Rettungspaket für TUI: Kann sich der Konzern erholen?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 14.01.2022


Die Corona-Pandemie fordert nicht nur von einzelnen Unternehmen einiges ab, sondern auch von ganzen Branchen, zu denen auch die Touristik-Branche gehört. Durch das Streichen zahlreicher Flüge und auch der verschärften Einreisebestimmungen mancher Länder ist es für viele kaum noch denkbar eine Reise zu planen und dadurch kämpft auch TUI, ein deutscher Touristik-Konzern mit Sitz in Berlin und Hannover, um sein Überleben. Die Zahlen sehen dem entsprechend schlecht aus, doch TUI möchte einer vollständigen Pleite entgehen und so wurden Kapitalmaßnahmen besprochen, zu denen auch eine Beteiligung des Bundes selbst gehören. Damit es zu dieser kommen kann, ist es notwendig, dass die Aktionäre von TUI ihre Zustimmung erteilen und hierzu soll Anfang Januar des kommenden Jahres ein Treffen im virtuellen Rahmen stattfinden. Sollte es hier zu einer Zustimmung durch die Aktionäre kommen, dann könnte eine Beteiligung des Bundes schon bald umgesetzt werden. Anleger zeigen sich verunsichert durch die aktuelle Lage und nehmen eine wartende Haltung ein. Doch die Aktie von TUI lässt sich auch über Aktien-CFDs handeln, was Broker wie XTB ermöglichen.

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Beteiligung des Bundes könnte TUI vor dem Ruin retten

Unternehmen wie die Lufthansa, eine deutsche Fluggesellschaft, oder auch Touristik-Konzerne wie TUI, und sogar das Raumfahrtunternehmen Virgin Galactic, haben derzeit um ihr Überleben zu kämpfen, was unmittelbar mit der Corona-Pandemie in Verbindung steht. Übrigens hat Virgin Galactic Gründer Branson sich von Aktien getrennt.

Die Corona Pandemie fordert immer wieder Maßnahmen, die die Wirtschaft stark einschränken, wie nun den aktuelle Lockdown bis voraussichtlich zum 10. Januar 2021. Diese Maßnahmen führen dazu, dass auch der Flugverkehr teilweise eingestellt werden muss und Urlaubsreisen kaum mehr möglich sind durch geschlossene Hotels oder weitere Herbergen. Die Ausfälle bei den Einnahmen erreichen dadurch ein Maß, welches die gesamte Touristik-Branche ins Wanken bringt. TUI hat so hohe Verluste erlitten, dass Kapitalmaßnahmen besprochen werden mussten, die eine Beteiligung des Bundes in das Aktienunternehmen nicht ausschließen. Doch damit es zu dieser Beteiligung kommen kann, ist erst die Zustimmung der Aktionäre notwendig wozu Anfang des kommenden Jahres ein virtuelles Treffen stattfinden soll.

Aktionäre des Touristik-Konzerns mit Sitz in Berlin und Hannover werden so am 5. Januar 2021 auf virtueller Ebene zusammenkommen und eine Entscheidung fällen. Sollte es dabei zu einer Entscheidung für die Beteiligung des Bundes kommen, dann ist davon auszugehen, dass die Umsetzung nicht mehr lange auf sich warten lässt. Doch dies wäre nicht das erste Rettungspaket, was TUI erhalten würde. Sollte es zu einer Umsetzung kommen, dann würde es sich um das dritte Rettungspaket handeln und laut der Nachrichten-Agentur Reuters wäre es sogar erneut ein Rettungspaket in Milliardenhöhe. Genauer soll es sich um eine Summe von 1,8 Milliarden Euro handeln, die sich zusammensetzt aus einer Kapitalerhöhung von 544 Millionen Euro und einer stillen Einlage durch den Wirtschaftsstabilisierungsfond in Höhe von 691 Millionen Euro. Dabei soll es die Option geben, dass die Summe aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfond später zu Teilen in ein Aktienpaket umgewandelt werden kann. Es soll dann möglich sein, dass bis zu 25 Prozent und in eine Aktie umgewandelt werden kann.

Damit die Kapitalerhöhung erreicht werden kann ist es notwendig, dass TUI das Grundkapital minimiert. Ohne dieses Minimieren wäre ein Erreichen kaum möglich, da der Preis eines der neuen Werte bei 1,07 Euro vermutet wird, was unter dem erreichten Nennwert von 2,56 Euro läge. Die geplanten Maßnahmen könnten TUI aus der Misere helfen, doch ist zu bedenken, dass TUI bereits zum Beginn diesen Jahres eine Hilfe in Höhe von drei Milliarden Euro erhalten hat, die den Touristik-Konzern kaum aus den negativen Zahlen heraushalf. Ob eine weitere finanzielle Hilfe hier besser greifen wird, das bleibt abzuwarten, wenn die Aktionäre sich für eine Umsetzung ausgesprochen haben. Für Anleger dürften die Zeit bis zu dem 5. Januar 2021 nervenaufreibend werden, doch Experten gehen derzeit davon aus, dass es zu einer Zustimmung kommen wird. Dabei handelt es sich jedoch nur um Prognosen und keine sicheren Aussagen. 

Es spricht einiges für das dritte Rettungspaket

Die Aussichten für das Aktienunternehmen TUI sehen derzeit nicht gut aus, gerade auch der erneute Lockdown könnte wieder für erneute Einbrüche bei den Zahlen sorgen. Es besteht zwar neue Hoffnung durch die mögliche baldige Zulassung des Corona-Impfstoffes von BioNTech und Pfizer, doch die Maßnahmen dürften sich auch mit Impfungen nicht so schnell aufheben lassen, wie es für Unternehmen wie TUI notwendig wäre, um schnell wieder bessere Zahlen zu schreiben. Dem Touristik-Konzern bleibt so kaum eine Alternative als das dritte Rettungspaket anzunehmen, was auch den Aktionären bewusst sein dürfte. Der Großaktionär Alexej Mordaschow aus Russland zum Beispiel hält derzeit um die 24,9 Prozent von TUI und soll sich dem Unterfangen aufgeschlossen zeigen. Alexej Mordaschow soll so geäußert haben der Kapitalerhöhung unter bestimmten Bedingungen zuzustimmen. 

Zu den Bedingungen von Alexej Mordaschow gehört, dass die Finanzaufsicht BaFin ihn von einem Pflichtangebot freistellt. Sollte dies der Fall sein, dann soll der Großaktionär einwilligen seinen Anteil bis zu 36 Prozent zu erhöhen. Sollte die Befreiung des Pflichtangebotes nicht eintreten, dann würde Alexej Mordaschow unter dem Pegel von 29,9 Prozent bleiben. Dies würde für die weiteren Aktionäre bedeuten, dass diese kompensieren müssten. Zunächst wird jedoch davon ausgegangen, dass es zu dem dritten Rettungspaket kommen wird, was für das Überleben des Konzerns wichtig wäre. Trotz dessen ist es unabdingbar, dass sich die Lage um den Corona-Virus stabilisiert und es mittelfristig wieder zu einer Normalisierung im Tourismus kommt. Ohne diese Gesundung der Branche ist es kaum möglich, dass Unternehmen wie TUI langfristig überleben. Große Hoffnung liegt hier vor allem bei einer effizienten Umsetzung der Impf-Prozesse, an denen auch in Deutschland derzeit mit Hochdruck gearbeitet wird.

Trotz der immer wieder einkehrenden Einbrüche bei den Umsätzen des Unternehmens schafft es die Aktie sich durch aktuelle Neuigkeiten wie zum Beispiel der Hoffnung auf einen Impfstoff gegen den Corona-Virus immer wieder zu erholen. Die ersten Zulassungen des BioNTech und Pfizer Impfstoffes sorgten beispielsweise Mitte des Dezembers dafür, dass der Kurs der Aktie anstiegt und einen Wert von 6,47 Euro erreichte. Dies könnte auch mit daran liegen, dass die Beschlüsse um den Lockdown zu diesem Zeitpunkt Kreuzfahrten, die TUI ebenfalls anbietet, nicht ausgeschlossen haben. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch weitere Politiker wiesen lediglich darauf hin, dass vonnicht notwendigen Reisen“ abzusehen sei, was voraussichtlich bis zum 10. Januar bestehen bleibt. Diese Gegebenheiten sorgen bei Anleger immer wieder für Zuversicht, was diese durchhalten lässt.

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TUI erzielt Einnahmen durch Kreuzfahrten während der Lockdowns

Trotz der extremen Einschränkungen während der Lockdowns und den damit verbundenen hohen Verlusten, schafft es TUI in einigen Bereichen weiter Einnahmen zu erzielen. Möglich ist dies unter anderem durch TUI Cruises, einem Gemeinschaftsunternehmen der beiden Touristik-Konzerne TUI sowie Royal Caribbean. TUI Cruises ist zuständig für den Bereich der Kreuzfahrten und diese sind laut Bundesregierung auch aktuell noch gestattet. Dies nutzt TUI für sich und bot auch während des Teil-Lockdowns bereits Kreuzfahrten zu den Kanaren an. Unsicher ist jedoch, ob TUI auch bis zum Ende des Lockdowns Kreuzfahrten zu den Kanaren anbieten wird. Die Kanaren gelten zwar nicht als Risikogebiet, doch auch dort steigen die Zahlen der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus und schon vor einiger Zeit wurde auch hier die Inzidenz von 50 überschritten. 

Sollte es zum Ausbleiben der Kreuzfahrten kommen, dann würde TUI ein weiterer Gewinn wegbrechen, der die Zahlen noch mehr als eh schon belasten würde. Umso bedeutsamer ist es, dass es zu einer Einigung bei den Aktionären Anfang Januar 2021 kommt und das nächste Rettungspaket aktiviert werden kann. Doch auch neben diesem Rettungspaket versucht TUI einiges, um nicht noch weiter in die roten Zahlen zu geraten. Hoffnung scheint es hier bei den derzeitigen Buchungszahlen zu geben. Für den Sommer des kommenden Jahres sollen hier gute Werte vorliegen. Es soll sogar im Vergleich zu dem Sommer 2019 einen Anstieg um drei Prozent gegeben haben, was TUI selbst in einer Pressemitteilung veröffentlichte. Die gestiegenen Buchungszahlen könnten damit erklärt werden, dass viele Urlauber darauf hoffen, dass sich die Lage durch Impfungen bis dahin normalisiert hat und endlich wieder Reisen unbeschwert möglich sein werden. Die Preise für die Reisen im Sommer 2021 sind dabei um etwa 14 Prozent gestiegen im Vergleich zum Sommer 2020, wodurch TUI wenigstens einen Teil der Verluste ausgleichen könnte. 

Bei den Buchungszahlen darf jedoch nicht vergessen werden, dass auch einige Umbuchungen darunter sind, von Reisen, die im Sommer 2020 nicht angetreten werden konnten. Dieser Fakt wirkt ernüchternd auf die Zahlen und es bleibt zu hoffen, dass die Zahl der Neubuchungen weitaus höher ist als die Zahl der Umbuchungen. Ein weiterer Einschnitt zeigt sich derzeit bei den Buchungen für den Winter 2021. Hier sehen die Zahlen derzeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich schlechter aus. Es soll zu um die 82 Prozent weniger Buchungen für diesen Zeitraum gekommen sein. Umso wichtiger ist es, dass TUI weitere Maßnahmen ergreift, um Kosten einzusparen. Geplant soll so sein, dass TUI 400 Millionen Euro pro Jahr einspart und dies ab 2023. Fritz Joussen, der Vorstandschef von TUI, äußerte dieses Ziel ohne weiteren Stellenabbau erreichen zu wollen, was eine große Herausforderung darstellen wird. Möglich soll dies jedoch durch eine Verbesserung bei der Digitalisierung sowie eine Minimierung der Flugzeugflotten sein, was mehr Einsparungen ermöglichen soll, als zunächst angenommen wurde.

Flexibel mit Aktien handeln durch CFDs

In solch wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist es für Anleger besonders wichtig sehr flexible Finanzinstrumente für den Handel zu wählen, damit auf aktuelle Ereignisse schnell reagiert werden kann. Eine Investition in echte Werte ist hier oft wenig ratsam, da Aktien als langfristige Anlagemöglichkeit gelten. Doch dies bedeutet nicht, dass auf den Handel mit Aktien verzichtet werden muss. Die Aktien-CFDs ermöglichen ein schnelles Reagieren und lassen sich bei Brokern wie XTB zu guten Bedingungen handeln. 

Der preisgekrönte Broker XTB bieten zum Beispiel nicht nur den direkten Marktzugang oder Leerkäufe an, sondern erhebt für die Order bei dem Handel mit Aktien-CFDs auch eine geringe Gebühr von 0,08 Prozent und eine Mindestsumme von 8 Euro an. Zudem sind bei XTB gute Zusatzangebote wie ein kostenfreies Demokonto oder eine Trading Academy zu finden, die Wissen verständlich aufbereitet und dies für den Wissensstand eines jeden Traders. So ist der Einstieg in den Handel noch leichter möglich.

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Fazit: Am 5. Januar wird es spannend

Wie viele andere Unternehmen auch, die aus der Reisebranche kommen, hat auch TUI derzeit mit deutlichen Verlusten zu kämpfen, die ohne Rettungspakete nicht auszugleichen wären. So ist ein weiteres Rettungspaket im Gespräch, welches die Beteiligung des Bundes beinhaltet. Die Aktionäre von TUI müssen diesem Rettungspaket jedoch erst zustimmen und dazu wird es am 5. Januar 2021 ein virtuelles Treffen geben, bei dem es zu einer Entscheidung kommen soll. Auch der erneute volle Lockdown trifft TUI wieder mit voller Wucht. Es sind zwar Einnahmen durch Kreuzfahrten möglich, doch diese können die verlorenen Einnahmen kaum ausgleichen. Anleger können die Aktie von TUI in diesen Zeiten besonders gut über Aktien-CFDs handeln, was bei Online-Brokern wie XTB möglich ist. Wenn auch Sie interessiert an dem Handel mit Aktien-CFDs sind, dann nutzen Sie doch unseren kostenfreien und unverbindlichen Broker-Vergleich und finden Sie noch heute Ihren neuen Finanzdienstleister, der Ihnen durch diese schwierige Zeit mit guten Angeboten hilft.

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