Forex Trading – Handel an 6 Tagen die Woche rund um die Uhr
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 05.02.2021
Niedrige Renditen bei vielen Geldanlagen bringen mehr Privatpersonen zum Forex Trading. Zu den Vorteilen des Forex Marktes gehört, dass der Einstieg schon mit relativ geringem Kapital möglich ist. Gleichzeitig ist dem Handelsvolumen nach oben nahezu keine Grenzen gesetzt. Es können Trading Positionen von wenigen Tausend Euro bis hin zu mehreren Millionen eröffnet werden, wobei der Trader nur einen Bruchteil des gehandelten Kapitals einsetzen muss. Natürlich wollen wir nicht verschweigen, dass der Forex Handel mit einem hohen Risiko verbunden ist. Deshalb sollten Trader sich vorab intensiv damit beschäftigen. Über das kostenlose Demokonto eines Forex Brokers können anschließend die ersten Schritte geübt werden.
Vorteile beim Forex Trading im Überblick:
- Von steigendenden und fallenden Kursen profitieren
- Handeln an sechs Tagen die Woche rund um die Uhr
- Forex ist der weltweit größte und liquideste Markt
- Geringer Kapitaleinsatz aufgrund Hebelwirkung
- Niedrige Handelsgebühren
- Bequem von zuhause aus traden
Wirkung des Hebels beim Forex Trading
Im Vergleich zum Handel mit Aktien ist beim Forex Trading ein deutlich geringerer Kapitaleinsatz erforderlich. Trader müssen bei ihrem Forex Broker lediglich eine Sicherheitsleistung die sogenannte Margin hinterlegen. Diese liegt je nach Broker bei 0,5 bis 5 Prozent des Handelsvolumens. So muss beispielsweise für ein Mikrolot im EUR/USD bei einem Handelsvolumen von 10.000 US-Dollar lediglich eine Sicherheitsleistung zwischen 25 und 300 Euro erbracht werden. Der Restbetrag wird quasi durch den Forex Broker fremdfinanziert. Bei Positionen die über Nacht oder übers Wochenende gehalten werden können deshalb Finanzierungskosten entstehen. Auf solche Kosten muss insbesondere bei langfristigen Transaktionen geachtet werden.
Aufgrund des geringen Eigenkapitalanteils kommt es zu einer enormen Hebelwirkung. Auf diese Weise können mit niedrigem Kapitaleinsatz hohe Gewinne wie auch Verluste erzielt werden. Im ungünstigsten Fall übersteigt der Verlust die hinterlegte Sicherheitsleistung. Reicht das Guthaben auf dem Handelskonto nicht aus, kann dies zu einer Nachforderung des Brokers führen. Deshalb ist es ratsam, sich für einen Forex Broker zu entscheiden, welcher in seinen Geschäftsbedingungen auf eine Nachschusspflicht verzichtet.
Beispiel zum Forex Handel mit Hebelwirkung
Besteht beim Forex Broker eine Margin Anforderung von 1 Prozent, lässt sich mit einem Kapitaleinsatz von 100 Euro ein Handelsvolumen von 10.000 Euro bewegen. Dennoch partizipieren Trader bezogen auf das Handelsvolumen 1:1 am Gewinn wie auch am Verlust.
Gewinnt die Position beispielsweise 1 Prozent an Wert hat der Trader seinen Kapital bei einer Long Position (Setzen auf steigende Kurse) bereits verdoppelt. Bezogen auf den Kapitaleinsatz wurde somit eine Rendite von 100 Prozent erzielt.
Im umgekehrten Fall, wenn die Position 1 Prozent verliert, wäre die Sicherheitsleistung bereits aufgebraucht. Es droht somit der Totalverlust oder sogar darüber hinausgehende Verluste. In der Praxis können Trader sich jedoch gegen eine solche Situation absichern. Durch das Setzen eines Stop Loss wird die Position automatisch geschlossen, wenn die Sicherheitsleistung aufgebraucht ist.
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Die Kosten beim Forex Handel hängen in erster Linie vom gewählten Broker ab. Dabei muss generell zwischen Kommissionen, Spreads und Finanzierungskosten unterschieden werden.
Keine Ordergebühren bei Market Makern
Market Maker sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die Kurse selbst stellen. Da bei diesem Marktmodell in der Regel keine Kommissionen berechnet werden, sind sie besonders bei Einsteigern mit kleineren Handelskonten beliebt. Market Maker wickeln die Aufträge intern ab, sodass hierbei keine Orderkosten entstehen. Die überwiegende Anzahl der Forex Broker arbeitet heute nach dem Market Maker Modell und verdient ausschließlich über den meist fixen Spread.
Höhe des Spread von großer Bedeutung
Beim Spread handelt es sich um die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs. Je höher der Spread desto geringer fällt die mögliche Rendite aus, da Trader diesen zunächst verdienen müssen. Nach meinen Forex Trading Erfahrungen liegt der Spread für die beliebtesten Währungspaare bei den meisten Brokern zwischen 1 und 4 Pips.
Kommissionen nur bei ECN Brokern
ECN Broker leiten die Orders ihrer Kunden an einen Liquiditäts- und Bankenpool weiter. Aus diesem Grund sind die Spreads flexibel und richten sich immer nach Angebot und Nachfrage. Im Vergleich zu Market Makern sind die Spreads bei ECN Brokern um einiges geringer und beginnen oftmals schon bei 0,0 Pips. Dafür fällt bei Forex Handel jedoch eine Kommission pro Trade an. Auf kleinere Handelskonten wirkt sich dies zumeist nachteilig aus. Aktive Trader, die hohe Volumen bewegen fahren dagegen mit einem ECN Broker deutlich besser. Je nach ECN Broker ist für die Kontoeröffnung eine Mindesteinzahlung von mehreren Tausend Euro erforderlich.
Auf mögliche Finanzierungskosten achten
Bei Positionen, die über Nacht oder einen noch längeren Zeitraum gehalten werden, können mitunter sehr hohe Finanzierungskosten entstehen. Bei Market Maker Brokern werden diese Gebühren auch oft als Roll-Over oder Swap-Gebühren bezeichnet. In vielen Fällen orientieren sich die Finanzierungskosten an der Zinsdifferenz zwischen den gehandelten Währungen. Hierauf wird dann zumeist noch ein Aufschlag berechnet. Positionen, die am selben Tag geschlossen werden verursachen dagegen keine Finanzierungskosten.
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Die Eröffnung eines Handelskontos ist bei den meisten Forex Brokern innerhalb von wenigen Minuten erledigt. Trader müssen in der Regel lediglich ein Online Formular ausfüllen und können anschließend direkt eine erste Einzahlung vornehmen. Abgefragt werden neben den persönlichen Daten auch Informationen zur finanziellen Situation und der bisherigen Handelserfahrung. Dies im Rahmen der EU-Regulierung vorgeschrieben. Vor den ersten finanziellen Transaktionen ist zudem noch eine Verifizierung des Traders erforderlich. Die Legitimation erfolgt problemlos durch Upload des Personalausweises sowie eiern aktuellen Strom- oder Telefonrechnung. Bei einigen Brokern können Trader sich auch per Video legitimieren.
Mit einem Demokonto das Forex Trading üben
Mit einem kostenlosen Demokonto können interessierte Trader erste Erfahrungen sammeln, ohne dabei gleich echtes Geld einsetzen zu müssen. Ein solcher Testaccount wird nahezu von allen Forex Brokern angeboten. Erfahrenen Tradern bietet das Demokonto die Möglichkeit, sich mit der Handelsplattform eines neuen Brokers vertraut zu machen. Selbst echte Forex Experten können von den Vorteilen eines Demokontos profitieren. So lassen sich neue Strategien im Vorfeld völlig risikolos testen.
Das sollte ein Demokonto bieten:
- Echtzeit-Kurse zu realen Spreads
- Keine Begrenzung der Laufzeit
- Hohes virtuelles Startkapital, nach Möglichkeit aufstockbar
Bei einem genauen Blick auf die angebotenen Demokonten ergeben sich teilweise deutliche Unterschiede. So stellen einige Broker veraltete Kurse zur Verfügung und berechnen zu enge Spreads, die beim Live Konto in dieser Form nicht möglich sind. Auf diese Weise sollen Trader durch überhöhte Gewinne zur Eröffnung eines echten Handelskontos animiert werden. Zudem gibt es Unterschiede, was die Laufzeit des Demokontos betrifft. Bei einigen Forex Brokern ist diese auf einen Zeitraum von 30 Tagen begrenzt.
Handelszeiten beim Forex Trading
Währungen können grundsätzlich rund um die Uhr gehandelt werden. In der Praxis haben die Handelszeiten jedoch einen großen Einfluss auf Volatilität und Liquidität der Märkte. An Wochenenden kommt der Forex Markt oftmals fast zum Stillstand. Deshalb sollten Trader sich genau damit beschäftigen, zu welchen Zeiten die typischen Währungspaare am meisten Bewegungen aufweisen.
Wann sind die Märkte am volatilsten:
- Asiatische Börsen sind von 01:00 bis 10:00 Uhr MEZ geöffnet.
- In Europa werden Währungen zwischen 08:00 und 18:00 gehandelt.
- Der Devisenhandel in den USA beginnt um 14:00 Uhr und endet um 23:00 Uhr.
Aufgrund der Zeitverschiebung ist das Forex Trading 24 Stunden lang möglich. Frühaufsteher können sich morgens die Bewegungen des asiatischen Marktes zunutze machen. Kurz bevor die Märkte in Tokio, Hongkong und Singapur schließen, eröffnet der wichtigste und größte Währungshandelsplatz in London und läutet somit den europäischen Handelstag ein. Etwa 30 Prozent aller Forex Trades werden über die Londoner Börse abgewickelt. Aus diesem Grund ist die Volatilität nahezu aller Währungspaare zu den aktiven Handelszeiten in London am größten.
Zwischen 10:00 und 14:00 Uhr ist lediglich der europäische Devisenmarkt geöffnet. Um 14:00 Uhr schalten sich dann die amerikanischen Börsen zu. Nach London ist New York der zweitgrößte Handelsplatz für Devisen. Nach meinen Trading Erfahrungen ist zwischen 14:00 und 18:00 die beste Handelszeit. Allerdings steigt auch das Risiko in dieser Zeit an und auch die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten und Entscheidungen der US-Zentralbank meist in diesem Zeitfenster stattfinden.
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Für ein erfolgreiches Forex Trading benötigen Anleger neben einer stabilen Psyche, einem zuverlässigen Broker und ausreichenden finanziellen Mitteln auch die passende Strategie. Neben der Entwicklung von neuen Strategien können Trader zu Beginn auch auf altbewährte Strategien zurückgreifen. Auf der Suche nach der richtigen Forex Strategie stellen sich unter anderem die folgenden Fragen:
- Wird die Basis von einer fundamentalen oder technischen Analyse gebildet?
- Wie lange sollen die Positionen gehalten werden?
- Wird eine konventionelle Forex Strategie genutzt oder soll eine eigene Strategie entwickelt werden?
Fundamentale oder technische Analyse?
Die Mehrzahl der Forex Strategien basieren entweder auf einer technischen oder fundamentalen Analyse. Die fundamentale Analyse beruht in erster Linie auf Zahlen, Nachrichten und Fakten, welche sich auf den Kursverlauf einer Währung auswirken können. Gehen Analysten beispielsweise von einem Konjunkturaufschwung in den USA aus, geht der Trader aufgrund der Fundamentalanalyse von einem steigenden Dollarkurs aus.
Bei der technischen Analyse wird dagegen ausschließlich auf aktuelle Charts und historische Kursverläufe zurückgegriffen. Erfahrene Trader nutzen hierfür nur wenige Indikatoren und setzen stattdessen auf bekannte Chartmuster und eigene Erfahrungswerte. Einsteiger sollten deshalb eher auf die fundamentale Analyse zurückgreifen.
Langzeitstrategien, Daytrading oder Scalping?
Steht die Entscheidung für eine Analyseform sollten Trader sich der Positionsdauer widmen. Wie lange sollten Positionen im Normalfall gehalten werden? Hierbei lassen sich grundsätzlich drei Optionen unterscheiden:
- Langzeitstrategien, bei denen Positionen mehrere Tage, Wochen oder Monate gehalten werden.
- Daytrading, bei welchem Positionen am selben Tag geöffnet und wieder geschlossen werden.
- Scalping, bei dem risikoreiche Trader Positionen innerhalb kürzester Zeit öffnen und wieder schließen.
Langzeitstrategien kommen beim Forex Trading nur sehr selten zur Anwendung. Positionen werden maximal für einige Tage gehalten, wobei jedoch die Finanzierungskosten beachtet werden müssen.
Forex Trading mit dem Trend
Eine der beliebtesten Forex Strategien ist das Trading mit dem Trend. Hierbei wird zunächst anhand einer Trendlinie der aktuelle Trend festgelegt. Zeigt diese nach oben wird von einem Aufwärtstrend ausgegangen. Zeigt die Linie nach unten liegt ein Abwärtstrend vor. Anhand eines Indikators wie dem Moving Average wird nun der ideale Einstiegszeitpunkt ermittelt, wenn sich die beiden Kurslinien kreuzen. Ein Oszillator oder Unterstützungs- und Widerstandslinien sind bei dieser Strategie ebenfalls nützliche Hilfsmittel.
Experten-Tipp:
Durch eine Neuregelung zum Bonus werden Boni heute nicht mehr ganz so viel angeboten. Broker machen sich für Kunden mit einem Demokonto oder Sonderzahlungen und Gewinnspielen attraktiv. Ein Vergleich kann sich lohnen.
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