MACD – Info im Glossar für alle Forex Broker und alle Online Trader!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.11.2022


MACD – einfach erklärt:

MACD steht für Moving Average Convergence/Divergence und bezeichnet einen Trendfolge-Indikator. Der erstmals 1979 vorgestellte Indikator ist besonders wegen seiner Vielseitigkeit sehr beliebt. Der MACD entspricht der Differenz von zwei exponentiell gleitenden Durchschnitten. Zur Ermittlung wird einfach der kürzere vom längeren exponentiellen Durchschnitt abgezogen.
Was den Indikator für das MACD Trading so besonders macht, ist die Fülle an Informationen, welche in dem Tool stecken. Mithilfe des Moving Average Convergence/Divergence lassen sich Informationen zur Trendrichtung und dessen Stärke ermitteln. Und gerade diese beiden Parameter sind für Trader ungemein wichtig. Jeder Händler muss schließlich wissen, wohin sich der Kurs bewegt und wie stark der Ausschlag ist. Stellt sich die Frage, mit welchen MACD Einstellungen der Indikator am besten funktioniert? Und ob der MACD die Trendstärke tatsächlich immer so zuverlässig anzeigt, wie erhofft wird.

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Entstehung und Berechnung des MACD

Für den Handel auf Devisen oder CFDs kommt es darauf an, die richtigen Entry- und Exit-Punkte in einem Chart zu finden. Heißt: Wann kann ich als Händler eine Position (long oder short) eröffnen und wann ist es der richtige Zeitpunkt, die Position wieder zu verlassen. Gefragt sind in diesem Zusammenhang natürlich Indikatoren, deren Entwicklung vom Trend nicht nachgezogen wird, sondern die Trendwechsel schon früh anzeigen. Ist die MACD Strategie in der Lage, dieses Versprechen zu erfüllen?

Für die Berechnung werden dabei zumeist exponentielle Durchschnitte von 9, 12 und 26 verwendet. Zur Handelsanalyse wird der MACD in der Regel mit einer als Trigger bezeichneten Signallinie verknüpft. Mit dem vorab ermittelten Differenzial lässt sich beispielsweise ein gleitender Durchschnitt über ein Intervall von 9 Tagen oder einen anderen Zeitabschnitt errechnen. Aus diesem ergibt sich dann die Signallinie.

Die Standardeinstellungen können individuell verändert und so an die eigene Marktstrategie angepasst werden. Der MACD Indikator reagiert auf Kursveränderungen schneller als die Signallinie, sodass sich Aufwärtstrends frühzeitiger erkennen lassen. Sofern der MACD die Signallinie nach oben durchbricht, nimmt die zwischen dem schnelleren und dem langsameren gleitenden Durchschnitt bestehende Divergenz wieder ab. Dies ist ein Zeichen für einen Aufwärtstrend und kann somit als Kaufsignal gewertet werden.

Einige Trader gehen dann erst von einem Kaufsignal aus, wenn sich das Histogramm von negativ auf positiv ändert. Kommt es zu einer Kreuzung von MACD und Signallinie nach unten, lassen sich Verkaufssingale generieren. Je größer der Abstand zur Signallinie, desto stärker ist die Marktbewegung. Umgekehrt schwächt sich der Trend ab, wenn der MACD der Signallinie näher kommt.

MACD - Info für Broker

Analyse des MACD

Die grundlegende Berechnung des MACD übernimmt heute kaum noch ein Trader selbst. Inzwischen bieten so gut wie alle Handelsplattformen ihren Nutzern die Möglichkeit, einen MACD Indikator zur berechnen. Damit wird Händlern zwar sehr viel Arbeit abgenommen. Einfach zurücklehnen und die Software die Arbeit machen lassen funktioniert aber nicht.
Der wichtige Schritt ist die Interpretation der Ergebnisse. In der MACD Strategie muss beispielsweise überdacht werden, wann sich ein stabiler Trend zeigt – und wann nur eine Seitwärtsbewegung den Markt beherrscht. Im Moving Average Convergence/Divergence stecken letztlich verschiedene Informationen.

Beispiel Richtung der MACD-Linien: Hiermit kann der Händler die Trendrichtung ablesen. Bewegen sich die Linien nach oben, geht auch Trend in eine Aufwärtsrichtung. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Die Trendrichtung ist aber nicht der einzige wichtige Punkt, welcher sich aus dem Moving Average Convergence/Divergence ablesen lässt.

Trendstärke: Die richtige MACD Einstellung

Um aus dem Verlauf des Indikators eine Handelsentscheidung ableiten zu können, muss die Trendstärke bestimmbar sein. Heißt: Trader brauchen Informationen, wie weit sich die Bewegung nach oben oder unten fortsetzen wird.

Hintergrund: Beim Forex Trading und den Handel mit Differenzkontrakten kann der Anleger long (in die Käuferposition) und short (als Verkäufe) gehen. Letzteres wäre der Fall, wenn die Signallinie von der MACD Linie von oben geschnitten wird. Das Problem: Regelmäßig zieht der Kurs innerhalb kurzer Zeit wieder in die entgegengesetzte Richtung.

Was kann der MACD im Zusammenhang auf die Trendstärke aussagen? Entscheidend ist in diesem Zusammenhang die Divergenz. Bleiben die Signal- und MACD Linie sehr eng beieinander, ist der Trend eher instabil, es kann sehr schnell zu einem Umkippen kommen. Auf der anderen Seite deutet eine sehr große Divergenz daraufhin, dass sich der Trend stabilisiert hat. Diese Entwicklung ist wünschenswert, um aus der Position Value mitzunehmen.

Aber: Der MACD ist ein Trendfolge-Indikator. Dies bedeutet, dass Händler hier immer nur bereits aktive Trends bewerten können. Was der Moving Average Convergence/Divergence nicht liefern kann, ist eine Voraussage zu kommenden Trends – egal, wie die MACD Einstellungen des Händlers aussehen.
MACD - Glossar

MACD mit anderen Indikatoren kombinieren

Prinzipiell liefert der MACD bereits einige sehr gute Hinweise darauf, wie sich ein laufender Trend entwickeln kann. Um eine optimale Rendite zu erreichen, ist dies natürlich zu wenig. Wichtig ist zu wissen, wann die Trendumkehr genau einsetzt. Die Kerzen des Moving Average Convergence/Divergence liefern einen sehr guten Eindruck davon, welche Stärke der Trend hat.

Über die MACD Einstellungen lassen sich die Linien ausblenden und mit anderen Indikatoren kombinieren. Eine mögliche Option ist das Bollinger Band. Oder Händler probieren eine Mischung aus RSI und MACD aus. Auf jeden Fall muss klar sein, was die Indikatoren leisten – und wo deren Schwachstellen liegen.

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MACD Strategie: Nicht ohne Sicherheitsnetz

Aus der technischen Analyse lassen sich Handelssignale ablesen. Erfahrene Trader werden eines aber sicher nicht tun – Handeln ohne ein Sicherheitsnetz. Heißt: Mithilfe bekannter Orderzusätze wie Stop Loss oder Trailing Stop wird eine Handelsmarke gesetzt, bei der die Plattform automatisch aus dem Handel aussteigt. In der Praxis ist gerade der Trailing Stop ein beliebtes Instrument, da dieser die Marke nachzieht und so eine sehr gute Performance ermöglich.

Was sollten Trader noch wissen? Um die Wirkung der Orderzusätze und Indikatoren zu testen und deren Auflösung auszuprobieren, ist die Eröffnung eines Demokontos heute essentiell. Bei vielen Brokern gehört der Testzugang zu den Standardleistungen. Größter Vorteil ist die Möglichkeit des Tradings ohne Risiko. Parallel bietet sich ein solches Testkonto an, um verschiedene Strategien zu testen. Händler werden hier sehr schnell merken, ob die MACD Strategie hält, was sie verspricht. Es fallen beim Traden mit der virtuellen Währung nicht nur deren Stärken auf, sondern auch die Schwachstellen des Moving Average Convergence/Divergence.

Expertentipp:

Der MACD ist ein beliebter Indikator, der dennoch richtig gelesen werden muss. Daher ist es empfehlenswert für Trader, in einem Demokonto die eigene Strategie auf der Basis von einem MACD erst zu testen.
MACD
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