Geldanlage als Student – Alle Chancen & Risiken der Geldanlagen für Studenten im Test!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.11.2020


 

Wie können Studenten Geld anlegen und welche Risiken gilt es zu beachten?

Wer später nicht unter einer Altersarmut leiden möchte, sollte möglichst frühzeitig mit dem Aufbau einer privaten Altersversorgung beginnen. So ist es ratsam, sich möglichst schon während des Studiums Gedanken über die richtige Geldanlage zu machen. Allerdings ist eine Geldanlage als Student nicht immer einfach. Dies liegt vor allem an den begrenzten finanziellen Möglichkeiten. Durch die richtige Strategie lässt sich jedoch auch mit kleinem Einsatz schon einiges erreichen.

Begrenzte finanzielle Möglichkeiten bei Studenten

Studenten müssen sich ihr Budget zumeist genau einteilen. Dass am Monatsende noch ein größerer Betrag übrig bleibt, ist eher selten. Nach einer aktuellen Studie liegt das verfügbare Monatseinkommen von Studenten bei durchschnittlich 864 Euro. Den Einnahmen stehen monatliche Ausgaben von 794 Euro gegenüber. In dieser Rechnung wurden Semestergebühren noch nicht berücksichtigt. Diese können zwischen 90 und 300 Euro betragen. Gerade bei höheren Semestergebühren bleibt dann kaum noch Kapital für eine Geldanlage als Student übrig.

Natürlich gibt es bei den zur Verfügung stehenden Beträgen starke Unterschiede. So muss in Großstädten deutlich mehr für die Miete aufgewendet werden. Die Frage, ob es ein WG-Zimmer oder eine eigene Wohnung sein soll, wirkt sich ebenfalls auf die finanziellen Möglichkeiten aus.

Dazu stehen, je nach Student, unterschiedliche Finanzquellen zur Verfügung. In der Regel finanzieren sich Studenten über BAföG, durch die Eltern oder mit einem Nebenjob. Stipendien nehmen bei der Finanzierung ebenfalls eine wichtige Rolle ein.

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Probleme mit der Flexibilität

Problematisch ist zudem, dass Studenten zumeist nicht allzu lange in die Zukunft planen können. Was die spätere Lebenssituation betrifft, gibt es zahlreiche Unwägbarkeiten. So erhalten einige bereits direkt nach dem Studium einen gut bezahlten Job, während andere sich über einen langen Zeitraum mit Praktika oder als Aushilfe über Wasser halten müssen.
Bei Vorsorgeprodukten besteht häufig das Problem, dass sie nicht sehr flexibel sind. Ärgerlich, wenn später kein Geld für dringende Anschaffungen zur Verfügung steht oder die Verträge aufgrund finanzieller Probleme nicht mehr fortgeführt werden können. Zudem sind viele Produkte für Studenten nicht geeignet. Da sie in der Regel keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben, gibt es beispielsweise keine Riester Förderung.

Für eine Geldanlage als Student sind langfristige Verträge demzufolge nicht geeignet. Das verfügbare Einkommen kann sich jederzeit ändern weil zum Beispiel die BAföG Förderung ausläuft oder die Eltern ihre Unterstützung streichen.

Folgende Produkte sind als Geldanlage für Student nicht geeignet:

Geldanlage als Student ratgeber

Was spricht für eine Geldanlage als Student?

Auch wenn sich viele Studenten noch keine Gedanken über ihre Altersvorsorge machen, gibt es dennoch Gründe, die dafür sprechen:

  • Wer früher mit dem Sparen beginnt, profitiert vom Zinseszins
  • Es macht Sinn, sich frühzeitig ein Sparverhalten anzueignen
  • Eine Anlage ist bereits mit wenig Geld möglich

Wer zum Beispiel monatlich 50 Euro in einen Sparplan einzahlt und hierfür 3 Prozent Zinsen erhält, kann bei einer langfristigen Anlage profitieren. Bei einer Laufzeit vom 20. bis zum 65 Lebensjahr steht am Ende ein Betrag von rund 56.500 Euro zur Verfügung. In den Vertrag eingezahlt wurden jedoch nur etwa 27.000 Euro. Wird dagegen erst zehn Jahre später mit der Anlage begonnen ergibt sich bei 21.000 Euro Einzahlungen ein Endbetrag von rund 37.000 Euro.

Geldanlage als Student – das magische Dreieck

Das magische Dreieck gibt als Basis für alle Geldanlagen. Die drei Interessen, Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit, verhalten sich konträr zueinander. Wer sein Geld besonders sicher anlegen möchte, muss zwangsläufig Abstriche bei der Rendite machen. Gleiches gilt auch für Personen, die flexibel über ihr Geld verfügen möchten. Dies zeigt sich unter anderem bei sicheren Staatsanleihen, die aktuell keine Rendite abwerfen. Privatanleger schauen sich deshalb verstärkt nach alternativen Geldanlagen um.

Dies macht die Geldanlage als Student zu einer echten Herausforderung. Sie haben zumeist nicht genügend Geld, um dieses langfristig anzulegen. Wenn überhaupt, ist dies nur für kleine Summen möglich. Nur wenige Studenten haben die empfohlenen zwei bis drei Nettomonatseinkommen auf der Seite.

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Für eine Geldanlage als Student sind folgende Faktoren besonders wichtig:

  • Geringe Einzahlungsbeträge müssen möglich sein
  • Das Geld muss flexibel verfügbar sein

Deshalb wollen wir im Folgenden auf Anlagen eingehen, welche zumindest eine dieser Anforderungen erfüllen.

Tagesgeld verliert an Bedeutung

Über einen langen Zeitraum war das Tagesgeld die Nr. 1, wenn es um eine Geldanlage als Student geht. Im Vergleich zum Girokonto gibt es mehr Zinsen bei gleicher Flexibilität. Das Geld kann in der Regel innerhalb eines Tages umgebucht werden und steht somit schnell zur Verfügung. Aktuell bringen Tagesgeldkonten jedoch kaum Zinsen, sodass sich dieser Aufwand nur noch bedingt lohnt.

Sparpläne als empfehlenswerte Geldanlage

Bank-, Fonds- oder ETF-Sparpläne sind für eine Geldanlage als Student besonders geeignet. Flexibel sind diese Produkte vor allem, was eine mögliche Aussetzung der Sparbeträge betrifft. Eine vorzeitige Auflösung ist zwar ebenfalls möglich, allerdings kann dies zu einem Verlust führen. Eine solche Anlage sollte möglichst langfristig ausgerichtet sein.

Für Studenten ergeben sich folgende Vorteile:

  • Gute Rendite-Möglichkeiten
  • Kein Zwang zur Einzahlung
  • Große Auswahl an Produkten
  • Breite Risikostreuung
  • Cost-Average-Effekt
  • Geringe Sparraten

Das Risiko liegt in einem möglichen Kursverlust. Das Kapital kann nicht zu jedem Zeitpunkt kursfrei entnommen werden.

Geldanlage als Student Test

Festgeld und Anleihen bedingt geeignet

Wer einen größeren Geldbetrag für einen längeren Zeitraum nicht benötigt kann diesen in Festgeld oder Staatsanleihen investieren. Aufgrund der EZB Niedrigzinspolitik liegen die Erträge derzeit jedoch kaum über dem beim Tagesgeld. Die Geldanlagen sind leicht verständlich und deshalb für Einsteiger besonders geeignet. Wirklich sinnvoll werden sie jedoch erst, wenn der Leitzins wieder steigt. Dazu kommt, dass sich solche Anlagen erst ab einem vierstelligen Betrag lohnen, welche über die gesamte Laufzeit nicht benötigt werden.

Bei Aktien auf Risikostreuung achten

Für Studenten mit kleinem Budget ist eine direkte Investition in Aktien nicht zu empfehlen. Beim Kauf von einzelnen Aktien ist das Risiko relativ hoch. Im schlimmsten Fall droht der Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Zudem sorgen die Transaktionskosten für eine geringere Rendite.

Aktien eigenen sich immer dann, wenn zumindest ein niedriger fünfstelliger Betrag zur Verfügung steht. Für Studenten die eine solche Summe aufbringen und für einen längeren Zeitraum darauf verzichten können sind Aktien aufgrund der hohen Rendite-Chancen durchaus empfehlenswert.

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Geldanlage und BAföG

Studenten, die BAföG erhalten, sollten ihre Geldanlage stets im Blick behalten. Für Alleinstehende gilt aktuell ein Vermögensfreibetrag von 5.200 Euro. Entscheidend ist zwar immer das Datum der Antragstellung, allerdings ist jeden Bewilligungszeitraum eine neue Feststellung erforderlich.

In die Berechnung fließen zahlreiche Posten ein, an welche Studenten oftmals nicht denken:

  • Immobilien
  • PKW
  • Barvermögen
  • Mietkautionen
  • Forderungen gegenüber Dritten
  • Guthaben aus Wertpapieren
  • Lebensversicherungen
  • Sparvermögen
  • Bausparverträge
  • Geschäftsanteile

Insbesondere der PKW sowie eine geleistete Mietkaution führen dazu, dass Studenten die Freigrenze schnell erreichen. Wer zum Studienbeginn mit einer monatlichen Anlage von 50 Euro startet, kann zum Ende Schwierigkeiten mit dem Antrag bekommen. Für Empfänger von BAföG ist eine regelmäßige Geldanlage deshalb nicht immer lohnenswert. Allerdings können Mietsicherheit und Auto als Härtefall freigestellt werden, wofür jedoch ein Antrag gestellt werden muss.

Geldanlage als Student Tipps

Vor der Geldanlage als Student steht die Risikoabsicherung

Bevor Geld auf die Seite gelegt wird sollten sich Studenten gegen Risiken absichern. Ein fehlender Versicherungsschutz hat im Ernstfall schwerwiegendere Folgen als eine fehlende Anlage.

An Nummer 1 steht ganz klar die Haftpflichtversicherung. Studenten, die von zuhause ausziehen, sind oftmals nicht mehr über die Eltern versichert. Wer einen Schaden verursacht muss für die Folgen in voller Höhe und bis zum Lebensende aufkommen.

Empfohlen wird zudem eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Damit lässt sich zwar kein Vermögen aufbauen, dafür können Studenten sich gegen das Risiko absichern den gewählten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht ausüben zu können. Je früher der Vertrag abgeschlossen wird, desto günstiger ist die Prämie. Die Kombination mit einer Lebensversicherung ist aufgrund eines zumeist ungünstigeren Preis-Leistungs-Verhältnisses nicht sinnvoll.

Wer oft im Ausland unterwegs ist, benötigt in jedem Fall eine Auslandskrankenversicherung. Neben ambulanten und stationären Behandlungen sollten auch die Kosten für eine Bergung und den Rücktransport übernommen werden.

Zudem sollten Studenten immer eine finanzielle Reserve für Notfälle auf der Seite haben. Kommt es zu unvorhergesehenen Ausgaben lässt sich das Geld aus einer Anlage nicht immer verlustfrei entnehmen. Deswegen sollte zunächst ein Notgroschen beiseitegelegt werden ehe an eine Geldanlage als Student gedacht wird.

Fazit zur Geldanlage als Student

Für Studenten ist es nicht immer einfach Geld anzulegen. Insbesondere langfristige und unflexible Verträge eigenen sich für die Geldanlage als Student nicht. Studenten sollten zunächst bestehende Risiken absichern und anschließend kleinere Beträge ansparen. Durch den Zinseszinseffekt lasst sich damit schon staatliche Auszahlungen erreichen.

Experten-Tipp:

Bei der Geldanlage für Studenten ist es durchaus empfehlenswert, eine Mischung aus Sicherheit und Risiko zu erschaffen, bei der auch sehr gute Renditen erzielt werden können. So profitieren schon Studenten von hohen Einnahmen bei der Geldanlage.

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