Margin und Hebel beim Forex Handel – Alles zum hoheren Verlust als der Einsatz hoch ist!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 25.09.2020


Sobald Händler sich etwas intensiver mit dem Handel auf Devisen beschäftigen oder sich für das CFD Trading interessieren, fallen zwei Begriffe auf: Hebel und Margin. Beide lassen sich zwar separat voneinander betrachten und erklären. In der Praxis tauchen sie aber gemeinsam auf. Welche Bedeutung haben sowohl Margin als auch Hebel? Und wie werden sie in der Praxis am besten eingesetzt?

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Die Bedeutung von Forex Hebel/Margin Forex Handel

Bei der Margin handelt es sich im Prinzip um die Sicherheitsleistung, welche ein Broker beim Forex Handel verlangt. Dazu ist auch bei anderen Hebelgeschäften, wie dem Handel mit Optionen, Forwards oder Futures, eine Margin erforderlich. Der Grund liegt einfach darin, dass bei gehebelten Produkten der Verlust höher als das eingesetzte Kapital sein kann.

Um zu verhindern, dass der Trader seine Verluste möglicherweise nicht mehr ausgleichen kann, verlangen die Forex Broker eine Margin. So gibt es beispielsweise Broker, die eine Margin von 1 Prozent festgelegt haben. Das bedeutet, dass der Händler bei einem Einsatz von 1.000 Euro eine Sicherheit von 10 Euro hinterlegen muss.

Wie hoch ist die Margin in der Praxis? Grundsätzlich legt jeder Broker selbst fest, in welcher Höhe der Trader eine Sicherheitsleistung aufzubringen hat. Dabei gilt allgemein die Faustregel, dass ein sehr volatiler Markt eine höhere Margin nach sich zieht. Besonders groß kann die Marginanforderung dabei im Bereich der Kryptowährungen werden.

Achtung: In der Praxis gibt es unterschiedliche Marginanforderung. Eine Inital Margin ist die Sicherheit, welche für das Eingehen der Position erforderlich ist. Mit der Maintenance Margin gibt der Broker jene Sicherheitsleistung an, welche zum Halten der Position erforderlich ist.

Forex und CFD Margin info

Hebel/Margin: Der Margin Call

In der Vergangenheit ist es bei Tradern immer wieder zum Margin Call gekommen. In diesem Moment reicht die Sicherheitsleistung auf dem Konto nicht mehr aus. Damit löst das System den Margin Call aus und der Trader schießt Kapital nach oder die Position wird geschlossen.

Speziell die Nachschussanforderung kann zu einem Problem werden – wenn Kurse plötzlich durchsacken. Selbst der Stop Loss kann hier unter Umständen nicht mehr greifen. Trader sollten daher den garantierten Stop Loss prüfen.

Hebel oder Leverage: Margin Hebel berechnen

Devisen und CFDs werden mit Hebel gehandelt. Heißt: Trader bewegen mit einer Margin X eine Kapitalsumme Y*X. Beispiel: Bei einem CFD Hebel von 50 und einer Margin von 100 Euro werden 5.000 Euro bewegt. Auf diese Weise werden Positionen geöffnet und geschlossen, bei denen selbst ein sehr geringer Kursgewinn eine hohe Auszahlung bedeutet.

Nachdem nun geklärt ist, was der Hebel bewirkt, soll dieser Punkt einmal näher beleuchtet werden. Ohne Hebelwirkung wäre der Devisenhandel kaum von Interesse. Angenommen der Kurs von EUR/USD bewegt sich an einem Tag von 1,3145 auf 1,3199. Dies bedeutet ein Kursanstieg von 0,4 Prozent, was durchaus realistisch ist. Bei einem Einsatz von 1.000 Euro würde der Gewinn gerade mal bei 4 Euro liegen. Für die meisten Trader wäre das Handeln ohne Hebel deshalb völlig uninteressant.

Bei einem Hebel von 50:1 kann das 50-fache Kapital für eine Position eingesetzt werden. Dabei gilt, je größer der angewendete Hebel, desto höher ist auch das Risiko. Deshalb ist es wichtig, das Risiko bei gehebelten Produkten richtig einzuschätzen. Mit den Funktionen Stop-Loss und Take-Profit lässt sich das Risiko eingrenzen.

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Wie hoch ist der Forex/CFD Margin Hebel?

Bis vor einigen Jahren gab es für gehebelte Produkte keine besonders strengen Grenzen. Entsprechend vielen die Hebelprodukte bei vielen Brokern aus. Einsteiger konnten schon mit 200:1 oder höher handeln. Und haben sich dabei sehr oft auf den Stop Loss verlassen.

2015 führte die Franken-Abwertung allerdings eindrucksvoll die Risiken vor Augen. Durch das schlagartige Wegsacken des Kurses häuften einige Anleger massive Verluste bis zum Bankrott an. Inzwischen gelten in Europa strenge Regeln für gehebelte Produkte.

Mehr als 50:1 lässt sich heute kaum noch realisieren. Dabei richtet sich die Höhe des Hebels auch nach dem gehandelten Produkt. Beispiel Forex: Hier gelten hohe Hebel meist nur noch für die Major Währungspaare, wie zum Beispiel USD/EUR oder GBP/EUR. Für Minors sind dagegen nur noch niedrige Hebel zugelassen.

Tipp: Stop Loss und Take Profit sind wichtige Orderzusätze. Händler dürfen aber einen Trailing Stop nicht vergessen. Hiermit lassen sich die Kursmarken nachziehen. Das Ergebnis ist eine hohe Rendite, die Handelsplattform steigt bei einem Trendwechsel aber automatisch aus den Positionen aus.

Handeln nur mit Chartanalyse

Die Höhe des Hebels und Margin sind ein Paar Schuhe. Um mit den Trades Erfolg zu haben, müssen Händler Signale aus den Charts erkennen. Damit gewinnt die technische Analyse an Bedeutung. Indikatoren wie Bollinger Band oder RSI sind für Handelsentscheidungen unerlässlich.

Wie werden die Indikatoren am besten eingesetzt? Hierauf gibt es kein Patentrezept. Jeder Händler muss Stärken und Schwächen der Indikatoren erkennen. Dazu gehört weniger die Berechnung, diesen Schritt übernimmt die Software. Wesentliche Herausforderung ist die Interpretation der Indikatoren.

Forex und CFD Margin Glossar

Hebel und Margin mit dem Demokonto

Trading kann eine hervorragende Rendite bringen – oder fährt massive Verluste ein. Besonders Hebelprodukte sind hochspekulativ. Anfänger, denen Fehler passieren, zahlen sehr viel Lehrgeld. Lässt sich diese Situation verhindern? Bei vielen Brokern kann neben dem Handelskonto auch ein Testaccount eingerichtet werden.

Handelsoberfläche und Werkzeuge für die technische Analyse entsprechen dem Tradingkonto. Was den Unterschied ausmacht, ist das Guthaben. Es handelt sich hier um virtuelles Geld, mit dem Händler die Plattform kennenlernen und CFDs oder Forex Trading testen. Parallel eignet sich das Demokonto (ist im Regelfall kostenlos) zum Ausprobieren verschiedener Strategien.

Achtung: Einige Broker schließen den Testzugang nach einiger Zeit wieder. Ideal ist, wenn der Anbieter die Demo unbegrenzt lange nutzbar lässt. So lassen sich Tradingstrategien mit Hebel und Margin in Ruhe testen.

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