Forward Stock Split – Alle Fakten von der strategieschen Überlegung bis hin zur Durchführung!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.09.2020
Forward Stock Split
Bei einem Forward Stock Split werden Aktien in eine größere Anzahl neuer Aktien mit einem geringeren Nominalwert umgewandelt. Bei dieser Aktienteilung setzt eine Aktiengesellschaft den Nennwert der Aktien herab oder die Anzahl der ausgegeben Aktien wird erhöht. Das Ziel dabei ist, den Kurs einer Aktie zu reduzieren und die Aktie leichter handelbar zu machen.
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Aufgrund der leichteren Handelbarkeit wird die Aktie für breitere Anlegerschichten attraktiver und begünstigt den Aktienkurs. Ein Forward Stock Split muss in einer Versammlung von Aktionären beschlossen werden. Dies dient überwiegend einem Wissensabgleich und der Signalisierung von Kooperation und einer gemeinsamen, im besten Fall einstimmigen Entscheidung. Für die Entscheidung genügt in jedem eine einfache Mehrheit der Hauptversammlung. Die Beteiligungsverhältnisse ändern sich nicht. Die jeweilige Aktie wird den Börsenpreis betreffend günstiger. Das Eigenkapital und der Wert des Aktienbestandes eines Marktteilnehmers bleiben dabei bestehen. Die neuen Aktien werden dem Split entsprechend in die Depots der Marktteilnehmer eingebucht. Die bisherigen Aktien werden eingezogen und durch Aktien mit einem niedrigeren Nennwert ersetzt. Die Wertpapierkennnummer wird dabei beibehalten.
Wie viele Aktien ein Marktteilnehmer nach einem Split hat, hängt von dem Split-Verhältnis ab. Wenn das Verhältnis beispielsweise bei 1:3 liegt, dann wird eine alte Aktie durch drei neue Aktien ersetzt. Dadurch wird die Anzahl der Aktien verdreifacht. Bei einem Aktiensplit wird eine optische Korrektur vollzogen, der Nennwert gesenkt und die Beteiligungsverhältnisse und der Wert des Aktienbestandes bleiben auf dieselbe Weise bestehen. Forward Stock Splits werden als arithmetische Änderungen der Bilanzstruktur eines Unternehmens betrachtet, die die Aktienanzahl in einem bestimmten Verhältnis verändern. Dabei wird der Nominalwert der Aktien verringert (Forward Split) oder erhöht (Reverse Split). In demselben Moment wird die Anzahl der ausgegebenen Aktien proportional zum Split neu definiert.
Die Analyse von Forward Stock Splits
Mit Hilfe einer Umwandlung von Kapitalrücklagen kann das Grundkapital, wenn neue Aktien ausgegeben werden, beispielsweise verdreifacht werden. Für jede Aktie erhält ein Aktionär zwei weitere Aktien und das Kursniveau wird geringer. Einem Forward Stock Split folgt häufig ein starker Kurseinbruch. Bei einem bestimmten Split-Verhältnis ändert sich der Kurs abrupt. Meistens lassen sich Forward Stock Splits auf den Chartdarstellungen zusätzlich hervorheben. Die historischen Kurse werden in Kursanalyseprogrammen angepasst, sodass ein Forward Stock Split in der Grafik nicht zu erkennen ist, häufig sind die Zeitpunkte von Splits jedoch gekennzeichnet. Bei einer Analyse können folgende Kursdaten herangezogen werden:
- Kurspreise
- Handelsvolumen
- Handelsumsätzen
Innerhalb einer Analyse wird versucht, automatische Korrekturen nicht versehentlich mit Realdaten zu vermischen, und so unrealistische Werte zu erhalten.
Durch den verringerten Aktienkurs werden zahlreiche Stop-Loss-Aufträge hervorgerufen. Um das Szenario eines Kurssturzes zu vermeiden, werden Stop-Loss-Aufträge im Falle von Forward Stock Splits meistens gelöscht. In der Regel ergeben sich keine steuerlichen Veränderungen für die Aktien, solange beispielsweise auch die Wertkennnummer gleich bleibt. Ein Forward Stock Split verändert bei einem Zertifikat wichtige Kennzahlen. Zunächst wird der R-Faktor berechnet. Bei einem Split-Verhältnis von 1:2 beträgt dieser Faktor 0,5. Wird der Basispreis eines bestimmten Zertifikats mit dem R-Faktor multipliziert, dann wird das Bezugsverhältnis beispielsweise durch den R-Faktor dividiert.
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Risiken vom Forward Stock Split
Es gilt für Marktteilnehmer besonders zu beachten, von welcher Art die Aktien sind, die bei einem Forward Stock Split hinzugegeben werden. Handelt es sich um eine andere Kategorie, können diese neuen Aktien als Sachdividende eingestuft werden und unvorhergesehene, zahlreiche Steuern können im schlechtesten Fall eingezogen und nicht wieder zurückerstattet werden, obwohl kein Ertrag zufließt. Für eine solche abweichende Handhabung müssen jedoch ausreichendem Maß Informationen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem ist bei Stückaktien ist ein Forward Stock Split durch eine Satzungsänderung möglich. Bei einem Forward Stock Split werden zudem bei Nennbetragsaktien alle Effekte ausgetauscht. Die bisherigen Aktien werden eingezogen und durch Aktien mit einem niedrigeren Nennwert Wertpapierkennnummer ersetzt. Die meisten Aktien existieren in Form von Globalaktien. Aufgrund dessen werden bei einem Forward Stock Split beispielsweise lediglich die physisch vorliegenden Globalaktien ausgetauscht.
Die Durchführung eines Forward Stock Splits
Ein Unternehmen führt einen Forward Stock Split durch, wenn eine Aktie teuer geworden ist. Durch eine Verringerung des Nennwerts entsteht eine größere Aktienanzahl. Mit kleineren Stückelungen sind Aktien günstiger, werden für mehr Anleger erschwinglich und können so leichter gehandelt werden. Die Überlegung dahinter ist, dass dies einen steigenden Aktienkurs begünstigt. Durch einen Forward Stock Split kostet eine Aktie weniger. Der Kurs einer Aktie vor dem Zeitpunkt des Splits wird angepasst. Dadurch können Aktionäre den Kursverlauf weiterhin genau verfolgen. Sollte es nach einem Forward Stock Split zu einem Kursverfall kommen müssen noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Ein Forward Stock Split hat zudem Einfluss auf Zertifikate, wobei die Zahlen durch die Emittenten häufig wieder angepasst werden. Es wird dabei beabsichtigt, dass ein Marktteilnehmer, der ein Zertifikat einer Aktie besitzt, auf derselben Höhe mit einem Aktionär betrachtet wird. Große Investoren nutzen den Einsatz von Forward Stock Splits, um Machtverhältnisse zu beeinflussen. In der praktischen Durchführung eines Forward Stock Splits werden die bisherigen Aktien eingezogen und durch Aktien mit einem niedrigeren Nennwert, jedoch mit derselben Wertpapierkennnummer oder International Securities Identificiation Number ersetzt. Ohne regelmäßige Anpassungen durch Forward Stock Splits würden Aktien teilweise für Anleger nicht erschwinglich sein.
Strategische Überlegungen
Beim Thema Forward Stock Split spielen auch strategische Überlegungen eine Rolle, beispielsweise wenn ein Forward Stock Split nicht durchgeführt wird. Es ist nicht jedem Marktteilnehmer erlaubt an Aktien zu partizipieren. Zuweilen stimmen Verwaltungsräte und Firmenchefs einer Partizipation nicht zu, denn sie wollen nicht, dass eine Aktie für jeden Unternehmer erschwinglich wird. Investoren sind teilweise der Meinung, dass sie nur Großaktionäre an ihrem Geschäft teilhaben lassen möchten, weil Kleinunternehmer die falschen Vorstellungen mitbringen könnten. Es existieren Aktien mit einem sehr exklusiven Charakter, die mehrere hunderttausend Euro oder Dollar kosten. Fehlt einem Marktteilnehmer das notwendige Kapital, dann ist es ihm ohnehin nicht möglich, an einer solchen Aktie zu partizipieren. In der modernen, dynamischen Finanzwirtschaft möchten jedoch mehr und mehr Unternehmen zusammenarbeiten und dadurch eine Dynamik steigern. Es wird dabei angenommen, dass auf lange Sicht aufgrund eines höheren Ideenpotenzials und beispielsweise Gesamtkapitals ein höherer Gewinn und Mehrwert erzielt werden können.
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Die Folgen eines Forward Stock Splits
Forward Stock Splits haben Einfluss auf die Kursentwicklung eines Wertpapiers. Häufig löst bereits die Ankündigung eines Splits einen spontanen Kursanstieg aus. Statistischen Untersuchungen zufolge beläuft sich dieser Effekt auf bis zu 3% am Tag der Nachricht und dem darauffolgenden Handelstag. Am eigentlichen Tag des Aktiensplits sind die Kurseffekte dagegen geringer. Immerhin haben Statistiker eine Überrendite von bis zu 1% gegenüber dem Gesamtmarkt festgestellt. Die kurzfristigen Auswirkungen eines Splits auf den Aktienkurs sind also durchaus positiv, allerdings fallen sie eher bescheiden aus. Deshalb stellt lediglich eine Ankündigung eines Forward Stock Splits kein Kaufargument dar. Viel wichtiger sind letztlich die Perspektiven des Unternehmens an sich. Wenn ein Unternehmen langfristig Umsatz und Gewinn steigert, steigt in der Regel auch der Aktienkurs. Nur dann ist es überhaupt notwendig, den Aktienkurs wieder optisch günstiger zu machen. Auf diese Weise ist ein Forward Stock Split ein wertvolles Indiz dafür, dass sich ein Unternehmen stabil auf dem Finanzmarkt hält und sich der Aktienkurs nach oben bewegen könnte. Es ergeben sich also für Marktteilnehmer positive und negative Folgen durch einen Forward Stock Split. Zudem werden Forward Stock Splits von statistisch signifikanten Aktienpreisabweichungen, Renditeveränderungen und bestimmten Voluminabewegungen an den Tagen nach der Ankündigung begleitet.
Rechtliche Bestimmungen für Forward Stock Splits
Bei einer optimalen Aktienteilung sind zahlreiche Punkte des Aktiengesetzes zu beachten. Bekannt ist, dass Österreich und Deutschland bei Forward Stock Splits sehr viele Parallelitäten aufweisen. Deshalb existieren bezüglich der juristischen Durchführung eines Splits geringe Unterschiede. Eine Aktie muss auf einen Nennbetrag in Geld lauten. Dabei ist es notwendig, dass die Summe der Nennbeträge der Aktien dem Nennbetrag des Grundkapitals entspricht. Bei Forward Stock Splits müssen die festgelegten Nennwerte berücksichtigt werden. Eines der prinzipiellen Grundsätze in der modernen Finanztheorie ist unter anderem die Irrelevanz der Anzahl der ausgegebenen Aktien auf den totalen Marktwert dieser Aktien. Auch für die Hauptversammlung, in der über die Durchführung eines Forward Stock Splits entschieden wird, gibt es zahlreiche Regelungen, mit denen sich die Marktteilnehmer ausführlich vertraut machen müssen.
Die Entscheidung für einen Forward Stock Split
Forward Stock Splits enthalten keine zusätzlichen Informationen und beeinflussen zudem den Cash Flow eines Unternehmens nicht. Empirische Studien zeigen bekanntlicherweise, dass erhebliche Kurs-, Volumina- und Volatilitätsänderungen mit Aktiensplits einhergehen. Es gibt verschiedene Theorien, wie beispielsweise die Signaltheorie, die Erklärungen dafür bieten, warum sich Unternehmen für Forward Stock Splits entscheiden. Wenn Geschäfte in der Vergangenheit in überproportionalem Maß gewachsen sind und die Aktienpreise stark angestiegen sind, werden in der Regel Forward Stock Splits durchgeführt. Innerhalb der Signaltheorie wird davon ausgegangen, dass ein Management aufgrund seines Informationsvorsprunges die Zukunftsaussichten der Gesellschaft besser einschätzen kann als der Finanzmarkt. Durch die Ankündigung eines Splits wird signalisiert, dass die gestiegenen Gewinne und Aktienkurse als permanent und nicht bloß vorübergehend betrachtet werden, und daher eine Dividendenerhöhung zu erwarten ist.
Zudem gilt die Hypothese, dass Firmen ihre Aktien nach einem signifikanten Anstieg der Unternehmensgewinne teilen. Darüber hinaus wird argumentiert, dass ein Forward Stock Split signalisieren könnte, dass die jeweiligen Unternehmensmanager der Meinung sind, dass der Aktienkurs seinen Höchststand bereits erreicht hat.
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Das Preisniveau eines Forward Stock Splits
Der hohe Aktienpreis soll hierbei zu einem herkömmlichen Preislevel zurückgeführt werden. Durch zu hohe Aktienpreise sind Kleinunternehmer benachteiligt, weil einige Börsen Mindestvolumina vorschreiben. Deshalb ist es notwendig, einen hohen Geldbetrag für den Wertpapierkauf aufzubringen. Institutionelle Investoren profitieren von hohen Kursen, denn als Grundlage für die Transaktionsspesen dient die Anzahl der gehandelten Aktien. Es existiert ein optimales Preisniveau, das die Präferenzen von Groß- und Kleininvestoren gleichstellt. Dabei liegt das Augenmerk auf dem optimalen Zielpreisniveau und auf dem Splitfaktor.
Laut einer einfachen Hypothese könnten die Aktienpreise des Unternehmens an bestimmte durchschnittliche marktübliche Industrienormpreise heranführen. Der implizite Zielpreis wird dann durch die Größe des Splits dividiert und darauffolgend dem durchschnittlichen Marktpreis gleichgesetzt. Es wird dabei häufig hinterfragt, auf welche Weise die Unternehmensführung den Aktiensplitfaktor ermittelt. Es ist beispielsweise möglich, dass Marktteilnehmer Insiderdaten über die zukünftige Entwicklung eines Unternehmens verwenden und auf diese Weise die Höhe des Faktors festlegen. Wird ein sehr großer Splitfaktor gewählt, dann kann daraus erschlossen werden, dass das Unternehmensmanagement eine überaus positive Gewinnentwicklung erwartet. Das Management kann sich auch gegen einen Aktiensplit aussprechen, wenn negative Daten für einen erwarteten Gewinn vorliegen.
Wenn die negativen Unternehmensdaten veröffentlicht werden, dann normalisiert sich der hohe Aktienkurs auf ein normales Preisniveau. Es besteht zudem eine positive Assoziation zwischen der Firmengröße und dem Aktienpreis. Größere Unternehmen können dabei auch einen höheren Aktienpreis verfolgen. Außerdem führen Unternehmen Forward Stock Splits durch, weil bestimmte Industrienormpreise für Aktien existieren, ähnlich den Finanzkennzahlen, und die Manager einen Aktiensplit dazu verwenden, um sich an diese Aktiennormpreise anzunähern. Aktien ausländischer Unternehmen können in Form von American Depository Receipts notieren. Wenn in einem Unternehmen vorteilhafte Daten zur Verfügung stehen, dann bevorzugen es die Marktteilnehmer, die Informationen über unabhängige Medien, wie beispielsweise Treuhänder, staatlich geprüfte Bilanzprüfer oder Börsenbroker, an die Aktionäre weiterzugeben.
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Um dabei einen optimalen Finanzhandel zu gewährleisten, muss sichergestellt sein, dass das gewählte Medium vollkommen unabhängig ist. Ein Broker, der Analysearbeiten und Gewinnschätzungen für ein Unternehmen erstellt, kann dabei als unabhängige Referenzstelle agieren. Die Vergütungen werden dem Broker in Form von Brokergebühren dadurch bezahlt, dass die Investoren die analysierten Aktien kaufen. Die Zahl der Broker, die eine Aktie analysieren und Gewinnschätzungen abgeben, korreliert negativ zum Aktienpreis. Dieser wiederum korreliert negativ zu den Brokergebühren. Wird durch einen Aktiensplit der Preis der Aktie halbiert oder gedrittelt, steigen aufgrund des niedrigeren Preisniveaus die Gebühren.
Darüber hinaus wird angenommen, dass sich die Analysten von den jeweiligen Aktien wegbewegen, die stark im Kurs angestiegen sind. Analysten und Wirtschaftsforscher versuchen zudem Verkaufsempfehlungen zu vermeiden, wenn eine Aktie ihrer Meinung nach überbewertet ist. Dabei divergieren beispielsweise die Einstellungen von Investoren in Deutschland oder den USA. Die Analystenempfehlungen, Gewinneinschätzungen, die Quartals- und Jahresberichte werden in den USA stetig analysiert und distribuiert werden. Auch Europa versucht dem andauernden Informationsfluss standzuhalten und existieren zahlreiche Strategien und Analysemethoden, die sich jedoch teilweise von den Methoden anderer Staaten unterscheiden. Die verschiedenen Methoden sollten deshalb stetig von den Marktteilnehmern miteinander abgeglichen werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist für die Erstellung jährlicher Jahresberichte beispielsweise in Deutschland eine Frist von mehreren Monaten – effektiv vollzieht sich eine solche Analyse lediglich in wenigen Tagen, was häufig kritisiert wird. Den Gewinnprognosen der Analysten wird weltweit eine große Bedeutung zugeschrieben.