Ist Ihr Geld richtig angelegt? – So prüfen Sie ihre Anlagen, ob sie solide sind!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.11.2022
Überprüfen und optimieren Sie Ihre Anlagen – Ihr Geld!
Aktien, Anleihen, das gute alte Gold: Welches Wunschobjekt wird zum Albtraum?
Und mit welcher Anlage könnten Sie wunschlos glücklich sein? Ist Ihr Geld wirklich richtig angelegt? Der Vermögens-Check legt Risiken und Chancen offen.
Damit Ihr Depot ein offenes Buch für Sie ist.
Das Risiko hat einen Namen: Klumpenbildung. Die Klumpenbildung beschreibt die Neigung vieler Zeitgenossen, ihr Geld auf nur wenige Möglichkeiten zu konzentrieren. Noch riskanter: auf eine einzige Möglichkeit. Manche Anleger setzen nur auf eine Anlageklasse – etwa auf Immobilien oder ausschließlich auf Tages- und Festgeld. Warum ist das gefährlich? Weil niemand weiß, ob in den nächsten Jahren die Zinsen, die Aktienkurse, die Immobilienpreise oder der Goldkurs am meisten steigen. Viele glauben: „Wenn ich verschiedene Finanzprodukte habe, ist mein Vermögen von selbst breit gestreut.“ Tatsache aber ist, dass viele Produkte in die gleichen Märkte investieren. Vor allem gilt dies für Investmentfonds.
Oft wissen Anleger nicht, wie genau sich der Fonds ihrer Wahl zusammensetzt. Risiko Klumpenbildung gibt es also auch hier. Eindringlich ist ein Beispiel, das auf dem Höhepunkt der Finanzkrise begann. Bundesrepublik Deutschland, Herbst 2008. Eine Frau investiert 30.000 Euro in zwei Zertifikate. 30.000 Euro – alles, was sie in ihrem Leben zur Seite gelegt hat. 30.000 Euro für ihre Altersvorsorge. Die Papiere, in die sie dieses Geld gesteckt hat, waren an den EuroStoxx 50 gekoppelt. Im Schicksalsjahr 2008 brach dieser massiv ein. Das Vermögen, das die Dame eingesetzt hatte, schrumpfte auf erschreckende Weise. Aus ihren 30.000 Euro wurden 7.000.
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Lebensecht sind auch andere Beispiele:
Anleger, die ihr gesamtes Vermögen zu großen Teilen auf Tages- und Festgelder aufteilen oder, in kleinerem Umfang, auf Beteiligungen. Schiffsbeteiligungen zum Beispiel, mit denen Anleger zuweilen baden gingen. Denn mit Beginn der Krise in der Schifffahrtsbranche vor gut fünf Jahren mussten bislang mehr als 200 Fondsschiffe Insolvenz anmelden. Das Neugeschäft kam fast ganz zum Erliegen. Hop oder top: Der Anleger und seine Entscheidungen. Oft trifft er die falsche Wahl. Zuweilen ist das ein naturgegebenes Phänomen. Ein im wahren Wortsinn natürliches Problem liegt hier zu Grunde – die Veranlagung des Menschen. Die menschlichen Verhaltensweisen begünstigen Verluste und damit mangelhaften Erfolg zum Beispiel bei Geldanlagen. Das Prinzip: Anleger hoffen auf schnellen Gewinn und folgen ihrem Bauchgefühl.
Emotionale Fallen der Anleger:
Vertrauen auf Bekanntes
Falsch: Viele Anleger sind Fakten auf der Spur, die ihre Meinung bestätigen.
Richtig: Auch und gerade von der eigenen Meinung abweichende Tatsachen berücksichtigen!
Vorschnelles Glücksgefühl
Falsch: Oft realisieren Investoren ihre Gewinne zu früh.
Richtig: Bedächtig realisieren! Alles andere schadet der Entwicklung des Vermögens.
Gefühl der Niederlage
Falsch: Wenn ein Depot in die roten Zahlen stürzt, schauen Anleger zu lange zu und verkaufen zu spät.
Richtig: Depot-Entwicklung keinesfalls ignorieren!
Fehlende Analyse
Falsch: Die Ursache von Verlusten wird oft nicht analysiert.
Richtig: Verluste analysieren, damit Misserfolge einen Lerneffekt haben. Kein klares Ziel? Keine Strategie für die Geldanlage? Der Vermögens-Check findet Lösungen aus der Psycho-Falle. Fallstrick Klumpenbildung – dieser stehen andere Möglichkeiten der Investition gegenüber. Dazu gehören Aktien, Mischfonds oder sogenannte Unternehmens-und Wandelanleihen. Diese bewegen sich – mit Blick auf das Risiko – zwischen festverzinslichen Sparanlagen und Beteiligungen. Aktien jedoch sehen viele Anleger mit Skepsis. Einer positiven Entwicklung an der Börse schauen sie tatenlos zu, selbst bei einer eindeutig starken Aufwärtsentwicklung.
Meist erst am Ende werden unerfahrene Privatanleger ernsthaft aktiv. Oft ignorieren sie die anziehende Weltwirtschaft sowie Einflüsse der Nullzins-Politik der Notenbanken. Wer jedoch sein Geld vermehren will, sollte über einen bestimmten Aktienanteil nachdenken. Woher kommt die oft zögerliche Haltung?
Vielen Sparern dürfte die Eurokrise noch im Kopf herumspuken. Denn die Angst vor einer zweiten Krise ist groß. In dieser Situation blicken manche Sparer auf andere Währungsräume.
Beispiel Norwegen: Das Land weist einen solide finanzierten Haushalt, niedrige Verschuldung und eine günstige demografische Entwicklung auf. Für Anleger sind hier langfristige Perspektiven entscheidend, damit sich derartige Investitionen lohnen können.
Offene Immobilienfonds?
Wie steht es mit offenen Immobilienfonds? Stehen sie in diesem Jahr vor einem Comeback? Klar ist: Bei den weiterhin am Markt bestehenden offenen Immobilienfonds hat sich die rechtliche Situation verbessert. Für Investitionen in offene Immobilienfonds gelten seit dem Sommer 2013 Sonderregeln – eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten oder eine Mindesthaltedauer von 24 Monaten. Damit ist die Gefahr liquiditätsbedingter Schließungen reduziert. Der offene Immobilienfonds bleibt eine Option zum Beispiel für Anleger, die sich keine eigene Immobilie als Kapitalanlage anschaffen möchten. Vorsicht aber vor dem Glauben, dass Renditen, die es vor der Krise gab, auch heute noch erzielt werden können. Erfolgsfaktor offener Immobilienfonds: Er kann ein ordentliches Produkt sein, wenn seine Anlagen ausreichend antizyklisch gestreut sind, wenn sein Bestand gut ist und eine gewisse Größe hat.
Chancen nutzen!
Die meisten Menschen sind bei ihrer Geldanlage nicht erfolgreich. Das liegt weniger am Individuum, sondern an allgemeinen menschlichen Verhaltensweisen, die Verluste begünstigen. Wer sie kennt, hat zumindest bessere Chancen, sie zu vermeiden: Oft gibt es kein klares Ziel und keine klare Strategie für die Geldanlage. Stattdessen folgen Anleger einem Tipp oder einem Bauchgefühl in der Hoffnung auf schnelle Gewinne. Beim Vermögens-Check geht es um Schwachstellen und falsche Hoffnungen. Das Depot 2014: Ist Ihr Geld richtig angelegt? Im Gespräch mit unabhängigen Finanzexperten werden nicht nur Risiken offengelegt, sondern vor allem Chancen. Ein weiterer interessanter Artikel über 11 Dinge, die jeder über Geld wissen sollte, im FOCUS.
Expertentipp:
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten für die Geldanlage, dass es nicht sinnvoll ist, sich nur auf einen Bereich festzulegen. Mehr Sinn macht es, sein Geld möglichst breit zu streuen und so das Risiko für einen totalen Verlust zu minimieren.
Für weitere lohnenswerte Tipps und Informationen besuchen Sie www.steuerzahler.de
Quelle: Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.
Interessanter Artikel über den Bund der Steuerzahler in der WELT: George Clooney und Hahnensperma