Forex Trading lernen einsteiger– Devisenhandel für Anfänger erklärt!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 06.02.2024
Der Forex Markt ist der weltweit liquideste und daher auch für private Anleger interessant. Hier haben sie die Möglichkeit, durch den Handel mit Währungen Gewinne zu erzielen. Wer erfolgreich investieren will, sollte sich vor dem ersten Trade jedoch intensiv mit dieser Anlageform auseinandersetzen und zunächst alles Wesentliche über Forex Trading lernen. Aus diesem Grund bietet dieser Ratgeber eine Übersicht über die Grundlagen des Handels mit Währungspaaren. Alle wichtigen Begriffe werden dabei ausführlich erklärt. Außerdem wird gezeigt, auf welche Art und Weise sich Anleger direkt bei CFD und Forex Brokern über das Thema informieren können und welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen.
- Devisenmarkt ist der weltweit liquideste Finanzmarkt
- Währungen werden zu einem bestimmten Kurs getauscht
- Unerfahrene Trader sollten sich zunächst die Grundlagen aneignen
- Broker stellen verschiedene Weiterbildungsangebote zur Verfügung
Forex Trading lernen für einsteiger: Das müssen Anleger über den FX-Markt wissen
Dem Handel mit Währungen stehen die meisten Interessenten am Forex-Markt wahrscheinlich näher als sie es selbst wissen. Das zeigt ein simples Beispiel aus dem Alltag. Denn wer von Deutschland aus in ein Land außerhalb der Euro-Zone fährt, muss zunächst den Euro in andere Währungen umtauschen.
Wie jeder weiß, kann in Großbritannien nur mit dem Britischen Pfund und in den USA nur mit dem US-Dollar bezahlen. In Nachbarländern werden neben der Landeswährung meist zwar auch Euro akzeptiert, meist werden die Produkte oder Dienstleistungen dadurch aber erheblich teurer. Der Tausch einer Währung in eine andere stellt eine Aktion dar, die am Foreign Exchange Market tagtäglich zehntausendfach stattfindet. Anders als vor der Fahrt in den Urlaub beträgt das Transaktionsvolumen hier also nicht einige hundert, sondern mehrere Milliarden Euro – und das Tag für Tag.
Der Begriff „Foreign Exchange Market“ ist einer von vielen, die für den Handel mit Währungen gebräuchlich sind. Dieser wird zudem mit „Forex“ oder „FX“ abgekürzt. Im deutschen Sprachgebrauch haben sich daneben die Bezeichnungen „Devisenmarkt“, „FX-Markt“, „Forex-Markt“ oder „Devisenhandel“ durchgesetzt. Alle Anleger, die das Forex Trading lernen, sollten diese Begriffe kennen und zuordnen können.
Zusätzlich sollten Anleger wissen, dass der Handel mit Währungen stets in Währungspaaren stattfinden. Dabei wird eine Währung immer in eine andere Währung umgetauscht. Der Wert einer Währung gegenüber einer anderen verändert sich kontinuierlich. Auch diese Tatsache dürfte Reisenden aus fernen Urlaubsländern bekannt sein, wo die Wechselstuben mehrmals täglich die Wechselkurse aktualisieren. Trader können Gewinne erzielen, indem sich der Wert der Währungspaare zu ihren Gunsten verändert.
Diese Währungspaare sind handelbar – Forex traden lernen
Grundsätzlich gibt es keine Währung, die nicht gegen eine andere gehandelt werden könnte. Die Schwierigkeit besteht eher darin, einen Broker zu finden, der eine entsprechende Gegenposition einnimmt. Denn auch beim FX-Handel ist es so, dass ein Gewinn für den Trader einen Verlust für die Gegenpartei darstellt. Zunächst müssen sich Anleger also bei einem Broker anmelden. Reine Forex Broker stellen eher die Ausnahme dar, meistens handelt es sich dabei um CFD und Forex Broker wie bei HF Markets und ETFinance.
Schon beim Forex Broker Vergleich sollten Interessenten darauf achten, welche Währungspaare beim Anbieter getradet werden können. Wenn Trader die Grundlagen über Forex lernen, sollten sie sich zunächst auf ein bestimmtes FX-Paar spezialisieren. Im Idealfall wird dieses beim Broker zu guten Konditionen angeboten. In dieser Hinsicht sind vor allem enge Spreads zu beachten, also eine möglichst geringe Spanne zwischen An- und Verkaufspreis. Diese findet man unter anderem bei XTB oder FXTM.
Doch zurück zur ursprünglichen Frage: Welche Währungspaare können Anleger handeln? Forex-Paare werden in die drei Gruppe Majors, Minors und Exotics eingeteilt. Zu den Major Währungen zählen die Währungen folgender Länder:
- Vereinigte Staaten von Amerika: US-Dollar (USD)
- Großbritannien: Britisches Pfund (GBP)
- Japan: Japanischer Yen (JPY)
- Euro-Länder: Euro (EUR)
- Schweiz: Schweizer Franken (CHF)
- Kanada: Kanadischer Dollar (CAD)
- Australien: Australischer Dollar (AUS)
- Neuseeland: Neuseeländischer Dollar (NZD)
In Klammern sind die Kürzel der Währungen angegeben, die zur Bildung der Währungspaare genutzt wird. Das weltweit am meisten gehandelte Währungspaar EURUSD gibt beispielsweise den Wert des Euro gegenüber dem US-Dollar an. Zu den Hauptwährungspaaren zählen sämtliche Paare, die mit dem US-Dollar und einer weiteren Währung aus obiger Aufzählung gebildet werden können.
So unterscheiden sich Majors, Minors und Exotics
Als Synonym zu dem Begriff „Hauptwährungspaar“ wird auch die Bezeichnung Major Währungspaar verwendet. Gerade Anleger, die momentan noch alles Wesentliche zum Forex Handel lernen, sollten beachten, dass nicht alle Major Währungen automatisch auch Major Währungspaare bilden.
Wenn Währungspaare aus zwei der oben genannten Währungen bestehen, dabei allerdings nicht den US-Dollar enthalten, ist von einem sogenannten Minor Währungspaar die Rede. Als Beispiel können beispielsweise EURGBP, EURCHF oder AUDNZD genannt werden, drei der am häufigsten gehandelten Minors. Neben dem Fehlen des US-Dollars unterscheiden sich diese von den Majors hauptsächlich in der Liquidität. Diese gibt an, wie viel einer Währung zu einem beliebig gewählten Zeitpunkt gekauft und verkauft wird.
Major Währungspaare zählen in dieser Hinsicht zu den liquidesten, allen voran das Paar EURUSD mit Anteil von über einem Viertel des weltweiten Handelsaufkommens. Aber auch die Minors bieten sowohl für Anleger, die das Forex Trading lernen, als auch für erfahrene Trader in der Regel zahlreiche Investitionsmöglichkeiten. Ergänzt wird die Auswahl an handelbaren Währungspaaren durch die sogenannten Exotics. Zu den exotischen Währungen gehören solche kleiner oder instabiler Volkswirtschaften. Beispiele hierfür sind unter anderem die norwegische Krone (NOK), der Hong Kong Dollar (HKD) oder der russische Rubel (RUB).
Exotische Währungspaare können unter anderem durch die Kombination einer Hauptwährung mit einer exotischen Währung gebildet werden. Bei einigen Brokern werden unter den Exotics auch solche Paare angeboten, die ausschließlich auf zwei exotischen Währungen bestehen.
Was ist der Unterschied zwischen Basis- und Kurswährung?
Sobald der US-Dollar und eine andere Major Währung genutzt werden, handelt es sich – wie zuvor bereits erwähnt – ausnahmslos um ein Hauptwährungspaar. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Dollar Basis- oder Kurswährung ist. Die Bedeutung dieser beiden Begriffe sollten Anleger, die das Trading mit Forex lernen, ebenfalls kennen, um sie richtig anzuwenden. Währungspaare setzen sich immer aus einer Basiswährung und einer Kurswährung zusammen.
Die erstgenannte Währung ist die Basiswährung. Im Falle des FX-Paares EURUSD wäre der Euro also die Basiswährung. Dementsprechend wird die zweitgenannte Währung – in unserem Beispiel der US-Dollar – Kurswährung genannt. Basis- und Kurswährung stehen in einem untrennbaren Verhältnis, da der aktuelle Kurs eines Währungspaares stets angibt, welche Menge der Kurswährung zum Kauf einer Einheit der Basiswährung notwendig ist.
Als erläuterndes Beispiel zeigt das Währungspaar EURUSD einen (fiktiven) Kurs von 1,1031 an. Dies bedeutet, dass der Trader 1,1031 US-Dollar benötigt, um einen Euro zu kaufen. Dieses Beispiel erklärt gleichzeitig, dass die Basiswährung diejenige ist, in der der Trader kauft, und die Kurswährung diejenige ist, in der der Trader verkauft.
Während vier Nachkommastellen bei Währungen im Alltag eher unüblich sind, sollten sich Trader, die Forex lernen, unbedingt an diese Darstellung des Kurses gewöhnen. Denn die Preisänderung bei Währungspaaren wird durch den Forex Pip ausgedrückt. Ein Pip entspricht dabei einer Kursveränderung um 0,001 – auch hier ist die vierte Nachkommastelle also von zentraler Bedeutung.
Gut zu wissen
Der Pip bezieht sich nur bei Währungen mit einer Stelle links des Kommas auf die vierte Nachkommastelle. Dazu gehören unter anderem USD, EUR, CHF und GBP. Unter den Majors stellt lediglich der japanische Yen eine Ausnahme dar, da ein Pip hier einer Änderung um 0,01 des Kurses entspricht. Seit einiger Zeit ist es außerdem üblich, Devisenpaare mit fünf Kommastellen anzugeben, eine Änderung an der letzten Stelle wird in diesem Fall Pipette genannt.
Diese Begriffe sollten Anleger zum Thema Forex lernen
Forex traden lernen kann auf gewisse Art und Weise mit dem Erlernen einer neuen Sprache verglichen werden. Denn in beiden Fällen müssen sich die Interessenten ein neues Vokabular aneignen, welches sie nach einiger Zeit im Idealfall perfekt beherrschen sollten. Gerade beim Forex Trading können Missverständnisse, die durch die falsche Nutzung eines Ausdrucks zustande kommen, erhebliche Verluste verursachen.
Nachdem zuvor bereits Begriffe wie Pip, Pipette, Major, Minor und Exotics vorgestellt wurden, erklären wir im nächsten Schritt einige weitere Vokabeln, die Forex Trader unbedingt kennen sollten.
- Lot: Durch das Lot wird die Positionsgröße im Devisenhandel ausgedrückt. Ein Standard-Lot entspricht dabei 100.000 Einheiten der Basiswährung. Der Handel ist daneben auch in kleineren Lot-Größen, wie Mini-Lots (10.000 Einheiten) und Micro-Lots (1.000 Einheiten) möglich.
- Hebel: Der Hebel wird auch als Leverage bezeichnet und durch den Broker zur Verfügung gestellt. Durch Einsatz eines Hebels können Trader mit einem verhältnismäßig kleinen Betrag deutlich höhere Volumen handeln. Bei einem Einsatz von 100 Euro und einem Hebel von 1:10 kann der Trader beispielsweise Positionen über 1.000 Euro eröffnen.
- Spread: Die Differenz zwischen Kaufpreis (Bid) und Verkaufspreis (Ask) eines Währungspaares wird als Spread bezeichnet. Dieser muss von Tradern bei der Positionseröffnung gezahlt werden und zählt damit zu den Handelskosten. Erst wenn der Wert des Währungspaares die Spreadkosten übersteigt, kann die Position mit Gewinn geschlossen werden.
Trader im Laufe ihrer Karriere stets auf neue Begriffe treffen, die für einen erfolgreichen Handel essentiell sind.
So können Trader mehr über das Forex Trading lernen
Für Anleger ist es ohne Frage wichtig, dass sie sich die wichtigsten Begriffe des Forex Tradings aneignen. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten zahlreiche Broker Aus- und Weiterbildungsangebote an. Denn auch Forex Broker haben grundsätzlich ein Interesse dran, dass Trader möglichst lange auf ihrer Plattform aktiv sind und für ein hohes Handelsaufkommen sorgen. Je nach Umfang können viele dieser Angebote daher sogar kostenlos in Anspruch genommen werden.
Zu den häufigsten Weiterbildungsangeboten zählen Video-Tutorials, Webinare und Seminare. Die Tutorials bieten den großen Vorteil, dass sie jederzeit und meist sogar ohne zusätzliche Anmeldung von Interessenten abgerufen werden können. So können Trader, die das Forex Trading lernen möchten, selbst die Geschwindigkeit bestimmen. Broker nutzen die Video-Tutorials, um Anlegern die Grundlagen des Forex Handels näher zu bringen. Daher dauern diese in der Regel nur wenige Minuten.
Komplexere Themen werden hingegen in Webinaren oder Seminaren vermittelt. Häufig werden dabei Strategien für den Forex Handel oder Aspekte der Technischen Analyse (TA) vermittelt. Aus diesem Grund dauern die Webinare meist rund eine Stunde, bei Live-Webinaren kann am Ende sogar noch eine Fragerunde für die Teilnehmer vorgesehen sein.
Im Gegensatz zu Webinaren, die vollständig vom PC oder dem Tablet aus verfolgt werden können, finden Seminare stets an einem bestimmten Ort statt und setzen aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl eine vorherige Anmeldung voraus. Seminare bieten den Vorteil, dass Interessenten in den direkten Austausch mit anderen Teilnehmern und dem Seminarleiter treten können.
Risikofrei Forex lernen: kostenlose Demokonten machen es möglich
Zuletzt muss an dieser Stelle auch auf die Möglichkeit hingewiesen werden, auf einem Demokonto alles über den Forex Handel zu lernen. Demokonten gehören bei CFD und Forex Brokern mittlerweile gewissermaßen zum Standard, Anbieter ohne Demokonto oder Musterdepot stellen hingegen die Ausnahme dar.
Die Vorteile der Nutzung eines Demokontos liegen dabei klar auf der Hand. Da auf einem solchen kein eigenes Geld investiert wird, besteht für die Nutzer keinerlei Verlustrisiko. Stattdessen wird ihnen von Broker ein virtuelles Kapital (bis zu 100.000 Euro sind möglich) zur Verfügung gestellt, welches sie beliebig in Forex oder andere Anlageformen investieren können. Gewinne und Verluste werden ausschließlich mit dem virtuellen Guthaben verrechnet.
Demokonten werden allerdings nicht nur von Anlegern genutzt, die gerade ihre ersten Schritte auf dem Forex Markt wagen. Auch erfahrene Trader, die bereits ein Echtgeldkonto beim Broker besitzen, schätzen dieses Angebot. Denn auf dem Demokonto können Trader risikofrei neue Strategien ausprobieren oder andere Währungspaare als gewöhnlich handeln. Wenn sie damit Erfolg haben, können sie die Herangehensweisen anschließend dann auf dem Echtgeldkonto übernehmen.
Fazit: Forex Trading lernen ist auch für Anfänger möglich
Wer auf einem der Finanzmärkte erfolgreich agieren möchte, sollte sich zunächst die Basis aneignen. Das gilt für den Aktienmarkt ebenso wie für den Rohstoff und den Devisenmarkt. Letzterer ermöglicht es Anlegern, Währungspaare zu einem veränderlichen Kurs gegeneinander zu tauschen. Der Handel ist bei speziellen CFD und Forex Brokern möglich, die in der Regel eine große Auswahl an Majors, Minors und Exotics zur Verfügung stellen. Empfehlenswert ist, dass sich Anleger bereits vor der Anmeldung überlegen, welche Devisenpaare sie handeln möchten. So können sie über einen Vergleich gezielt den passenden Broker suchen.
Insbesondere unerfahrene Trader sollten darauf achten, welche Aus- und Weiterbildungsangebote der Broker bereithält und ob es ein Demokonto gibt. Diese Instrumente sollten Anleger unbedingt zu ihrem Vorteil nutzen, um ihr Wissen rund um das Thema Forex zu erweitern. Dadurch ist es auch für Anfänger in der Regel problemlos möglich, das Forex Trading zu lernen. Um den richtigen Einstieg in den Aktienhandel zu finden gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten, eine wäre das Angebot von Tradenet zu nutzen.
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