In deutsche Aktien anlegen – So investiert man sicher & rentabel in den deutschen Aktienmarkt!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.07.2021


 

Wie rentabel ist der deutsche Aktienmarkt?

Für Festgeldanlagen gibt es derzeit kaum noch eine Rendite. So wundert es nicht, dass sich immer mehr Privatanleger für eine Geldanlage in Aktien interessieren. Dabei stehen deutsche Aktien in der Regel ganz oben. Seit seiner Einführung verzeichnet der DAX ein konstantes Wachstum. Die Chancen und Risiken einer solchen Anlage richten sich zum großen Teil nach der Branche des Unternehmens und seiner Größe.
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Wie können Anleger in deutsche Aktien investieren?

Anleger, die ihr Geld am deutschen Aktienmarkt investieren möchten haben hierfür mehrere Möglichkeiten.

  • Deutsche Bluechips: Im DAX sind die bezüglich Marktkapitalisierung und Umsatz 30 größten deutschen Unternehmen gelistet.
  • MDAX: Der MDAX bietet für Anleger ebenfalls interessante Möglichkeiten. Gelistet sind hier in erster Linie solide Unternehmen, die schon seit vielen Jahren auf dem Markt sind, wie zum Beispiel Aixtron. Die Mehrzahl ist global aktiv und gehört in ihrer Branche zu den Weltmarktführern. Dazu gibt es auch immer wieder Aufsteiger, die mit interessanten Renditen locken.
  • SDAX: Die Werte im SDAX können ebenfalls eine attraktive Rendite einbringen. Es handelt sich hier durchaus um bekannte Unternehmen wie comdirect, Hornbach oder Wüstenrot. Dazu gibt es eine Reihe von aufstrebenden Firmen wie Scout24, die in ihren Branchen Marktführer sind.
  • TECDAX: Der 2003 eingeführte TECDAX enthält 30 der 35 größten Technologieunternehmen. Berücksichtigt werden zudem auch Unternehmen, die in der Gesundheitstechnik oder Biotechnologie tätig sind. Hierzu gehören Firmen, denen in Zukunft große Wachstumschancen eingeräumt werden. Das Risiko ist bei solchen Unternehmen jedoch höher. Obwohl die Kurse einiger Unternehmen besonders stark steigen, ist das Wachstum des TECDAX im Vergleich zum DAX insgesamt geringer.
  • Kleinere Unternehmen: Natürlich schaffen es nicht alle in Deutschland ansässigen Unternehmen in einen der vier Indexe. So finden sich auch außerhalb interessante Aktien, mit einem hohen Wachstumspotenzial. Privatanleger haben dabei jedoch das Problem, dass der Handel nicht besonders liquide ist. Zudem sind kleinere Unternehmen im Vergleich zu den großen Konzernen weniger stark reguliert. So kommen Anleger deutlich schwieriger an sichere Geschäftszahlen. Wer in derartige Firmen investieren möchte, sollte das Unternehmen selbst also sehr gut kennen, um das Risiko besser einschätzen zu können.

Als Faustregel gilt, dass die Volatilität und das Risiko mit sinkender Größe steigt. Wer sich Pennystocks oder Micro Caps ins Portfolio holt, sollte sich den Risiken für das Depot bewusst sein. Trotz einer wachsenden deutschen Wirtschaft ist der Totalverlust bei solchen Anlagen nicht ausgeschlossen. Entsprechende Aktien sollten deshalb nur von erfahrenen und risikoaffinen Anlegern gehandelt werden. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zu Pennystocks mit Potential.

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Den Prime Standard als Richtlinie nutzen

Privatanleger sollten ihr Geld generell nur in solche Aktien investieren, die dem Prime Standard entsprechen. Dieser wurde von der Frankfurter Wertpapierbörse erstellt und beinhaltet die folgenden Ziele:

  • Hohe Transparenz
  • Internationale Vergleichbarkeit
  • Höhere Attraktivität für deutsche und internationale Anleger
  • Mehr Sicherheit für Anleger

Damit dieser Standard erreicht wird, müssen die wichtigsten Unternehmensdaten auch in englischer Sprache veröffentlicht werden. Um den Prime Standard zu erfüllen sind noch weitere Voraussetzungen zu erfüllen. Hierzu gehört unter anderem:

  • Umfassende Zwischenberichte für das erste und dritte Quartal
  • Ad-hoc-Mitteilungen, auch in Englisch
  • Jährliche Konferenz der Analysten
  • Unternehmenskalender muss in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht werden
  • Übermittlung der Daten in elektronischer Form an Frankfurter Wertpapierbörse
  • Zulassungs-, Einführungs- und jährliche Notierungsgebühren

Im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX werden nur Unternehmen aufgenommen, die dem Prime Standard entsprechen. Beim Kauf von kleineren Nebenwerten sollte unbedingt auf das Setzen von Kauf- und Verkaufslimits geachtet werden. Bedingt durch die geringe Liquidität können Käufe und Verkäufe ansonsten zu deutlich ungünstigeren Kursen ausgeführt werden.
In deutsche Aktien anlegen ratgeber

Wer investiert in den DAX?

Obwohl sich der Deutsche Aktienindex seit seiner Einführung rasant nach oben entwickelt hat, sind deutsche Anleger nach wie vor skeptisch. So verwundert es nicht, dass der DAX mittlerweile fest in der Hand von US Investoren ist. Selbst institutionelle Anleger aus Deutschland haben sich in den letzten Jahren verstärkt aus dem DAX zurückgezogen.

2015 sahen die Anteile folgendermaßen aus:

  • Rund 65 Prozent entfallen auf institutionelle Anleger
  • Familien, Stiftungen und der Bund machen etwa 20 Prozent aus
  • Privatanleger haben einen Anteil von rund 13 Prozent

Dabei kommt es was den institutionellen Streubesitz betrifft zu einer verstärkten Internationalisierung. Größter Einzelinvestor ist die norwegische Zentralbank Norges Bank. Danach folgt die US-Einheit Blackrock. Diese nennt rund sechs Prozent des Streubesitzes ihr Eigen. Institutionelle Anleger aus Deutschland machen etwa 15 Prozent der Investitionen aus. Rund ein Viertel der Investments entfallen auf passiv ausgerichtete Investorengruppen. Insgesamt haben mehr als 50 Prozent aller DAX Papiere einen ausländischen Besitzer.

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Welche Renditen erreichen DAX Anleger?

Ob deutsche Aktien das Depot erfolgreicher machen hängt insbesondere von der genutzten Kauf- und Verkaufstrategie ab. Den höchsten Tagesgewinn gab es am 13. Oktober 2008. Wer diesen ausgenutzt hat, durfte sich über einen Gewinn von bis zu 11,4 Prozentpunkten freuen. Umgekehrt sackte der Index am 16.10.1989 um 12,8 Prozentpunkte ab.
Betrachtet man sich den DAX auf längere Sicht, wird ein deutlich klarerer Trend erkennbar. Der Index startete am 31.12.1987 mit einem Wert von 1.000 Punkten. Am 10.04.2015 erreichte der DAX mit 12.390 Punkten ein Allzeithoch. Inzwischen ging es zwar wieder etwas nach unten, mit aktuell 10.650 Punkten (Stand 10.08.2016) ist die Gesamtentwicklung jedoch weiterhin sehr positiv.

Wie sicher sind deutsche Aktien im DAX?

Die im DAX gelisteten Unternehmen zählen zu den Blue Chips und werden deshalb zu den vergleichsweise sicheren Aktienanlagen gerechnet. Die Papiere zeigen zwar ein langsames, dafür jedoch kontinuierliches Wachstum.
Allerdings gibt es zwischen den einzelnen DAX Unternehmen durchaus Unterschiede. In den bisherigen 28 Jahren sind bereits zahlreiche Unternehmen in den DAX aufgenommen oder gelöscht worden. Von den ursprünglichen Konzernen gehören insgesamt 17 ununterbrochen dem Index an.
Zudem lohnt sich ein genauer Blick auf die Gründe für einen Ausschluss. Die Vergangenheit zeigt, dass auch DAX Unternehmen nicht vor einer Insolvenz gefeit sind. Prominente Beispiele hierfür sind Karstadt und die Deutsche Babcock. Die Mehrzahl der Unternehmen ist jedoch aufgrund einer zu geringen Marktkapitalisierung und zu niedrigem Handelsumsatz ausgeschieden.
Zwischen den einzelnen Werten gibt es mitunter große Unterschiede, die bei einer Anlage in deutsche Aktien zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden können. Zu einem Totalverlust kommt es jedoch relativ selten und bei Übernahmen zeigen sich Aktionäre in der Regel zufrieden. Dennoch sollte vor dem Kauf immer eine genaue Analyse vorgenommen werden.
In deutsche Aktien anlegen Tipps

Wo können deutsche Aktien erworben werden?

Diese Frage hängt immer von den einzelnen Werten ab und lässt sich deshalb nicht pauschal beantworten. Die Aktien der DAX-Unternehmen sind über alle deutschen Börsen sowie zahlreiche internationale Handelsplätze erhältlich. Im MDAX, TecDAX und SDAX gelistete Papiere gibt es vorwiegend an den nationalen Regionalbörsen. Internationale Handelsplätze haben diese nur selten im Angebot.
Für Anleger, die Depot online führen bietet sich in erster Linie der Handel über Xetra an. Hier werden alle bekannten deutsche Aktien angeboten. Informieren Sie sich auch über die XETRA Handelszeiten.

Nicht ausschließlich in deutsche Aktien investieren.

Im Vergleich zu anderen Ländern sind deutsche Anleger eher skeptisch, was Aktien angeht. Dabei stellen diese eine wichtige Ergänzung im Portfolio dar. Wer sich für eine solche Anlage entscheidet investiert dann jedoch zumeist in deutsche Aktien. Dies ist ein Phänomen, wie es auch international sehr häufig vorkommt. Französische Aktionäre wählen vor allem französische Aktien aus, Amerikaner amerikanische Aktien, usw.

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Experten bezeichnen dieses Vorgehen als Home Bias. Anleger gehen davon aus, dass sie sich am heimischen Aktienmarkt besser auskennen. Problematisch dabei ist die fehlende Diversifikation. Durch die Verteilung des Kapitals auf mehrere Regionen lässt sich das Risiko breiter streuen. Zudem lassen sich Anleger gute Renditen entgehen, welche mit ausländischen Papieren möglich sind.

Direkt in deutsche Aktien oder in einen Index investieren?

Haben Anleger sich für eine Investition in deutsche Aktien entschieden gibt es hierfür mehrere Möglichkeiten. Für Privatanleger zeigt sich die Anlage in einen kompletten Index oftmals als die bessere Wahl.

Vorteile von Indexfonds:

  • Gute Diversifikation schon mit geringem Kapitaleinsatz
  • Anleger profitieren vom Wachstum eines gesamten Marktes
  • Sparpläne ermöglichen den Einstieg auch mit kleinem Eigenkapital
  • Anlage nimmt weniger Zeit in Anspruch

Mit aktiven und passiven Fonds sowie ETFs gibt es mittlerweile eine breite Palette an Produkten, mit denen in den deutschen Aktienmarkt investiert werden kann. Je nach Fonds bezieht sich dieser auf einen bestimmten Index oder bildet eine Branche ab.
Für erfahrene Anleger liegt der Nachteil darin, dass es mit Ausnahme weniger Produkte keine Möglichkeit gibt, den Markt zu schlagen. Bei aktiv gemanagten Fonds entstehen zusätzliche Kosten.
In deutsche Aktien anlegen - Test

Fazit zu deutschen Aktien

Der deutsche Aktienmarkt bietet nicht nur für heimische Anleger gute Möglichkeiten. Die Auswahl reicht von Weltkonzernen über solide Mittelständler bis hin zu aufstrebenden Start-ups. Im DAX, MDAX, SDAX und TecDAX gelistete Papiere entsprechen alle dem Prime Standard. Wichtig ist eine Risikostreuung, die sich insbesondere durch Indexfonds erreichen lässt.

Experten-Tipp:

Eine Verteilung des Kapitals auf verschiedene Aktien und Fonds ist immer empfehlenswert, um das Risiko optimal zu streuen.

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