der CFD-Branche scheint insgesamt sehr optimistisch.
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Zu Beginn der Corona-Pandemie kam es zu einem massiven Einbruch am Aktienmarkt. Auch die Wertpapiere börsennotierter Broker waren davon betroffen. Broker wie CMC Markets oder Plus 500 verloren 22,3 bis 22,5 ihres Aktienwerts. Auch XTB ist an der Börse notiert. Seit einigen Jahren kann die Aktie des Brokers an der Börse in Warschau gehandelt werden, was den Broker zu einem der vier größten börsennotierten CFD-Anbieter der Welt macht.
Die Aktienkurse von Brokern erholten sich jedoch zwischenzeitlich wieder und konnten Gewinne von 45 bis 150 Prozent erreichen. Einige Anbieter konnten sich über Aktienkurse freuen, die deutlich höher lagen, als vor der Corona-Pandemie. Auch die hohen Handelsvolumen leisteten wohl ihren Beitrag zu den Kursanstiegen. Es sind zuletzt nicht nur viele neue Trader in den Handel eingestiegen, schon länger aktive Trader erhöhten auch ihre Handelsaktivität.
Handelsvolumen und Kundenzahlen stiegen
In einer Umfrage von €uro am Sonntag sagten zehn der zwölf befragten Broker, dass während der Corona-Krise die Anzahl an Trades über CFDs sowie das dabei gehandelte Volumen anstiegen. Beispielsweise erklärte IG Europe, dass die hohe Volatilität an den Märkten, die infolge der Corona-Pandemie entstand, die Handelsaktivität ihrer Kunden erhöht habe. Zehn der zwölf Anbieter, die an der Umfrage teilnahmen, gaben an, dass sie in den letzten Wochen eine steigende Kundenzahl registrieren konnten.
Insgesamt scheint die Stimmung in der CFD-Branche zuversichtlich zu sein. Dies ist durchaus erwähnenswert, da 2018, als die ESMA neue Regeln zum Handel mit CFDs einführte, die Branche eine schwere Zeit durchmachte. Die BaFin verbot schon im Jahr 2017 die Nachschusspflicht bei CFDs. Dies übernahm ein Jahr später auch die ESMA. Zudem wurden unter anderem die Hebel auf maximal 1:30 begrenzt. Nur noch professionelle Kunden dürfen mit höheren Hebeln handeln. Werden beispielsweise Trader bei XTB nach einer Registrierung als professioneller Kunde anerkannt, können sie beide angebotenen Kontomodelle in einer Variante für professionelle Kunden nutzen und mit Hebeln von bis zu 1:200 handeln.
Jetzt zum Testsieger Trive!64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.Umstellungen im CFD-Handel 2018
Broker und Trader mussten sich an zahlreiche neue Vorgaben gewöhnen und die Anbieter standen vor der Aufgabe, ihre Geschäftsmodelle mit Blick auf die veränderten Regeln neu auszurichten. Damals ging die Zahl der Transaktionen ebenso wie das Handelsvolumen zurück. Eine große Anzahl an Tradern gab den CFD-Handel ganz auf. Bei vielen Broker sanken die Nettoerlöse um 30 Prozent, was auch sinkende Gewinne zur Folge hatte. Börsennotierte Broker erlitten damals auch Rückschläge bei den Aktienkursen.
Einige Broker wurden noch härter getroffen. Ayondo ging im letzten Jahr pleite und GKFX nahm CFDs aus dem Angebot. Daher könnte für Broker die Corona-Krise auch eine Chance darstellen. Umso mehr gilt aber für Trader, bei der Wahl eines neuen Brokers einen gründlichen Vergleich durchzuführen und die einzelnen Angebote genau zu testen. Fachportale können dabei ebenso wie Tests von Fachzeitungen einen ersten Überblick geben.
Test inmitten der Corona-Krise
€uro am Sonntag wollte trotz der Corona-Krise auch in diesem Jahr wissen, welcher Anbieter das beste Angebot machen kann. 19 Anbieter wurden dazu kontaktiert. Ebenso wie im letzten Jahr meldeten sich zwölf zurück und nahmen an dem ausführlichen Test teil. Insgesamt könnten die Anbieter 1.000 Punkte in den Kategorien
- Handel
- Kosten
- Sicherheit, Steuern & Reporting
- Schulung & Technik
erreichen. Der Test war mit 714 Punkten sehr umfangreich, was aus Sicht von €uro am Sonntag aufgrund der Komplexität des CFD-Handels auch notwendig ist. Nur mit einem größeren Umfang lassen sich die einzelnen Angebote genau unter die Lupe nehmen. Das Magazin vergab bei Sicherheit, Steuern & Reporting 330 Punkte, in der Kategorie Kosten 200 Punkte und für den Handel 450 Punkte. Für Schulung & Technik konnten die Broker 20 Punkte erreichen.
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Nach den Regeländerungen durch die ESMA sind die Hebel bei allen Brokern gleich. Bei den Basiswerten gibt es aber weiter große Differenzen. So bieten einige Broker nur wenige Hundert Basiswerte an, während einige über 10.000 Assets im CFD-Handel bieten könnten. Typisch sind aber rund 1.150 bis 5.000 Basiswerte. In diesem Bereich liegt auch XTB mit seinen 4.000 Handelsinstrumenten wie CFDs auf Indizes oder Währungen.
Indizes sind bei Tradern aus Deutschland im CFD-Handel sehr beliebt. Der DAX, der Dow Jones und der Nasdaq 100 gehören daher bei den meisten Brokern zum Angebot. Ein weiteres wichtiges Asset ist das Währungspaar EUR/USD. XTB hat mehr als 20 Indizes im Angebot, bei denen die Übernacht-Finanzierungskosten bei offenen Positionen entfallen. CFDs auf Währungen, bei denen XTB fast 50 Paare anbietet, könnten bei XTB an Wochentagen rund um die Uhr gehandelt werden. Hier beginnen die Spreads schon bei 0,1 Pips. Bei vielen Tradern in Deutschland sind die vier genannten Basiswerte besonders wichtig, was €uro am Sonntag dazu veranlasste, hier mehr Punkte zu vergeben.
Unterschiedliche Orderarten je nach Broker
Auch mit Blick auf die Orderarten sind die Unterschiede groß. €uro am Sonntag hat sich dazu entschieden, die 33 wichtigsten Orderarten in den Test einzubeziehen. Einige Broker bieten allerdings weniger als zehn Orderarten an, andere alle 33 oder sogar deutlich mehr. Auch bei XTB ist die Auswahl an Orderarten groß. Stop Loss oder Take Profit sind natürlich Teil des Angebots. Je nach Kontoart erfolgt die Orderausführung als sofortige Ausführung oder Marktausführung.
Die Handelsplattformen der Broker sind ebenfalls sehr unterschiedlich ausgestaltet. Folgende Funktionen gehören aber bei allen Brokern zum Standard:
- Handel direkt aus dem Chart
- One-Click-Trading und
- Überwachung von Margin- und Overnight-Positionen.
Das gleichzeitige Schließen aller offenen Positionen oder die Erkennung von Chartmuster gehören dabei nicht zu den Funktionen, die flächendeckend angeboten werden. XTB bietet seinen Tradern im CFD-Handel den MetaTrader 4 an, der auf den schnellen Handel mit CFDs ausgelegt ist und als sehr stabil gilt. Trader können hier auch Tools zur Erkennung von Chartmustern und Trends verwenden sowie Expert Advisors für den automatisierten Handel nutzen.
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Die angebotenen technischen Indikatoren sind ebenfalls nicht bei allen Brokern gleich, auch wenn sie mit ähnlichen Handelsplattformen arbeiten oder den gleichen Market Maker haben. XTB bietet 33 Indikatoren an, bei anderen Brokern können es aber 50 Indikatoren oder sogar mehr sein. Im Rahmen eines Brokervergleichs sollten Trader auf jeden Fall prüfen, ob der neue Broker alle benötigten Indikatoren anbietet. Ein Demokonto, wie es auch XTB anbietet, ist hierfür auf jeden Fall sinnvoll.
Bei den Gebühren zeigen sich ebenfalls große Abweichungen. XTB arbeitet mit festen oder variablen Spreads. Bei einigen Basiswerten fallen zudem Kommissionen an. Dagegen entfallen bei einigen Rohstoffen und Indizes Übernachtfinanzierungs-Gebühren. Der Broker gibt eine transparente Auflistung aller Gebühren. Die Kosten spielen bei der Wahl eines neuen Brokers auf oft eine entscheidende Rolle. Eine genaue Prüfung ist daher sehr wichtig.
Die besten Broker im Test
Welcher Broker schnitt nun im €uro am Sonntag-Test am besten ab? Zum vierten Mal ging WH Selfinvest als Sieger aus dem Test hervor. Die weiteren Plätze belegten FXFlat und die onvista bank. Acht Anbieter erhielten die Note „gut“, zwei die Bewertung „befriedigen“. Kein Anbieter konnte aber in allen Kategorien die Note „sehr gut“ erreichen.
Beim Handelsangebot belegte beispielsweise WH Selfinvest den ersten Platz, während die Onvista Bank in der Kategorie Sicherheit, Steuern und Reporting am besten abschnitt. XTB konnte beispielsweise in der Kategorie Handel bei der Handelsplattform und beim Thema Ordertyp und Handelszeit gut abschneiden.
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Jeder Broker weist allerdings Stärken und Schwächen auf und ist nicht für jeden Trader geeignet. Der beste Broker ist immer der Anbieter, der am ehesten zu den eigenen Anforderungen passt. Trader sollten daher einen solchen Test nie als einzige Quelle nutzen, sondern lediglich als Orientierung. Zudem kann ein solcher Test nicht das persönliche Prüfen des Brokers ersetzen.
XTB ist beispielsweise ein Broker, der vor allem beim Kundenservice und dem Schulungsangebot punkten kann. Auch das Experten-Team des Brokers gilt als sehr kompetent. Erst kürzlich bescheinigte der Finanzdienstleister Bloomberg dem XTB-Analyseteam, dass ihre Marktprognosen am genauesten sind.
Fazit: Aktueller Test von €uro am Sonntag
Die Fachzeitung €uro am Sonntag bewertete trotz der aktuell schwierigen Situation auch in diesem Jahr zwölf in Deutschland aktive Broker. Zehn der zwölf teilnehmenden Broker gaben an, dass ihre Neukundenzahl sowie die Handelsaktivität zuletzt stiegen. Damit blick die CFD-Branchen nach einigen Schwierigkeiten in den letzten Jahren wieder zuversichtlicher in die Zukunft.
Der Test erfolgte in vier Kategorien, wobei WH Selfinvest zum vierten Mal in Folge die meisten Punkte erzielen konnte. Allerdings zeigte der Test auch Stärken und Schwächen auf, denn kein Broker konnte in allen Kategorien ein „sehr gut“ erreichen. Ein solcher Test kann immer nur eine Orientierung geben und ersetzt das persönliche Prüfen eines Brokers nicht. XTB punktet insbesondere mit seiner gut aufgestellten Handelsplattform, dem kompetenten Kundenservice und einem breit aufgestellten Angebot an Schulungsmaterialien.
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