PayPal Umrechnungskurse – Guten Umrechnungskurs durch die richtige Wahl des Zahlungsmittels erhalten!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 01.12.2020
Wie sich schlechte Umrechnungskurse bei PayPal vermeiden lassen
PayPal ist hierzulande eines der beliebtesten Zahlungsmittel. Insbesondere Kunden der Verkaufsplattform greifen bei ihren Zahlungen gerne auf PayPal zurück. Der Käuferschutz ist hier ein wichtiges Argument, auch wenn dieser Service immer wieder für Ärger sorgt. Leider berichten Kunden auch immer wieder von weiteren Problemen. Neben einem unbefriedigenden Kundenservice sorgen auch die schlechten PayPal Umrechnungskurse häufig für Ärger. Der Dienstleister wendet hier einen besonderen Trick an. Dem Kunden werden keine hohen Gebühren präsentiert, im Gegenzug liegen die Umrechnungskurse oftmals um mehrere Prozent über dem offiziellen Kurs. Der Ratgeber zeigt, wie Kunden die schlechten PayPal Umrechnungskurse umgehen können.
Hierzu sind die folgenden Schritte erforderlich:
- Kreditkarte mit möglichst geringen Währungskosten beantragen
- Die Kreditkarte mit dem eigenen PayPal Konto verbinden
- Kreditkarte als Standardzahlungsmittel aktivieren
- Die automatische Währungsumrechnung in den Einstellungen deaktivieren
Welche Kreditkarte sind zur Vermeidung der PayPal Umrechnungskurse besonders geeignet?
Das Angebot an Kreditkarten ist groß, wobei sich die Konditionen mitunter deutlich unterscheiden. Soll die Karte ausschließlich zur Vermeidung der PayPal Umrechnungskurse eingesetzt werden, sollte keine Jahresgebühr anfallen. Zudem ist es wichtig, dass die Fremdwährungsgebühren so gering wie möglich sind. Nachfolgend einige besonders empfehlenswerte Kreditkarten.
- Santander 1Plus Visa Card: Die 1Plus Visa Card von Santander ist für diesen Zweck sehr gut geeignet. Die Kreditkarte wird ohne Jahresgebühr ausgegeben und kommt weltweit ohne Auslandsnutzungsgebühr aus. Zudem kann an allen Bankautomaten mit Visa Zeichen kostenlos Bargeld bezogen werden. Teilzahlungen sind möglich bei einem effektiven Jahreszins von 13,98 Prozent (Stand 06/2020). Ein Girokonto bei Santander ist nicht erforderlich.
- DAB MasterCard: Kunden der DAB Bank erhalten zum Girokonto eine kostenlose MasterCard. Es fällt eine Gebühr für Fremdwährungen an, die mit 1,50 Prozent jedoch sehr moderat ausfällt. Innerhalb der Eurozone fallen beim Auslandseinsatz keine Gebühren an. Der weltweit kostenlose Bargeldbezug ist ebenfalls möglich.
- Consorsbank Visa: Die Consorsbank verlangt bei ihrer Visa Kreditkarte außerhalb des EWR eine Gebühr von 1,75 Prozent. Die Kreditkarte ist an ein Girokonto gekoppelt und wird ohne Jahresgebühr ausgegeben.
Wer bereits eine Kreditkarte besitzt sollte vor dem Einsatz einen Blick in das Preis-Leistungs-Verzeichnis des Anbieters werfen.
Die Kreditkarte mit dem PayPal Konto verknüpfen
Zunächst mit den Zugangsdaten in das PayPal Konto einloggen. Anschließend oben auf den Button „E-Börse“ klicken und den Punkt Kreditkarte oder Bankkonto hinzufügen auswählen.
Hier kann nun einfach eine neue Kreditkarte hinzugefügt werden. Nach der entsprechenden Auswahl einfach Kartentyp, Kreditkartennummer, Gültigkeitsdatum und den Sicherheitscode auf der Rückseite eingeben.
Kreditkarte als Standardzahlungsmittel auswählen
Im nächsten Schritt wird die verknüpfte Kreditkarte als Standardzahlungsmittel festgelegt. Hierzu wieder in die Rubrik „Mein Profil“ zu den Bankkonten und Kreditkarten wechseln. Hier findet sich der Punkt „PayPal-Zahlungen per Händlerabbuchung“. Um die Einstellungen zu ändern, wird nun einfach auf „Aktualisieren“ geklickt.
Auf dem nächsten Bildschirm wird nun die Option „Zahlungsquellen festlegen“ ausgewählt.
Im Anschluss werden die bereits hinzugefügten Kreditkarten angezeigt. Um die hohen PayPal Umrechnungskurse zu vermeiden, wird eine Karte mit geringen Fremdwährungsgebühren als Standard festgelegt. Die Auswahl erfolgt einfach durch Setzen eines Hakens.
Mit einem Klick auf „Speichern“ wird die Auswahl abschließend gespeichert.
Automatische Währungsumrechnung bei PayPal deaktivieren
Wer noch bei PayPal angemeldet ist, kann im selben Fenster direkt auf den Link „Umrechnungsoptionen“ klicken. Ansonsten muss man sich wieder bis zu den Händleroptionen navigieren.
Hier ist standardmäßig die Option ausgewählt, dass PayPal die Umrechnung der Währung vornimmt. Dies sorgt jedoch für die hohen PayPal Umrechnungskurse. Deshalb setzen wir den Punkt bei der Option Nr. 2.
Mit einem Klick auf „Senden“ wird die Änderung bestätigt.
Nun wird bei jeder Zahlung eine Warnmeldung von PayPal eingeblendet. Es erscheint dabei ein Hinweis, dass die ausgewählte Option für den Kunden ungünstig ist. Diese Meldung kann jedoch ohne Weiteres ignoriert werden. Es ist ratsam, sich den von PayPal genannten Kurs zu notieren und diesen anschließend mit der Kreditkartenabrechnung zu vergleichen.
Bei einem Kauf über Ebay werden nach der Umstellung auf der Kreditkarte immer die angegebenen Preise belastet. Das Auktionshaus wendet jedoch immer die offiziellen Kurse an. Bei einer Umrechnung durch PayPal werden die gekauften Artikel dagegen plötzlich einige Prozent teurer.
Zahlungen in Bitcoin als Alternative
Von den klassischen Zahlungsdienstleistern bietet PayPal eine durchaus günstige Möglichkeit für Zahlungen in einer fremden Währung. Um einiges günstiger sind da nur digitale Währungen, für den privaten Gebrauch allerdings eher ungeeignet. Für Transfers in Bitcoin werden generell keine Gebühren berechnet. Die Umrechnung in die lokale Währung ist zumeist ebenfalls sehr kostengünstig möglich. Je nach Anbieter liegt der Spread hier unter 1 Prozent.
Experten-Tipp:
Vor der Nutzung der PayPal-Dienste, sollten sich Kunden mit den Gebühren des Anbieters beschäftigen und Fragen mit dem Kundenservice klären.