Unterbewertete Aktien: Attraktive Schnäppchen mit langfristigem Potential finden

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.02.2022


Anleger wünschen sich oft, eine günstige Aktie zu kaufen und mit dieser bei einem späteren Verkauf oder durch steigende Dividenden Gewinne zu erzielen. Viele Aktien, insbesondere von bekannten Unternehmen, sind aber sehr teuer.

Bei unterbewerten Aktien besteht jedoch die Gefahr, Aktien von Unternehmen zu handeln, die in einer Krise stecken. Anleger sollten daher darauf achten, hochwertige Aktien mit Zukunftspotenzial zu wählen.

Ein gutes Händchen bei der Wahl einer Aktie und die gezielte Suche nach unterbewerten Aktien kann sich langfristig durchaus auszahlen. Entwickelt sich ein Unternehmen langfristig gut, können Anleger hohe Renditen erzielen.

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Aktienkurs unter eigentlichem Unternehmenswert

Unterbewertete Aktien sind Aktien, deren Börsenkurs deutlich unter dem echten Wert des Unternehmens liegt. Damit sind diese Aktien oft ein wahres Schnäppchen, denn das Unternehmen hat mehr Potential, als es der Aktienkurs aussagt.

Eine Aktie kann beispielsweise sehr hohe Gewinne erreichen oder ein nachhaltiges, erfolgversprechendes Geschäftsmodell mitbringen, wird an der Börse aber zu einem niedrigen Preis gehandelt. Der Aktienkurs spiegelt daher den eigentlichen Wert des Unternehmens nicht wider.

Eine Aktie kann auch dann unterbewertet sein, wenn sich das Unternehmen selbst zwar gut entwickelt, die Marktlage oder die Branche aber als eher negativ eingeschätzt wird. Aus dieser Situation heraus ergeben sich für Anleger interessante Anlagechancen.

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Bilderquelle: SFIO CRACHO/ shutterstock.com

Kurs-Gewinn-Verhältnis wichtigste Kennzahl

Um zu erkennen, ob eine Aktie unterbewertet ist, schauen viele Anleger auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Dieses gibt an, welcher Anteil des Gewinns schon in den Kurs eingerechnet ist.

Diese Kennzahl wird wohl am häufigsten als Maßstab angelegt, es gibt aber noch weitere betriebswirtschaftliche Daten, die dabei helfen, eine unterbewertete Aktie zu finden.

Allerdings sollten Anleger nie auf nur eine Kennzahl schauen, sondern die Aktie tiefer gehend analysieren. Insbesondere bei unterbewerteten Unternehmen kann es sein, dass das Unternehmen zwar großes Potential hat, was sich aber bisher noch nicht in den Geschäftszahlen niedergeschlagen hat. In diesem Fall sollen Anleger auf jeden Fall genauer hinschauen.

Eine Unterbewertung kann im Übrigen auch auf Managementfehler zurückzuführen sein. Daher ist mit der Auswahl von unterbewerteten Aktien immer auch ein gewisses Risiko verbunden.

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Viele Gründe für Unterbewertung

Der Kurs der Aktie liegt bei einer Unterbewertung unter dem sogenannten „fair value“ (auch „innerer Wert“ genannt). Gründe für eine Unterbewertung gibt es viele, unter anderem:

  • negative Presseartikel
  • eine schwaches Marktumfeld
  • falsche Einschätzungen von Anlegern.

Einige Anleger versuchen gezielt, unterbewertete Aktien zu finden. Dies müssen aber nicht zwangsläufig die billigsten Aktien sein.

Anleger suchen eher gezielt nach einem Unternehmen mit Potenzial, was sich früher oder später in steigenden Kursen niederschlagen kann. Übrigens soll auch Star-Investor Warren Buffet eine ähnliche Strategie verfolgen.

Unterbewertete Aktien finden geht immer auf die Fundamentalanalyse oder die technische Analyse zurück. Die Fundamentalanalyse betrachtet eher volks- und betriebswirtschaftliche Kennzahlen, während die technische Analyse mit historischen Charts arbeitet.

Viele Anleger nutzen auch eine Kombination beider Varianten, um ein breiteres Bild von der Aktie und dem Markt zu bekommen. Die Fundamentalanalyse bezieht sich auf bestimmte Kennzahlen.

Neben dem Kurs-Gewinn-Verhältnis könnten hier

  • der Grad der Verschuldung
  • die Eigenkapitalrendite
  • das Kurs-Buchwert-Verhältnis oder
  • der Liquiditätsgrad

sinnvolle Ergebnisse liefern. Eine Kennzahl allein muss übrigens noch nicht bedeuten, dass die Aktie unterbewertet ist.

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Bilderquelle: Sergey Nivens/ shutterstock.com

Kennzahlen zur Analyse

Viele Anleger beziehen sich auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Dieses lässt sich berechnen, indem man den Kurs für eine Aktie durch den Gewinn für eine Aktie teilt.

Anleger erfahren so, wie viel Geld sie Anlegen müssen, um einen Dollar als Gewinn zu bekommen. Eine unterbewertete Aktie weist normalerweise ein niedriges KGV auf. Das KGV wird dabei immer in Vergleich zu anderen Unternehmen aus der Branche gesetzt.

Der Verschuldungsgrad gibt die Unternehmensschulden im Vergleich zum Anlagevermögen an. Ist die Zahl sehr hoch, kann es sein, dass sich das Unternehmen vor allem über Kredite finanziert.

Eine Unterbewertung lässt sich erkennen, wenn Anleger den Verschuldungsgrad eines Unternehmens mit anderen Unternehmen aus der Branche vergleichen. Der Liquiditätsgrad zeigt an, ob ein Unternehmen seine Schulden zurückzahlen kann.

Die Eigenkapitalrendite zeigt die Rentabilität im Vergleich zum Anlagevermögen und wird in Prozent angegeben. Eine hohe Eigenkapitalrendite könnte auf eine Unterbewertung hindeuten.

Auch die Dividendenrendite kann Anlegen weiterhelfen. Zur Berechnung der Dividendenrendite wird die Dividende ins Verhältnis zum Aktienkurs gesetzt. Hier können Anleger erkennen, ob Unternehmen regelmäßig solide Dividenden auszahlen.

Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis wird der aktuelle Marktpreis ins Verhältnis zum Buchwert gesetzt. Ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis kleiner als 1, könnte die Aktie unterbewertet sein.

Über das Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis erfahren Anleger mehr dazu, ob ein Unternehmen Wachstumspotenzial hat.

Dies ist nur eine Auswahl an bekannten Kennzahlen. Einige Anleger beziehen weitere Kennzahlen in ihre Analyse mit ein.

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Wie wird eine unterbewertete Aktie gehandelt?

Letztendlich werden unterbewertete Aktien bei Brokern und an der Börse genauso gehandelt, wie andere Aktien auch; meist im Rahmen einer langfristigen Anlagestrategie. Bei der Analyse gilt es jedoch, das Augenmerk auf die oben genannten Kennzahlen zu richten.

Das mögliche Vorgehen könnte wie folgt aussehen:

  1. Kennzahlen errechnen und analysieren
  2. Kennzahlen mit anderen Unternehmen aus der Branche vergleichen
  3. umfassendere Fundamentalanalyse und gegebenenfalls auch technische Analyse
  4. Aktie bei Broker kaufen oder über CFDs handeln

Im Rahmen der Fundamentalanalyse schauen sich Anleger zudem oft

  • die finanzielle Situation des Unternehmens
  • die Marktposition und
  • die Chance auf Innovationen

genauer an. Unterbewertete Aktien finden kann also durchaus etwas dauern und Anleger sollten sich die Zeit für eine gründliche Analyse nehmen.

Allerdings sind auch nach einer noch so gründlichen Analyse spätere Kursgewinne nicht garantiert, denn niemand kann zu 100 Prozent vorhersagen, wie sich eine Aktie wirklich entwickeln wird.

Unterbewerte Aktien sind insbesondere für Anleger mit langfristigem Anlagehorizont interessant, da Anleger hoffen, dass sich die ausgewählte Aktie langfristig gut entwickeln wird. Auch bei antizyklischen Handelsstrategien können unterbewertete Aktien infrage kommen.

Unterbewertete Aktien

Bilderquelle: Kidsada Manchinda/ shutterstock.com

Zwischenfazit: Was sind unterbewertete Aktien?

  • Börsenkurs entspricht nicht dem inneren Wert des Unternehmens
  • hochwertige Aktien mit solidem Geschäftsmodell finden
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis wichtigste Kennzahl
  • umfassende Analyse mit weiteren Kennzahlen notwendig
  • unterbewertete Aktie nicht unbedingt billigste Aktie
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Ziel: Hochwertige Aktien finden

Anlegern geht es in der Regel nicht darum, einfach nur sehr billige Aktien zu finden, sondern hochwertige Qualitätsaktien, in die sich eine langfristige Anlage wirklich lohnt. Online gibt es auch einige unterbewertete Aktien Listen.

Diese basieren aber in der Regel auf einer von den Autoren ausgewählten Recherchemethode und entsprechenden Kennzahlen. Denkbar ist also, dass ein anderer Experte zu einem anderen Ergebnis kommt. Eine eigene Analyse erscheint daher sinnvoll.

Bei unterbewerten Aktien haben sich viele Anleger schon vertan und keine Qualitätsaktie gekauft, sondern die Aktien eines Unternehmens, dass in einer Krise steckt.

Aus diesem Grund sollten sich Anleger auch nicht nur auf unterbewerte Aktien verlassen, sondern auch Aktien aus anderen Gründen ins Depot aufnehmen. Oft gehören unterbewerte Aktien zu Unternehmen mit schlechter Gewinnentwicklung, was sich aber langfristig ändern kann.

Unterbewertete Aktien

Bilderquelle: RB Media/ shutterstock.com

KGV je nach Branche betrachten

Je nach Branche kann eine Aktie mit einem KGV von 25 unterbewerte sein, in einer anderen Branche eine Aktie mit einem KGV von 15 aber überbewertet sein. Daher ist ein Branchenvergleich notwendig. Einige Analysten nehmen auch einen historischen Vergleich vor oder schauen auf das durchschnittliche KGV der letzten Jahre.

Anleger sollten zudem immer versuchen, herauszufinden, warum eine Aktie unterbewertet ist. Beispielsweise kann ein neuer Mitbewerber dazu führen, dass sich der Kosten- oder Innovationsdruck erhöht. So können die Unternehmensgewinne fallen.

Auf diesem Weg erkennen Anleger auch, ob die Unterbewertung auf strukturelle oder dauerhafte Faktoren zurückgeht. Nach dieser Einschätzung können Anleger auch entscheiden, die Finger von der Aktie zu lassen, auch wenn sie auf den ersten Blick günstig erscheint.

Externe oder interne Faktoren für eine Unterbewertung können

  • neue regulatorische Vorgaben
  • das allgemeine Marktumfeld oder
  • strategische Fehlentscheidungen im Unternehmen

sein.

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Unterbewertung durch interne oder externe Faktoren

Darüber hinaus können sich die Gesetze ändern und ein Unternehmen muss darauf reagieren. Neben einem ohnehin negativen Marktumfeld können sich auch schlechte Nachrichten von einem Unternehmen gleich auf die ganze Branche auswirken.

Dies sind zahlreiche externe Faktoren für sinkende Aktien Kurse und ein womöglich niedriges KGV. Ein Beispiel für interne Gründe sind Fehler der Unternehmensführung.

Gelegentlich kann auch schlicht eine allgemeine Marktkorrektur oder eine Korrektur innerhalb der Branche die Ursache sein. In einigen Branchen ist es nicht ungewöhnlich, dass Aktien saisonalen Schwankungen unterliegen und daher regelmäßig die Kurse fallen. Auch in diesem Fall können die Kennzahlen auf eine Unterbewertung hindeuten, aber der Hintergrund sind lediglich allgemeine Aspekte.

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Bilderquelle: Alex from the Rock/ shutterstock.com

Welche Aktien sind unterbewertet?

Ob eine Aktie unterbewertet ist, kann sich sehr schnell ändern, doch hier einige Beispiele für unterbewerte Aktien.

Zoom Video Communications wurde zu Beginn der Corona-Pandemie schlagartig bekannt. Das Unternehmen wuchs sehr schnell, verlangsamte sich dann aber.

Diese wirkte sich auch auf den Aktienkurs aus. Dennoch steht das Unternehmen mit Blick auf seine Geschäftszahlen und die zukünftigen Chancen weiter sehr gut da.

Ähnliches gilt für das soziale Netzwerk Pinterest. Zuletzt fiel die Aktie trotz guter Geschäftszahlen deutlich, da Gerüchte über eine Übernahme durch PayPal aufkamen und die Nutzerzahlen sanken.

Auf der anderen Seite entwickelt sich Pinterest aber sehr gut und führt beispielsweise neue Funktionen ein. Zudem präsentiert sich das Unternehmen aktuell in den USA stärker als im Rest der Welt.

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Deutsche Aktien mit niedrigem KGV

In Deutschland gibt es einige Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über einer Milliarde Euro, bei denen Experten für 2022 ein vergleichsweise niedriges KGV vorhersagen. Dazu gehören:

  • Hapag-Lloyd
  • ThyssenKrupp
  • Salzgitter AG und
  • Porsche.

Ob diese Aktien aber in der Tat unterbewertet sind oder ob das niedrige KGV auf andere Ursachen zurückzuführen ist, zeigt letztendlich nur eine genaue Analyse der Aktien und ein Branchenvergleich.

Welche Aktie für welchen Anleger infrage kommt, hängt stark von der persönlichen Strategie und den Anlagezielen ab. Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Aktie sollte immer erst nach einer genauen Analyse fallen.

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Bilderquelle: thodonal88/ shutterstock.com

Unterbewerte Aktien aus China

Auch aus China gibt es einige unterbewerte Aktien, zumindest mit Blick auf die entsprechenden Kennzahlen. Hier spielen aber einige politische Risiken und staatliche Regulierungen eine Rolle.

So werden dort beispielsweise seit einiger Zeit

  • Unternehmen, die mit großen Datenmengen arbeiten
  • Technik-Unternehmen und
  • Unternehmen aus dem Bildungswesen

stärker reguliert.

Darüber hinaus gelten strengere Regeln für Unternehmen, die an einer ausländischen Börse gelistet sind.

Weitere Unsicherheiten in China sind

  • die Immobilien-Krise nach der Insolvenz von Evergrande
  • die anhaltenden Spannungen mit den USA
  • die Corona-Situation und
  • Stromausfälle.

Daher gelten als unterbewertete Aktien aus China beispielsweise

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Unterbewertete britische Aktien

Eine schwierige Situation machen auch britische Unternehmen durch. Noch immer sind in Großbritannien viele Unsicherheiten, die auf den Brexit zurückzuführen sind, vorhanden. Daher gelten auch hier noch einige Aktien als unterbewertet.

Britische Aktien könnten aber bald wieder aufholen. Ein bekanntes Beispiel für eine unterbewerte britische Aktie ist der Pharmakonzern Glaxo-Smithkline.

Ende 2020 befanden sich britische Aktien auf einem 50-Jahres-Tief im Vergleich zum internationalen Durchschnitt. Dies zeigt, dass viele Aktien aus Großbritannien damals unterbewertet waren.

Durch die Folgen des Brexits sind viele britische Aktien unterbewertet und weiterhin günstig. Dies könnte auch noch eine Weile der Fall sein, da die Nachwirkungen des EU-Austritts noch immer zu spüren sind.

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Bilderquelle: Zofot/ shutterstock.com

Unterbewerte Dividenden Aktien

Als Dividenden Aktien gelten gemeinhin Aktien von Unternehmen, die solide und regelmäßige Dividenden auszahlen. Oftmals zahlen Unternehmen auch dann Dividenden aus, wenn die eigentliche Unternehmensentwicklung dies nicht zulassen würde. Der Grund dafür kann sein, dass die Anleger so bei Laune gehalten werden sollen.

Auch viele Unternehmen, deren Aktien als unterbewertet gelten, zahlen regelmäßig eine teilweise sehr hohe Dividende aus. Eine stabile Dividendenzahlung kann ein Hinweis darauf sein, dass das Unternehmen mit einem soliden Geschäftsmodell arbeitet und sich weiterentwickelt.

In diesem Fall könnte die Dividendenrendite eine wichtige Kennzahl bei der Analyse sein. Auch ein Blick auf die Dividendenentwicklung der letzten Jahre kann Informationen geben.

Ein Beispiel für eine unterbewerte Aktie mit attraktiver Dividende ist die Versicherung Talanx, die oftmals noch im Schatten bekannterer Versicherungen steht und zuletzt ebenfalls von der Corona-Pandemie betroffen war. Dennoch weist das Unternehmen, das schon seit einigen Jahren an der Börse ist, ein gutes Geschäftsmodell auf.

Die Dividende der Talanx lag zuletzt bei 1,50 Euro, aber Experten sind der Ansicht, dass die Dividende in den nächsten Jahren weiter steigen könnte. Bereits in den letzten Jahren gab es Dividendenerhöhungen.

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Unterbewerte Wachstumsaktien

Wachstumsaktien gelten in der Regel als sehr teuer, doch mit etwas Glück finden Anleger sogar unterbewerte Wachstumsaktien. Als Wachstumsaktien werden in der Regel Wertpapiere von Unternehmen definieren, die ein großes Wachstumspotenzial haben.

Oftmals ist dies durch hohe Umsatzsteigerungen von mehr als 20 Prozent im Jahr sowie besondere Wettbewerbsvorteile gekennzeichnet. Sehr wachstumsstarke Aktien sind oft sogar überbewertet.

Einige junge Unternehmen in zukunftsträchtigen Brachen wie Elektromobilität oder der Wasserstoff-Technologie gelten aber als unterbewerte Wachstumsaktien. Um eine unterbewertete Wachstumsaktie zu finden, müssen Anleger aber wohl etwas länger suchen und die Geschäftszahlen sowie das Geschäftsmodell genau unter die Lupe nehmen.

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Bilderquelle: Peshkova/ shutterstock.com

Fazit: Langfristige Anlagechancen durch unterbewertete Aktien

Unterbewertete Aktien müssen nicht unbedingt den günstigsten Preis aufweisen, sondern ihr Aktienkurs liegt unter dem inneren Wert des Unternehmens. Meist ziehen Anleger das Kurs-Gewinn-Verhältnis heran, um eine unterbewerte Aktie zu finden.

Eine Unterbewertung kann durch interne und externe Aspekte wie ein schlechtes Marktumfeld oder Managementfehler hervorgerufen sein. Allerdings sind Anleger in der Regel auf der Suche nach unterbewerten Qualitätsaktien.

Daher sind unterbewerte Aktien oftmals Anteilsscheine von Unternehmen, deren Geschäftsmodell solide ist und die beispielsweise mit einer innovativen Technik arbeiten. Das Potential des Unternehmens schlägt sich dabei aber noch nicht im Aktienkurs nieder.

Einige unterbewertete Aktien zahlen sogar eine vergleichsweise hohe Dividende aus. Welche Aktien jetzt kaufen? Viele Anleger entscheiden sich im Rahmen einer langfristigen Anlagestrategie bewusst für unterbewertete Aktien.

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