Lot – Definition und die Bedeutung für das tägliche Trading im Ratgeber erklärt!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 15.02.2020


Lots graphik

Lot – einfach erklärt:

Beim Forex Handel werden Trader immer wieder mit dem Begriff Lot konfrontiert. Doch was ist damit genau gemeint? Der Lot ist eine wichtige Größenordnung beim Devisenhandel. Allgemein wird damit die Größe einer Position angegeben. 1 Lot ist beim Handel mit CFDs oder Währungen aber immer noch nicht aussagekräftig. Wie ist die Lot Bedeutung definiert? Bevor die Angabe praktische Relevanz hat, muss der Standard für das Lot definiert werden.
Gängig ist heute die Verwendung eines Standard-Lot, das für 100.000 Währungseinheiten – also beispielsweise 100.000 Euro – steht. Wichtig: Gerade bei Devisen definiert immer die zuerst genannte Währung die Lot-Größe. Beispiel USD/EUR: Hier werden mit einem Lot 100.000 Dollar gehandelt. Für institutionelle Anleger ist eine solche Positionsgröße zu stemmen. Privatanleger haben hier deutlich mehr Probleme. Geht’s nicht ein bisschen kleiner?

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Lot Bedeutung: Die Positionsgröße im täglichen Trading

100.000 Euro – diesen Betrag schießt kaum ein Trader „aus der Hüfte“ auf das Handelskonto ein. Broker bieten heute oft den Handel auf verschiedene Lot Typen:

  • Standard Lot (100k)
  • Mini Lot – 1/10 Standard Lot
  • Micro Lot – 1/100 Standard Lot.

Heißt: Wird ein Micro Lot EUR/USD gehandelt, gehen Trader eine Position von 1.000 Euro ein. Klingt schon wesentlich einfacher handelbar.
Die Verringerung der Lot-Größe hat den Vorteil, dass die Kapitalbindung pro Position zurückgeht. Auf der anderen Seite verringert sich aber noch etwas – der Gewinn. Beispiel: Gehandelt werden einmal 1 Standard Lot Euro/USD und ein Micro Lot des gleichen Währungspaares.
Der Kurs bewegt sich um zwei Pip. Letzteres entsprich einer Veränderung um 0,0001 – also geht die Position mit 0,0002 in die Gewinnzone. Auf das Standard Lot bezogen ergeben sich 20 Euro Gewinn. Bei einem Trade mit Micro Lot sind es nur noch 0,2 Euro Gewinn. Eine recht magere Ausbeute.
lot forex trading

Hebel: Lot Trading & hohe Gewinne

Anhand des Vergleichs zwischen dem Gewinn beim Handel eines Standard Lots und einem Micro Lot wird der Unterschied überdeutlich. Gibt es Möglichkeiten, höhere Gewinnmargen zu erzielen? Im CFD-Trading und beim Handel mit Devisen haben sich Hebelprodukte etabliert. Was bedeutet dies? Der Hebel entsteht durch Kapital, welches der Broker in die Position des Traders einschießt.
Bei einem Hebel von 1:10 erhöht sich die Summe für den Handel von 100 Euro, welche der Händler investiert, auf 1.000 Euro. Damit ließe sich ein Micro Euro Lot traden. Bei einem Hebel von 1:30 werden mit 100 Euro schon 3.000 Euro bewegt. Um 30.000 Euro (entspricht drei Mini Euro Lot) auf hin und her zuschieben, muss der Trader 1.000 Euro investieren.

Lot, Pip und Co. – ohne Know-how geht’s nicht

Zu wissen, was die Positionsgröße in Lot bedeutet, gehört zu den Grundfertigkeiten. Trader müssen noch ganz andere Eigenschaften und viel mehr Wissen mitbringen. Um einzuschätzen, wann eine Position rentabel ist, muss jeder Anleger auch mit dem Begriff Pip umgehen können. Außerdem spielen:

eine wichtige Rolle. Letztere ist der Betrag, welcher als Sicherheit in jedem Fall zur Eröffnung der Position in jedem Fall zur Verfügung stehen muss.
Die Theorie ist relativ schnell gelernt. Trading braucht auch Erfahrung. Und hier wird es auf jeden Fall spannend. Um teure Fehler zu vermeiden, ist der Handel mit virtuellen Währungseinheiten sinnvoll. Wie geht das Ganze? Viele Broker haben erkannt, dass Trader auf ein Demokonto Wert legen.
Mit dessen Hilfe lässt sich der CFD Handel und das Forex-Trading einfach ausprobieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, die Handelsplattformen kennenlernen zu können. Aber: Mitunter ist der Umfang handelbarer Assets bei den Demokonten etwas eingeschränkt. Auf jeden Fall lohnt sich der Blick auf die Konditionen, bevor das Konto eröffnet wird.

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Lot Trading nur mit Handelssignalen

Gerade im CFD Handel haben Anleger die Möglichkeit, mit einem Lot long oder short zu gehen. Sprich: Sie nehmen einmal die Käuferposition (long), ein anderes Mal die Verkäuferposition (short) ein. Wann ist welcher Trade richtig?
Pauschal wird es hierauf keine Antwort geben – auch nicht in Bezug auf Mini- oder Micro-Lot. Im Gegenteil: Es kommt immer auf den Markt an. Oft stecken wichtige Handelssignale in den Charts. Ohne die technische Analyse werden Trader beim Handel mit Lot oder Micro-Lot nicht sehr weit kommen. Wie funktioniert das Ganze in der Praxis?
Die Chartanalyse basiert auf der Annahme, dass sich aus den zurückliegenden Entwicklungen Rückschlüsse auf kommende Trends ziehen lassen. Hierzu werden verschieden Indikatoren aus dem Segment der Zeitreihenanalyse benutzt. Beispiele sind ADX oder der gleitende Durchschnitt. Ein sehr wichtiges Werkzeug ist die Trendlinie. Sie entsteht aus der Verbindung mindestens zweier Hoch-/Tiefpunkte des Charts.
Je mehr Punkte sich verbinden lassen, umso stabiler der Trend. Zusammen ergeben obere und untere Trendlinie den Trendkanal, der wichtige Rückschlüsse auf die Kursentwicklung zulässt – und ob Händler mit einem Lot auf Währungen long oder short gehen.
Tipp: Auch um die Handhabung und Interpretation von Indikatoren risikolos zu erlernen, ist das Demokonto ideal. Trader können hier in Ruhe ausprobieren, welche Indikatoren die Trendrichtung zuverlässig vorhersagen und welche eher die Trendstärke vorwegnehmen.
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Beim Trading immer ans Risiko denken

Es ist egal, ob Trader Lot oder Mini-Lot handeln. Dreht eine Position ins Minus, kann es gerade bei den gehebelten Produkten schnell zu einem Totalverlust kommen. Besonders die Nachschusspflicht war lange ein erhebliches Risiko. Um nicht gleich die gesamte Bankroll zu „crashen“, ist Risikomanagement wichtig. Auf der einen Seite darf – nur um ein Lot zu traden – alles auf eine Karte gesetzt werden. Jede Position darf am Ende nur so groß sein, dass ein Verlust sicher verkraftet werden kann.
Auf der anderen Seite ist es wichtig, Orderzusätze für den Handel zu verwenden. Zur Verlustbegrenzung ist Stop Loss unerlässlich. Hier tritt die Handelsplattform automatisch auf die Bremse, wenn ein festgelegtes Minus erreicht ist. Das Gegenstück – Take Profit – nimmt Gewinne mit. Händler können zwar die Gewinne laufen lassen, müssen aber immer mit einem Drehen des Charts ins Minus rechnen. Und stehen dann wieder mit leeren Händen da.
Tipp: Um die Limits mit dem Kurs nachzuziehen, ist der Einsatz eines Trailing Stops ideal. Hier greifen Trader Gewinne ab und steigen – wenn der Kurs die Richtung wechselt – aus der Position mit einer Rendite aus.

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