Fed erhöht Zinsen in naher Zukunft nicht

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 18.06.2021


Die Fed belässt die Zinsen in den USA auf null und wird diese wohl auch in der nächsten Zeit nicht erhöhen. Darüber hinaus warnte der Präsident der Notenbank, Jerome Powell, dass die US-Wirtschaft einen sehr unsicheren Weg vor sich habe. Die Notenbank sieht große konjunkturelle Risiken und ist sich bislang unsicher, wie lange es bis zu einer Erholung der amerikanischen Wirtschaft dauern könnte. Insbesondere Trader, die mit Währungs-CFDs oder Index-CFDs handeln, sollten diese Meldungen aufmerksam verfolgen.

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Zinsen weiter bei null

Die Fed entschied bei ihrer Sitzung in dieser Woche, dass sie die Zinsen weiter in der Spanne von 0,00 bis 0,25 Prozent halten will und in den kommenden zwei Jahren nicht von einer Erhöhung ausgeht. Die Zinsen sollen so lange auf einem niedrigen Niveau bleiben, bis sich die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten wieder erholt hat.

Die Fed geht von eher trüben Konjunkturaussichten für die USA aus und trotzdem bleibt die Fed bei der lockeren Geldpolitik. In diesem Jahr wird nach den Prognosen der Notenbank das Bruttoinlandsprodukt um 6,5 Prozent sinken, bevor es im kommenden Jahr wieder um fünf Prozent ansteigt. Zu den kurzfristigen Risiken für die Konjunktur kommen aber nach Einschätzung der Notenbank mittelfristige Risiken hinzu. Nachdem die Fed im März aufgrund der Corona-Pandemie ihren Konjunkturausblick verschoben hatte, äußerte sich die Notenbank nun zu ihren aktuellen Erwartungen für die US-Konjunktur.

So geht die Fed davon aus, dass die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr im Schnitt auf 9,3 Prozent steigen wird und sich im nächsten Jahr auch nur auf 6,5 Prozent verbessert. Ein Großteil der Jobverluste könnte nach Einschätzung von Jerome Powell daher dauerhaft sein. Bei der Inflation geht die Fed derzeit von einem Wert von 0,8 Prozent für dieses und 1,6 Prozent für das kommende Jahr aus.

Fed erhöht Zinsen in naher Zukunft nicht

Wertpapierkäufe gehen weiter

Zudem will die Fed ihre Wertpapierkäufe mindestens im aktuellen Tempo weiterführen. Diese haben das Ziel, die US-Wirtschaft zu beleben. Zuständig ist die Fed in New York. Diese will jeden Monat 80 Milliarden Dollar für amerikanische Staatsanleihen sowie etwa 40 Milliarden Dollar im Monat für sogenannte hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) ausgeben.

Die Fed hat bei ihren Einschätzungen sicher die aktuelle Gesamtsituation in den USA im Blick. Derzeit steht das Land vor mehreren Herausforderungen. Bisher haben sich mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, über 115.000 Menschen starben daran. Dazu kommt eine sehr hohe Arbeitslosigkeit. Zuletzt meldeten sich weitere 1,5 Millionen Menschen arbeitslos. Zudem schwelt der Handelsstreit mit China noch immer. In den letzten Wochen kamen landesweite Proteste nach dem Tod von George Floyd dazu. Die Fed ist daher wohl weiter in Alarmbereitschaft und gibt daher auch keine Limitvorgaben bei Anleihekäufen an.

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Dow Jones verliert wieder

Den Dow Jones trafen die Aussagen der Fed hart. Noch zu Wochenbeginn hatte sich der Leitindex deutlich erholt und lag auf dem besten Wert seit Beginn der Pandemie. Die Nachrichten der Fed hatten aber einen klaren Absturz zur Folge. Letztendlich erlebt der Leitindex den höchsten Tagesrückgang seit März. Der Nasdaq 100 brach nach einem Rekordhoch ebenfalls ein. Neben den Sorgen um die Konjunktur belastete die Märkte auch die Befürchtung, dass eine zweite Corona-Welle bevorsteht. Aus einigen Bundesstaaten wurden hohe Neuinfektionszahlen vermeldet.

Auch an den europäischen Börsen lösten die Meldungen aus den USA einigen Wirbel aus. Ein erneuter Einbruch ist denkbar. Damit wäre die Freude über eine erste Erholung verflogen. Der DAX legte in den letzten zwei Wochen deutlich zu. Allerdings warte zuletzt auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vor langfristigen Folgen durch die Corona-Krise. Der DAX könnte also ebenfalls wieder fallen.

Die Reaktion dieser wichtigen Indizes zeigt die Volatilität am Markt. Anleger könnten daher über Index-CFDs nachdenken und nach einer genauen Analyse auf fallende oder steigende Kurse setzen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Fed Zinsen

Dollar als sicherer Hafen?

Der Euro legte nach den Aussagen der Fed zunächst gegenüber dem Dollar zu. Viele Anleger waren aufgrund schlechter Konjunkturerwartungen und der zu erwartenden langen Phase niedriger Zinsen wohl verunsichert. Am nächsten Tag legte der Dollar aber wieder zu und könnte sich erneut als sicherer Hafen für Anleger erweisen. Währungen können auch über CFDs gehandelt werden. Daher könnten CFDs auf den Dollar derzeit eine interessante Anlage sein. Wie der Handel mit CFDs auf Währungen möglich ist, zeigt Ihnen unser Ratgeber.

Die Corona-Krise machte auch vor dem Devisenmarkt nicht Halt. Als auch dort zu Beginn der Pandemie die Kurse fielen, waren stabile Währungen wie der Dollar oder der Schweizer Franken, die auch als Reservewährungen gelten, sehr beliebt. Schwellenländer-Währungen fielen dagegen. Reservewährungen sind Leitwährungen, in denen auch internationale Rechnungen gezahlt werden. Zudem halten viele Staaten diese Währungen als Reserve. Reservewährungen gelten als sehr stabil und eignen sich daher auch zum Handel in Krisenzeiten. Dies ist auch über CFDs möglich. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber.

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Nebenwährung für erfahrene Anleger

Derzeit könnten CFDs auf den Dollar oder den Schweizer Franken interessant sein. Diese sind auch für Anfänger oft gut handelbar. Nebenwährungen oder exotische Währungen könnten dagegen gerade für Neulinge zu hohe Risiken umfassen. Exotische Währungen sind ohnehin eher für Trader mit speziellem Wissen über diese Währung sowie einiger Erfahrung am Markt geeinigt.

Einige Nebenwährungen bzw. exotische Währungen sind eng mit Rohstoffen wie Öl verbunden. Benötigt wird auch fundiertes Wissen über die Wirtschaft und die Politik des jeweiligen Landes. Hier kann es im Vergleich zum Euro oder dem Dollar, wo beispielsweise Statistikämter und Notenbanken Daten veröffentlichen, schwieriger sein, bestimmte Informationen zu erhalten.

Fed und die Leitzinsen

Währungen leiden unter der Krise

Zu Beginn der Corona-Krise zogen viele Anleger Gelder aus Währungen von Schwellenländern ab und investieren vermehrt in größere Währungen wie den Euro und den Dollar, aber auch den Schweizer Franken oder den japanischen Yen. Diese vier Währungen werden von den meisten Brokern auch beim CFD-Handel mit Währungen angeboten und sind auch in Krisenzeiten handelbar. Trader sollten aber auch hier die Risiken kennen und nicht unterschätzen. Vor einigen Wochen standen auch diese in der Regel sehr liquiden und stabilen Währungen unter Druck und zeigten sich sehr volatil. Ob langfristig Anlagen in diese Währungen sicher bleiben, bleibt abzuwarten.

International wird in vielen Staaten fieberhaft daran gearbeitet, die wirtschaftlichen Folgen der Krise abzumildern. Der Dollar könnte sich dann weiter stabil zeigen. Beim Euro gibt es Unsicherheiten aufgrund der Staaten im Süden des Kontinents, in denen eine schwere Wirtschaftskrise möglich ist. Der Schweizer Franken und der Yen können weiterhin stabil auftreten. Der Handel über CFDs mit diesen Währungen ist daher weiterhin eine Option.

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Schwellenländer von Krise betroffen

Schwellenländer-Währungen sind von der Krise allerdings schwerer betroffen. Dies gilt insbesondere für Währungen und Staaten, die schon vor der Krise angeschlagen waren. Dies verloren in der Krise teilweise weiter an Wert. Unter Druck stehen beispielsweise der südafrikanische Rand oder die türkische Lira.

Ein weiteres Beispiel ist der mexikanische Peso. Dieser verlor zwischen Februar und April im Vergleich zum Euro etwa 26 Prozent. Die mexikanische Wirtschaft lebt vor allem vom Tourismus. Daher ist das Land von den weltweiten Reisebeschränkungen stark betroffen. Auch die Handelsbeziehungen mit dem Nachbarland USA leiden durch die Krise. Ein weiterer Faktor sind die niedrigen Ölpreise, die mehrere Länder belasten.

Fed erhöht Zinsen in naher Zukunft nicht

CFDs sehr flexibles Handelsinstrument

Anleger, die am Devisenmarkt aktiv sind, können über CFDs die volle Flexibilität dieses Finanzinstruments ausnutzen. CFDs sind nicht nur auf viele Basiswerte, sondern auf steigende und fallende Kurse handelbar. Mehr denn je erscheint es aber wichtig, aktuelle Nachrichten aus Politik und Wirtschaft genau zu verfolgen. Anleger können dann prüfen, ob diese Informationen dann steigende oder fallende Kurse zur Folgen haben könnten.

Auch ein guter Brokervergleich ist derzeit sehr wichtig, da die Preise der einzelnen Anbieter große Unterschiede aufweisen. Oft werden rund 50 Währungspaare angeboten. Die größten Hauptwährungen hat fast jeder Broker im Angebot, bei Nebenwährungen und exotischen Währungen kann es aber große Unterschiede geben.

In Deutschland ist der CFD-Handel mit Indizes sehr beliebt. Dennoch haben Trader die Wahl zwischen verschiedenen Anlageklassen und sind derzeit womöglich auf der Suche nach einer neuen Option. Es kann durchaus sinnvoll sein, sich gerade jetzt breiter aufzustellen, Volatilitäten an verschiedenen Märkten zu nutzen und sein Portfolio zu erweitern. Wer allerdings mit dem Handel von Währungs-CFDs noch nicht vertraut ist, sollte zunächst ein Demokonto eröffnen, um den Devisenmarkt besser kennenzulernen.

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Fazit: Lange niedrige Zinsen in den USA

Die Fed wird wohl auch in den nächsten beiden Jahren ihre Zinsen bei null Prozent halten. Dieses Vorgehen soll so lange beibehalten werden, bis sich die Wirtschaft von der aktuellen Krise erholt hat. Zudem will die Notenbank weiter Wertpapiere ankaufen, um die Wirtschaft zu beleben. Insgesamt stellte die US-Notenbank einen sehr pessimistischen Konjunkturausblick vor, der auch die Börsen belastete.

Fed USA Zinsen

In dieser Krise können CFDs für viele Anleger interessant sein. Bei Währungen gilt vor allem der Dollar als sicherer Hafen. Anleger, die jedoch diese Anlageklasse noch nicht kennen, sollten zunächst ein Demokonto eröffnen. Denkbar ist es, die Krise zu nutzen, um das eigene Portfolio zu erweitern und sich breiter aufzustellen. Grundlage ist jedoch ein zuverlässiger Anbieter, den Trader über einen Brokervergleich finden. Neben den Gebühren sollten Trader derzeit vor allem einen genaueren Blick auf die Serviceleistungen des Brokers werfen.

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