Der Handel mit CFD wird unter Privatanlegern immer beliebter. Worin besteht aber der Vorteil dieser „contracts for difference“? Beim Trading mit CFD findet der Handel nur zwischen dem Trader und dem Broker statt. Wer daher zum Beispiel 1 DAX CFD kauft, erwirbt keinen „echten“ DAX. Trotzdem kann man mit dem CFD an den Kursbewegungen des deutschen Leitindex profitieren. Dabei hat man als Anleger und Trader vor allem den Vorteil, dass man beim Handel mit CFD einen Hebel nutzen kann. Dies veranschaulichen wir im Folgenden anhand eines Beispiels. Dafür nehmen wir an, dass der DAX bei 10.000 Punkten steht. Wenn man mit dem Index ohne Hebel handeln möchte, benötigt man tatsächlich 10.000 € auf seinem Trading Account. Bei einem deutschen oder europäischen Broker erhält man heutzutage für den Handel mit Aktienindices allerdings einen Hebel von bis zu 1 : 20 zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass sich die benötigte Kapitalmenge auf 500 € reduziert. Wenn sich dagegen tatsächlich 10.000 € auf dem Handelskonto befinden, so kann man nicht nur mit 1 DAX CFD, sondern mit 20 DAX CFD handeln.
Wenn sich der Kurs des DAX um einen Punkt verändert, so führt dies beim Trading mit 1 DAX CFD zu einem Gewinn oder Verlust von 1 €. Im Laufe eines Tages wird es allerdings regelmäßig zu größeren Kursschwankungen kommen. Wenn es einem Trader daher zum Beispiel gelingt, 50 Punkte zu verdienen, so entspricht dies einem Gewinn von 50 €. Hätte man dagegen mit 20 DAX CFD gehandelt, so erhöht sich auch der Gewinn um den Faktor 20 auf 1.000 €.
Je nach gehandeltem Finanzinstrument kann man als Trader unterschiedlich hohe Hebel nutzen. So ist der Hebel mit 1 : 30 beim Währungshandel am höchsten. Danach kommen die bereits angesprochenen Aktienindices mit 1 : 20. bei Rohstoffen wie Öl und Edelmetallen wie Silber ist der Hebel mit 1 : 10 bereits merklich kleiner. Bei vielen Brokern hat man erfahrungsgemäß heutzutage auch die Möglichkeit, mit einzelnen Aktien als CFD zu handeln. Auch hierfür kann man einen Hebel nutzen (1 : 5).
Um mit CFD handeln zu können, muss man ein Konto bei einem CFD Broker eröffnen. Bei den meisten Anbietern dauert dieser Vorgang heutzutage nur noch wenige Minuten. Außerdem sind häufig bereits 100 oder 200 € für die Kontoeröffnung ausreichend. Bei der Wahl eines Brokers sollte man als Trader auf verschiedene Dinge Wert legen. Wichtig sind zum Beispiel die Handelskonditionen. So kann man die Kosten und Gebühren, die beim Trading anfallen können, in drei Gruppen einteilen: Kosten, die bei jedem einzelnen Trade entstehen, Gebühren für Ein- und Auszahlungen sowie sonstige Kosten und Gebühren. Wichtig sind hierbei vor allem die zuerst genannten Kosten.
Außerdem sollte man als Trader Wert auf eine gute Handelsplattform legen. Denn häufig verbringt man jeden Tag mehrere Stunden damit, die Charts zu analysieren, um Einstiege in profitable Trades zu finden. Bei dieser Tätigkeit sollte man möglichst gut durch seine Trading Software unterstützt werden. Zudem spricht es für einen Broker, wenn er seinen Kunden dabei behilflich ist, das Trading mit CFD zu erlernen. Nützlich sind hier beispielsweise Trading Videos und Webinare.
Um das Trading einmal ohne Risiko auszuprobieren, bietet es sich an, ein kostenloses Demokonto zu eröffnen. Darauf handelt man nicht mit echtem Geld, vielmehr stellt einem der CFD Broker ein virtuelles Guthaben zur Verfügung. Dieses kann man nutzen, um den Handel mit CFD zu trainieren. So bietet sich ein Demokonto zum Beispiel auch dafür an, um das Trading mit verschiedenen Finanzinstrumenten (zum Beispiel DAX und Euro / US Dollar) zu testen. Die Demophase dauert in der Regel 30 Tage, sie kann aber bei Bedarf normalerweise ohne Probleme verlängert werden. Um einen guten Broker zu finden, ist es empfehlenswert, einen Broker Vergleich zu nutzen.