WMA – Berechnung und Nutzen von Gewichteter gleitender Durchschnitt verständlich erklärt!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 13.02.2020
Gewichteter gleitender Durchschnitt (WMA) – einfach erklärt:
Durch eine Berechnung des gewichteten Durchschnitts – WMA können Händler schneller auf Kursverläufe reagieren. Der gewichtete gleitende Durchschnitt wird mit WMA abgekürzt, von Weighted Moving Average. Um Fehler im waagrechten Verlauf zu reduzieren, wird den aktuellen Kursen im Vergleich zu älteren Werten eine höhere Bedeutung zugemessen. Dahinter steht der Gedanke, dass sich die aktuelle Entwicklung stärker auf den zukünftigen Verlauf auswirken als zurückliegende Werte. Um den jüngsten Entwicklungen eine stärkere Bedeutung zuzumessen, erfolgt die Zu- und Abnahme des Gewichtungsfaktors linear. Deshalb findet man auch öfters die Abkürzung LWMA, für linear weighted moving average.
Ermittelt wird der WMA durch das Multiplizieren jedes zurückliegenden Tages mit einem Gewichtungsfaktor. Bei einer Berechnung über 30 Perioden wird beispielsweise der erste Tag mit dem Faktor 30 multipliziert, der zweite Tag dann mit 29 usw. Der letzte Tag besitzt dann den Gewichtungsfaktor 1. Anschließend wird die Summe der einzelnen Ergebnisse durch die Summe der Gewichtungsfaktoren dividiert.
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Formel für die Berechnung des WMA:
WMA(t) = (W1Ct + W2Ct-1 + W3Ct-2 + … + WnCt-n) / (W1 + W2 + … + Wn)
Dabei beziffert WMA(t) den aktuellen Wert des gewichteten gleitenden Durchschnitts über t Perioden. Wn steht bei der Formel für den jeweiligen Gewichtungsfaktor.
Im Vergleich zum einfachen Durchschnitt (SMA) liegt der WMA deutlich näher am aktuellen Kursverlauf und zeigt schnellere Richtungswechsel an. Zudem lassen sich Wendungen beim Verlauf besser nachvollziehen. Interessant macht den WMA als Indikator auch die Kombination aus Reagibilitäts- und Glättungseffekt. Der WMA kommt insbesondere bei Signalsystemen mit mehreren Durchschnitten zum Einsatz.
Experten-Tipp:
Wer beim Handel aktiv und erfolgreich sein möchte, der sollte sich mit den Fachbegriffen auskennen, zu denen auch der gewichtete gleitende Durchschnitt gehört.
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