Hebel & Leverage – Alle Chancen und Risiken des Hebeleffektes erklärt!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.11.2022


 

Hebel und Leverage-Effekt – einfach erklärt:

Hebel Leverage glossar
Beim Forex Handel spekulieren Trader auf nur sehr geringe Kursveränderungen, welche zumeist nur bei wenigen Pips liegen. Währungseinheiten werden gekauft und verkauft, um dabei von steigenden oder sinkenden Kursen zu profitieren. Bei einer Beschränkung auf den tatsächlichen Kapitaleinsatz würden sich damit nur sehr geringfügige Gewinne erzielen lassen. Selbst bei einem hohen Kursanstieg würde der Gewinn bei einem Einsatz von 1.000 Euro nur wenige Cent betragen. Damit auch bei geringen Investitionen hohe Gewinne möglich werden, arbeitet der Forex Handel mit einem Hebel, wodurch sich ein sogenannter Leverage-Effekt ergibt.

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Das Prinzip des Hebels beruht auf der Überlegung, dass Händler lediglich den Betrag einsetzen müssen, welcher aus dem maximalen Risiko einer Transaktion hervorgeht. Dadurch können Trader ein Vielfaches des tatsächlich eingesetzten Kapitals bewegen. Der mögliche Leverage-Effekt wird bei den Forex Brokern durch ein entsprechendes Zahlenverhältnis ausgedrückt. So ermöglicht ein Hebel von 200:1, dass mit einem Kapital von 100 Euro Transaktionen von bis zu 20.000 Euro getätigt werden können. Der tatsächlich hinterlegte Betrag stellt dabei das mögliche Risiko der Transaktion dar. Bezogen auf das genannte Beispiel liegt das mögliche Verlustrisiko bei einer Transaktion über 20.000 Euro real bei 100 Euro.
EIN VIELFACHES DES EIGENEN KAPITALS KANN INVESTIERT WERDEN
Hebel Leverage ratgeber

Der Leverage-Effekt in Kapital- und Kostenstruktur

In der Kapitalstruktur besteht der Leverage-Effekt als Chance, die Rendite des Eigenkapitals zu steigern. Zu dem Zweck nehmen die Trader fremdes Vermögen zu Finanzierungszwecken. Um die gewünschte Hebelwirkung zu erzielen, nehmen sie das Fremdkapital zu günstigen Konditionen auf. Im Forexhandel errechnen sie den Effekt mithilfe einer Formel. Diese stellt die Finanzierungskosten und das verzinste Eigenvermögen gegenüber. Die Gesamtkapitalrendite zeigt sich höher als der Zinssätze für das „geborgte“ Guthaben. Das ermöglicht es Ihnen, durch den Leverage attraktive Gewinne zu erwirtschaften.

Kostenintensives Fremdkapital in Kombination mit einer einbrechenden Rendite führt zu einer Umkehr der Hebelwirkung. In dem Fall vervielfacht sich der finanzielle Verlust. In der Kostenstrukturberechnung kommt die Operating-Leverage zum Einsatz. Die gewünschte Hebelwirkung besteht zwischen den laufenden Fixkosten und der Umsatzrentabilität. Ein Synonym für den Effekt lautet Gewinnhebel. In Unternehmen eignet er sich beispielsweise, um das Verhältnis zwischen festen und variablen Kosten in Erfahrung zu bringen. Beim Handel mit Derivaten verändern Leverage Hebel den Basiswert geringfügig. Größeren Veränderungen sind die Gewinn- und Verlustchancen unterworfen.

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Das gibt es bei der Hebelwirkung zu beachten

Ein grundsätzlicher Aspekt, mit dem Trader hinsichtlich des Leverage – also des Hebels – vertraut sein müssen: Durch den Hebel können teilweise Summen weit über das maximale Eigenkapital hinaus investiert werden. Wird ein Betrag von 100,00 Euro bei einem Hebel von 1:100 eingesetzt, ergibt sich daraus eine Kontraktgröße in Form eines typischen Mini-Lots mit einem Handelsvolumen in Höhe von 10.000 Euro. Im Erfolgsfall erreichen Trader so einen deutlich höheren Gewinn als beim klassischen Binärhandel, parallel dazu steigt jedoch ebenso das Verlustrisiko.

Einblicke in die aktuellen Kurse erhalten Trader im Chart zu den handelbaren Werten aus dem FX/CFD-Bereich auf der Handelsplattform des Brokers. Zum Modell gehören die „Take Profit“- und „Stopp Loss“-Kurse. Erst genannter Take-Profit-Kurs nennt den Zielkurs, zu dem Optionen im Geld enden. Stopp-Loss hingegen nennt den Kurs, bei dem die FX/CFD-Optionen aus dem Geld, also mit einem Totalverlust für den Trader, auslaufen. Wissenswert für Trader ist generell, dass sie durch die gewünschte Kontraktsumme und das Ausschöpfen des CFD Hebels nach Aussagen des zypriotischen Brokers lediglich den Zielkurs, nicht aber die Höhe des Spreads (durch den Broker vorgegeben) eines Basiswertes beeinflussen.
Hebel Leverage erfahrungen

Leverage Hebel führen zu einer starken Risikosteigerung

Durch den Leverage entstehen im Forexhandel gesteigerte Gewinnchancen. Diese wirken auf Trader faszinierend. Sie wünschen sich finanzielle Erfolge und verlieren die Gefahren aus den Augen. Verläuft ein Trade zuungunsten der Anleger, droht der vollständige Kapitalverlust. Für unerfahrene Trader geht der gehebelte Währungshandel mit gravierenden Nachteilen einher. Schätzen sie einen Trading Hebel falsch ein, beeinträchtigen die Kapitalverluste das Trading-Erlebnis.

Die Händler fühlen sich verunsichert und demotiviert. Um das Verlustrisiko zu verringern, skalieren Sie bei der Hebelnutzung die zu erwartenden Gefahren. Im Rahmen eines sinnvollen Risiko- und Moneymanagements bestimmen die Trader das maximale Verlustlimit. Sie legen vor Beginn des Handelns mit Devisen die relevanten Eckdaten fest. Neben dem Maximalverlust gehören das vorhandene Risikokapital und der maximale Hebel in diesen Bereich. Aus diesen Merkmalen errechnen sie, wann sie ein Stopp Loss setzen.

Private Trader profitieren von einer Risikobegrenzung

Lange Zeit erwiesen sich Leverage Hebel als unbegrenztes Risiko für Anleger. Der Franken-Crash im Jahr 2015 stellt ein gutes Beispiel dar. Durch die Entkopplung des Schweizer Frankens vom Euro entwickelte sich eine unübersichtliche Marktsituation. Orders der Trader erfüllten die Broker zu unvorteilhaften Kursen. In der Folge schwand das Eigenkapital. Die finanziellen Verluste übersteigen die Sicherheitsleistung der Anleger. Zahlreiche Broker forderten Nachschüsse. Seit dem Jahr 2017 verzichten Online-Börsenmakler auf Grundlage einer ESMA-Entscheidung auf die Nachschusspflicht.

Dementsprechend droht ausschließlich der Verlust des investierten Vermögens. Es liegt in der Verantwortung der Broker, Positionen im Ernstfall rechtzeitig zu schließen. Sie verhindern auf die Weise, dass Rückschläge die eingelegte Margin überschreiten. Experten sprechen von einem automatischen Stop Out. INFO: Obgleich die Nachschusspflicht ausfällt, führen plötzliche Flashcrashs noch immer für Unruhe auf den Finanzmärkten. Eine erneute Abwertung der Schweizer Währung im Jahr 2019 stellte Devisenhändler vor schwere Entscheidungen. Sie schlossen Trades überstürzt und verloren teilweise hohe Summen.

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Mit einem Profi-Konto hohe Hebel nutzen

Die ESMA untersagt es, privaten Kunden zu hohe Hebel anzubieten. Das soll finanziellen Verlusten durch den Leverage vorbeugen. Die Mehrzahl der Broker reagierte auf die Entscheidung und verringerte in den Handelskonten die Hebelgröße. Anbieter, die Ihnen Hebel von 1:1000 oder höher offerieren, handeln entgegen des Reglements der Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Es handelt es sich um unseriöse Broker ohne Lizenzierung innerhalb der Europäischen Union. Für Trader mit einem reichen Erfahrungsschatz stellen die Online-Börsenmakler VIP- oder Profi-Konten zur Verfügung.

Diese erlauben den Handel mit hohen Hebeln. Um ein entsprechendes Live-Konto zu eröffnen, weisen Interessenten ihre Erfahrungen im Forexhandel nach. Des Weiteren benötigen sie ein ausreichendes Startkapital. Teilweise beläuft sich die Mindesteinlage bei professionellen Handelskonten auf über 50.000 Euro. Weitere Voraussetzungen bestehen in einem hohen Handelsvolumen und regelmäßiger Aktivität. In einem Quartal sollten die Anleger zehn große Trades aufweisen. Der Handel mit den hohen Hebeln birgt mehrere Nachteile. Beispielsweise schließen die Broker Profi-Trader vom Anlegerschutz aus.
Hebel Leverage ratgeber

Vor- und Nachteile des Leverage-Effekts im Überblick

Nutzen Anleger Hebel, um das bewegte Kapital zu steigern, rechnen sie mit positiven und negativen Folgen. Der Hauptvorteil besteht in der attraktiven Gewinnchance. Durch die Hebelwirkung erhalten Sie die Möglichkeit, Basiswerte innerhalb kurzer Zeit gewinnbringend zu handeln. Sie investieren einen geringen Anteil des Eigenkapitals, vervielfachen mit Geschick und Glück aber das Gesamtvermögen. Vorwiegend beim Daytrading mit riskanten Forexwerten erweisen sich hohe Hebel als vorteilhaft. Ohne die Hebelwirkung wirken kurzfristige Handelsstrategien auf zahlreiche Trader weniger rentabel.

Des Weiteren profitieren Sie durch das gesteigerte Investmentkapital von einer guten Verhandlungsposition auf den Finanzmärkten. Niedrige Summen fallen im Interbankenmarkt kaum ins Gewicht. Hebeln die Trader das Eigenkapital, vergrößern sie ihre Positionsgrößen. Als negativer Aspekt besteht das hohe finanzielle Risiko, das durch die Hebelwirkung entsteht. Private Trader mit wenig Erfahrungen im Währungshandel neigen dazu, die Gefahr zu unterschätzen. Sie schätzen Kursverläufe falsch ein und erleiden massive Kapitalverluste. Des Weiteren stellen die Finanzierungskosten eine Herausforderung dar.

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Experten-Tipp:

Bevor mit dem Handel mit einem Hebel begonnen wird, sollte dieser Effekt erst einmal über ein Demokonto getestet werden.

Hebelwirkung, Indikatoren und Tools unter realen Bedingungen testen

Beginnen Anleger ohne Vorbereitung mit dem gehebelten Trading von Währungspaaren, handeln sie fahrlässig. Bevor sie in den Devisenhandel einsteigen, benötigen sie die Grundlagenkenntnisse. Die Vielzahl der Broker bietet Ihnen Zugriff auf umfangreiche Schulungsmaterialien. Zu diesen gehören:

  • Fachartikel,
  • Tutorials,
  • Webinare und
  • Fachartikel.

Sie helfen Ihnen, sich in die komplexe Materie einzuarbeiten. Des Weiteren empfiehlt es sich, vor dem Handelsbeginn ein kostenfreies Demokonto zu eröffnen. Empfehlenswerte Testaccounts überzeugen durch Echtzeitkurse und einen Newsticker. Zusätzlich bieten sie die Chance, Handelswerte und Trading-Instrumente in aller Ruhe auszuprobieren. Lernen die Anleger den Umgang mit Forex-Signalen und Indikatoren, erstellen sie im Anschluss eine sinnvolle Trading-Strategie. Im Demoaccount üben sie den Handel mit gehebelten Produkten. Sie investieren virtuelles Guthaben, sodass ein Rückschlag keine negativen Folgen nach sich zieht. Um die Hebelwirkung gewinnbringend zu nutzen, müssen Sie die Finanzmärkte und den Forexhandel verstehen.
Hebel Leverage beim trading

Fazit: Anfänger sollten auf die Hebelnutzung verzichten

Der Handel mit Hebeln birgt Gewinnchancen und ein hohes Verlustrisiko. Durch die Hebelwirkung vervielfachen die Trader das bewegte Kapital. Zu dem Zweck nutzen sie Fremdkapital des Brokers. Das gehebelte Trading mit Devisen besteht als ein kreditbasierter Handel. Allerdings funktioniert der Leverage-Effekt in beide Richtungen. Wendet sich ein Kurs gegen den Anleger, verliert er das gesamte Vermögen. Da seriöse Online-Börsenmakler auf die Nachschusspflicht verzichten, übersteigt der Verlust das investierte Kapital nicht. Anders verhält es sich beim Traden mit einem Profi-Konto. Dieses geht mit höheren Hebeln einher.

Aufgrund des gesteigerten Risikos entfällt der Anlegerschutz für die professionellen Trader. Für unerfahrene Anleger stellt die Hebelwirkung eine Gefahrenquelle dar. Sie verstehen das Hebelprinzip nicht und überschätzen ihre Fähigkeiten. Um finanzielle Verluste zu vermeiden, eröffnen sie ein Demokonto. In diesem setzen sie sich schrittweise mit dem Forexhandel auseinander. Sie testen die Forex-Signale, Indikatoren und verschiedene Handelsstrategien aus. Zusätzlich probieren sie das gehebelte Trading unter realitätsnahen Bedingungen aus.

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leverage-effekt

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