Rohstoffpreise Entwicklung: Startet der nächste Superzyklus
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 07.12.2022
In der 2. Jahreshälfte 2021 haben die Preise bei den Rohstoffen spürbar angezogen. Viele Verbraucher haben die Entwicklung vor allem bei den Energiepreisen sehr deutlich zu spüren bekommen. Mit dem Ukrainekrieg haben die Energiepreise – besonders für Öl und Gas – vollkommen verrückt gespielt. Warum ist die Rohstoffpreisentwicklung aus Anlegersicht so wichtig? Klar, vordergründig geht es um den Handel auf Gold, Platin oder Öl und Flüssiggas.
Auf dem Parket spielt die Rohstoffpreise Entwicklung noch aus anderen Gründen eine Rolle. Einfluss haben die Rohstoffpreise auf die Umsatz- und Gewinnerwartungen. Außerdem kann eine Verschiebung der Preise für Energierohstoffe für andere Rohstoffe Kurse negativ beeinflussen. Höhe Preise für Gas oder Öl – und damit auch für Strom – dämpfen schnell die Industrieproduktion. Darunter leiden Aktien von einer ganzen Reihe an Unternehmen.
- Rohstoffe wichtiges Asset an den Börsen
- Handel über Terminbörsen
- Trading indirekt über Aktien und Fonds oder CFDs
- Rohstoffe nehmen Rezession vorweg
Rohstoffpreise: Entwicklung stark von Makrofaktoren abhängig
Rohstoffpreise sind für viele Verbraucher im Alltag zwar immer präsent, spielen in der Wahrnehmung aber selten eine Rolle. Dabei finden sich in jedem technischen Produkte Dutzende Rohstoffe, angefangen über Kunststoffe auf Mineralölbasis über:
- Kupfer
- Eisen
- Aluminium
- Palladium und Platin
bis hin zum Edelmetall Gold. Diese kurze Liste verdeutlicht, wie wichtig Rohstoffe im Alltag sind. Dabei geht es nicht nur um Metalle. Grob ist eine Unterteilung in drei Gruppen möglich:
- Energierohstoffe
- Industrierohstoffe
- Lebensmittelrohstoffe.
Letztere umfassen alle Rohstoffe, welche in der Nahrungsmittelindustrie eine Rolle spielen, wie Getreide, Reis oder Kakao und Kaffee. Aber auch Zuckerpflanzen wie Rüben oder Zuckerrohr sind Lebensmittelrohstoffe.
Beim Thema Energierohstoffe geht es um Erdöl, Gas (auch Flüssiggas) und Kohle. Aber auch Holz ist ein Energierohstoff – auch, wenn dessen Bedeutung in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist. Angesichts der Breite wird klar, wie unterschiedlich die Einflussfaktoren auf die Preisentwicklung der Rohstoffe ist.
Politik, Wetter und Verfügbarkeit
Die Rohstoffpreise Entwicklung hängt immer an der Nachfrage. Im Kern ist diese Aussage richtig. Nachfrage und Angebot sind nicht nur im Alltag ein preisbildender Faktor. Auch an der Börse schwächeln die Preise, wenn Anleger Assets nicht mehr so stark nachfragen. Ein Zusammenhang, der für den Anleihemarkt in Phasen niedriger Zinsen gilt, für Aktien – aber auch für Rohstoffe. Kurse auf Gold, Stahl oder Öl und Getreide schwanken mit dem Bedarf aus Industrie und Gesellschaft. Aber: Wie kann es sein, dass Rohstoffe Kurse haben, die vermeintlich nicht zur Nachfragesituation passen.
Einfaches Beispiel: Der Öl- und Gaspreis 2022. Im Vorjahr stieg der Gaspreis erst ab Oktober signifikant. Dass im Winter mehr geheizt wird und sich damit die Nachfrage ändert, liegt auf der Hand. 2022 hat der Gaspreis komplett verrückt gespielt. Nach einer kurzen Delle ab Mitte Januar ist der Preis pro kWh im März nach oben geschnellt – hat sich aber wieder beruhigt. Im Sommer dann plötzlich ein neuer Sprung steil nach oben. Warum dieser Trend, wenn im Sommer doch nicht geheizt wird?
Verantwortlich war der Ukrainekrieg mit den Sanktionen gegen Russland und dessen Gegenreaktion. Europa hat in den Spätsommermonaten krampfhaft versucht, die verfügbaren Speicher zu füllen. Gerade die reichen Industriestaaten sind für dieses Ziel bereit gewesen, auch astronomische Preise zu bezahlen.
Ein Beispiel, in dem viele Infos zu den Trends der Rohstoffpreise Entwicklung steckten. Preistrends hängen hier sehr stark auch davon ab, wie sich die politische Großwetterlage entwickelt. Neben dem aktuellen Beispiel des Ukrainekrieges können:
- Sanktionen (einseitig oder multilateral verhängt)
- Zölle
- Subventionen
- Nutzungseinschränkungen usw.
die Rohstoff Kurse beeinflussen.
Besonders bei den Agrarrohstoffen wie Zucker, Kaffee oder Getreide (Soft Commodities) kann das Wetter zu einem erheblichen Einflussfaktor werden. Hier lösen Dürren oder Überschwemmungen schnell hohe Ernteausfälle aus. Ein Trend, der sich sofort in den Weltmarktpreisen niederschlägt. Klar, dass sich für diese Rohstoffe Kurse an den Terminbörsen entsprechend volatil verhalten können.
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Anleger achten auf die Rohstoffpreise Entwicklung oft aus einem ganz bestimmten Grund: Um in Bergbauaktien und die Rohstoffe zu investieren. An diesem Punkt lohnt sich der Blick über den Tellerrand. Die Rohstoff Kurse können auch ein Barometer für die Börse sein und Krisen ankündigen. Hintergrund: Sinken die Rohstoffpreise, kann sich ein Nachfragetief andeuten.
Besonders heikel wird das Ganze, sobald die Preise nicht nur für einzelne Rohstoffe sinken. Ein deutlich spürbarer Abschwung über alle Assets signalisiert, dass viele Unternehmen ihre Nachfrage nach Rohstoffen zurücknehmen. Möglicherweise kann sich auf diese Weise über die Rohstoffpreise Entwicklung ein wirtschaftlicher Abschwung bis hin zu einer Rezession andeuten.
Diese frühe Signal weist daraufhin, dass in den kommenden Wochen und Monaten möglicherweise ganze Branchen unter Druck geraten. Anleger können mit diesem Know-how im Hinterkopf das eigene Portfolio auf den Prüfstand stellen und eventuell einige Assets aussortieren, um noch Gewinne mitzunehmen. Auf der anderen Seite bietet jeder Abschwung natürlich auch die Chance, günstig am Kapitalmarkt einzukaufen. Es ist bietet sich an, diesen Gedanken in das Wissen um eine sich abkühlende Rohstoff-Nachfrage einzupreisen.
Aktuelle Trends bei den Rohstoffpreisen
Aus Anlegersicht ist auf dem Parkett klar zu erkennen, wie sich Rohstoffpreise aktuell entwickeln. Für richtungsweisende Anlageentscheidungen lohnt sich ein Blick auf das „Gesamtbild“. Im Oktober 2022 hat sich die Beruhigung bei der Rohstoffpreis Entwicklung fortgesetzt. Industriemetalle haben sich insgesamt um etwa 1,3 Prozent verbilligt (Quelle: vbw Bayern). Besonders Industriemetalle wie Titan oder Gallium sind zusammen mit Zinn unter Druck geraten.
Allerdings haben nicht alle Metalle diese Entwicklung zu spüren bekommen. Unter anderem haben sich:
- Aluminium
- Kobalt
- Magnesium
in der Rohstoffpreise Entwicklung robust gezeigt. Hier waren im Oktober 2022 eher Seitwärtstrends zu beobachten. Einige Metalle wie Lithium sind dagegen gestiegen. Hier schält sich der anhaltend hohe Bedarf aufgrund der Akku-Fertigung heraus. Stromspeicher sind nicht nur in E-Fahrzeugen, sondern auch vielen Haushalten gefragt.
Ganz anders der Trend bei den Edelmetallen. Hier war im Oktober ein klares Plus zu erkennen. Dieser erklärt sich aus der Tatsache, dass Gold und Silber als „Krisenwährung“ und Inflationsschutz von einzelnen Bevölkerungsgruppen angesehen werden. Ein paar Goldmünzen mehr im Depot werden nicht schaden – sicher eine verbreitete Devise. Dass außerdem einige Hightech-Metalle wie die Seltenen Erden eher boomen, ist durch eine anhaltend hohe Nachfrage im Tech-Segment zu erklären. Aber: Auch die Rüstungsindustrie braucht diese Metalle, was sicher einige Trends hinsichtlich der Rohstoff Kurse erklärt.
Kurz- bis mittelfristig geraten Rohstoffpreise durch den Ukrainekrieg unter Druck. Auf lange Sicht ist von einem Aufwärtstrend auszugehen. Durch eine stark wachsende Gesamtbevölkerung und eine zunehmende Entwicklung der Schwellenländer steigt der Bedarf nach Rohstoffen. Ein Trend, welcher durch den zunehmenden Einsatz von High-Tech in verschiedenen Lebensbereichen verstärkt wird.
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Aktuell erleben die Industrie und damit auch Rohstoffunternehmen einen Nachfrageschock. Angesichts der Unsicherheit durch den Krieg in Europa sowie die hohen Energiepreise – was eine Inflation von mehr als 10 Prozent ausgelöst hat – sind Verbraucher nicht nur in Deutschland sehr zurückhaltend geworden. So haben zum Beispiel die Autobauer ihre Absatzprognose für das Jahr 2022 schon mehrfach einkassiert.
Damit einher geht eine Drosselung der Industrieproduktion, was wiederum die Nachfrage bei den Rohstoffen abkühlt. Klar, dass sich hieraus auf die Rohstoffpreise Entwicklung Auswirkungen ergeben. Wie substanziell dieser Effekt an der Börse Rohstoffpreise beeinflusst, hängt von der Dauer des Krisenmodus ab.
Gerade die Rezessionsangst sorgt für einen trüben Ausblick auf das Jahr 2023. Hier sehen Analysten durchaus Probleme auf die Volkswirtschaften in China, Europa und den USA zurollen. Dass es zum Abschwung kommt, gilt als ausgemachte Sache. Wie tief es bei der Wirtschaftsleistung nach unten geht, lässt sich noch nicht erkennen. Pessimisten sehen schwarz, während optimistischer Experten irgendwo zwischen 0,3 bis 0,7 Prozent Minus für die Wirtschaftsleistung liegen. Es kann aber auch um fast zwei Prozent abwärtsgehen.
Superzyklen sind Phasen mit einem anhaltenden Preistrend, der sich über 5 Jahre oder deutlich länger in die gleiche Richtung bewegt und sich nicht signifikant korrigiert.
Heißt für die Rohstoffpreise Entwicklung, dass der Krisenmodus Ende 2022 noch lange nicht zu Ende ist. Aber: Ab der zweiten Jahreshälfte sehen viele Experten bei der Inflation und Rezession Licht am Ende des Tunnels. Es kann wieder bergauf gehen. Und dieser Trend hat das Potenzial, einen Superzyklus wie:
- ab den 2000er Jahren mit der Industrialisierung der BRIC Staaten
- nach 1945 mit dem Wiederaufbau
auszulösen. Was spricht dafür? Direkt nach dem Ablaufen der ersten Corona-Virus Welle schossen Produktion und Nachfrage nach Rohstoffen wieder nach oben. Mit einer deutlichen Beruhigung der Inflation – wenn genügend Energierohstoffe verfügbar sind – kann auch die Nachfrage der Verbraucher wieder steigen. Ein positiver Effekte auf die Rohstoffpreisentwicklung (zumindest aus Anlegersicht). Was dem Zyklus Substanz verleihen könnte, wäre eine baldige Lösung des Ukrainekriegs.
Schweigen die Waffen und fällt der Startschuss zur Beseitigung der Kriegsfolgen, wird die Nachfrage einen deutlichen Schub erfahren. Ein Aspekt, der sich im Fall der Rohstoffe auf die Preisentwicklung auswirken wird. Bereits im Oktober wurden die Schäden in der Ukraine seitens der Weltbank mit mehr als 350 Milliarden Euro beziffert. Allerdings ist diese Prognose mit deutlichen Unsicherheiten behaftet. Einerseits trübt die Inflation in Europa und den USA das Geschäftsklima ein. Auf der anderen Seite steht auch China vor Herausforderungen. Die rigide Corona-Politik Pekings beeinflusst die wirtschaftliche Entwicklung negativ. Wie sich:
- Inflation
- Energiekrise
- Pandemie-Management
- Ukrainekrieg
entwickeln, wird Konjunktur und die Rohstoffpreise Entwicklung beeinflussen. Anleger sollten diese in jedem Fall im Auge behalten, um das eigene Portfolio an die Trends und Entwicklungen der Rohstoff-Kurse anzupassen.
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Trends an den Rohstoffmärkten sind für Anleger aus mehreren Gründen interessant. Auf der einen Seite lässt sich hier ableiten, welche Richtung die Konjunktur und Märkte mittelfristig nehmen. Ein deutlicher Abschwung in der Rohstoffpreis-Entwicklung läuft einer sich aufbauenden Rezession vorweg. Die Chance, das Portfolio neu aufzustellen, sich aber auch mit Rohstoffen richtig in Position zu bringen. Wer günstig einkauft, steht im nächsten Aufwärtszyklus besser da.
Gehandelt werden Rohstoffe auf dem Börsenparkett – etwa über Börsen wie:
- Chicago Mercantile Exchange (CME)
- New York Mercantile Exchange (NYMEX)
- London Metal Exchange (LME)
Über Warenterminbörsen werden Rohstoffe gehandelt – in Form von:
Diese Form des Handels hat ein Ziel: Sich als Käufer gegen eine Preissteigerung abzusichern. Händler verpflichten sich im Voraus, bestimmte Mengen zu einem festen Preis abzuliefern. Natürlich haben viele Anleger keinen Grund, solche Termingeschäfte einzulösen. Daher werden Futures und Optionen häufig an Börsen vor Ablauf gehandelt. Neben diesen spekulativen Direktinvestments kann ein Anleger von der Rohstoffpreise Entwicklung auch anders profitieren.
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Rohstoffe in Form von Aktien handeln
Neben einer direkten Partizipation an den Kursen für Rohstoffe – etwa beim Gold oder Silber und Platin – haben Anleger heute auch die Chance, indirekt auf Rohstoffe zu setzen. Hier sind:
- Aktien
- Anleihen
- Fonds
drei Beispiele. Viele Unternehmen, die Rohstoffe explorieren, fördern oder verarbeiten, sind an der Börse gelistet. Die Preisentwicklung bei den verschiedenen Rohstoffen ist hier deutlich in deren Aktienkursen zu spüren. Gehen die Preise für Kupfer oder Aluminium nach unten, schwappt dieser Trend zum Aktienmarkt über und setzt die Rohstoffwerte unter Druck.
Ziehen die Rohstoffpreise in der Entwicklung wieder an, geht es auch für die Aktien wieder nach oben. Die Nachfrage nach solchen Wertpapieren legt spürbar zu. Insofern kann sich jeder Anleger mit der Frage beschäftigen, inwiefern einige Rohstoff Aktien vielleicht doch sehr gut ins Portfolio passen. Beispiele für interessante Wertpapiere sind:
- Rio Tinto Group
- Vale
- Fortescue Metals Group
- Shell
- Exxon.
Für das Investment in Rohstoff Aktien gelten die gleichen Grundlagen wie für andere Wertpapiere. Anleger müssen sich um eine breite Streuung bemühen. Sich nur auf zwei bis drei Metalle zu konzentrieren, reicht an dieser Stelle einfach nicht.
Es ist an diesem Punkt durchaus zu empfehlen, sich für die Durchmischung des Portfolios in ganz unterschiedlichen Märkten zu bedienen. Gerade bei Rohstoffen treten sehr schnell Klumpenrisiken auf.
Eine Grundsatz, welcher gerade für Fonds gilt. Hier bietet sich ebenfalls die Gelegenheit, in die Rohstoffpreise Entwicklung einzusteigen. Neben klassischen Investmentfonds mit einer aktiven Verwaltung sind ETFs eine Alternative für Klein- und Privatanleger, die sich nicht täglich um Aktien kümmern wollen.
ETFs bilden einen Index nach. Verschiedene Fondsgesellschaften haben in der Vergangenheit Indexfonds auf den Rohstoffsektor – etwa im Zusammenhang mit den Energierohstoffen aufgelegt. Dazu gehören unter anderem:
- UBS ETFs plc – Bloomberg Commodity CMCI SF UCITS ETF (USD) A-acc
- Invesco Materials S&P US Select Sector UCITS ETF
- iShares STOXX Europe 600 Basic Resources UCITS ETF (DE)
- Lyxor Commodities Refinitiv/CoreCommodity CRB TR UCITS ETF.
Achtung: Im Hinblick auf die Nachbildung sind einige Punkte zu beachten. Einerseits muss ein ETF nicht automatisch den ganze Index in der Replizierung erfassen. Darüber hinaus gibt es Gesellschaften, welche auf Derivate wie Swaps in der Nachbildung setzen. Eine synthetische Replikation muss jeder Anleger hinsichtlich der Anlagesicherheit für sich bewerten.
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Neben Fonds und Aktien gibt es die Möglichkeit, mit Hebel auf Rohstoffe zu handeln. Differenzkontrakte haben sich in den zurückliegenden Jahren zu einer spannenden Assetklasse entwickelt. Hier sind hohe Renditen möglich. Aber: Das Risiko eines Verlusts darf nicht außer Acht gelassen werden.
CFDs machen die Rohstoffwerte zum Basiswert für die einzelnen Positionen. Anleger erwerben keine Aktien oder Termingeschäfte auf einen Rohstoff. Vielmehr ist das Ganze eine Wette auf die Zukunft – sprich, dass die Rohstoff Kurse in die gewünschte Richtung gehen. Durch den Hebel kann sich auch ein moderater Kurssprung in einer hohen Rendite bemerkbar machen.
Dieser Hebel entsteht durch die Tatsache, dass mit einer kleinen Sicherheitsleistung höhere Kapitalsummen am Markt bewegt werden. Aber: Ein Hebel hat immer zwei Seiten. Gewinne fallen genauso deutlich aus wie ein Verlust, an welchem der Hebel ansetzt.
Aus diesem Grund ist eine gute Kenntnis der Fundamentaldaten für den CFD Handel auf Rohstoffe genauso wichtig wie die Tatsache, sich mit der technischen Analyse auszukennen. Aus diesem Grund ist der Handel über Differenzkontrakte eher für erfahrene Anleger und Trader interessant – die auch mit dem Risikomanagement entsprechend umgehen können.
Fazit: Rohstoffpreise hängen an Angebot und Nachfrage
Dass die Preise für Rohstoffe an der Börse nach dem Prinzip aus Angebot und Nachfrage entstehen, ist nicht wirklich neu und eigentlich trivial. Auf der anderen Seite stecken in der Rohstoffpreise Entwicklung einige sehr interessante Aspekte. Krisen sind hier sehr deutlich zu spüren. Einige Analysten sehen an den Ausschlägen der Rohstoff Kurse sogar Vorboten einer möglichen Eintrübung der Stimmung an den Märkten. Wer die Preisentwicklung von Glas als Rohstoff so gut lesen kann, bringt sich früh genug in Position, um auf dem Parkett die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die Rohstoffpreise sind aber auch noch aus anderen Gründen sehr interessant. Anleger können Rohstoffe nicht nur über Termingeschäfte handeln. Aktien der Rohstoffunternehmen, Fonds oder ETFs und nicht zuletzt CFDs bieten die Chance, an Preisentwicklungen zu partizipieren. Dazu muss aber klar sein, in welche Richtung sich die Kurse bewegen – und wann der nächste Superzyklus beginnt.
Bilderquelle:
- shutterstock.com
- traderfox.com