Wo bekomme ich noch Rendite? – So legt man sein Geld 2024 richtig und renditestark an!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 21.12.2020
So lege ich mein Geld 2017 richtig an
Was wird Anlegern das Jahr 2017 noch bringen? Welche Rendite können sie erwarten und welche möglichen Fallstricke sind mit Hilfe professioneller Vermögensverwalter zu umschiffen? Antworten bietet der Vermögens-Check des Bundes der Steuerzahler.
Rückblick: 2015 und 2016 waren für zahlreiche Sparer schwierige Jahre. Anleger, die auf Nummer Sicher gingen, mussten sich auch im vergangenen Jahr mit sehr niedrigen Renditen begnügen. Sparbriefe, Termin- und Spareinlagen brachten in der Regel Zinsen unter einem Prozent. Auch beim Gold war die Rendite bei Weitem nicht so glänzend, wie es sich die Anleger gewünscht hatten. Die beste Rendite hatten Aktienbesitzer. Das zeigt eine Grafik des Bankenverbandes.
Knapp zehn Prozent des verfügbaren Einkommens steckten die Deutschen 2015 in möglichst risikolose Anlageformen wie Bank- oder Versicherungsprodukte. Nur leider wirft diese Strategie immer weniger ab. Das Zinsniveau ist so niedrig, dass laut Bundesbank die Gesamtrendite heimischer Haushalte seit 2008 nur noch bei 1,5 Prozent im Jahr liegt. So kann es nicht weitergehen – da sind sich die Anleger einig. Aber wie bekommen Sie 2017 eine deutlich bessere Rendite?
Ausblick: Auch für 2017 erwarten Profis bei den bisherigen Sparfavoriten keine deutliche Veränderung. Wahrscheinlich wird die Europäische Zentralbank weiterhin auf eine lockere Geldpolitik setzen, sodass von niedrigen Zinsen ausgegangen werden kann. Auch die USA wird wohl nur eine „symbolische Erhöhung der Leitzinsen“ beschließen. Festverzinsliche Anlageformen und sichere Staatsanleihen bleiben auch 2017 unattraktiv. Die Profis setzen sie dennoch ein – als Stabilisatoren gegen Marktschwankungen.
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Nicht in Sicht: Höhere Zinsen
Für Privatanleger, die Rendite suchen, ist es beinahe zwingend, auf andere Anlageklassen auszuweichen. Deutlich attraktiver werden sachwertorientierte Anlageformen, wie etwa Aktien oder Immobilien sein. Eine steigende Nachfrage sollte auch in 2017 für tendenziell weiter anziehende Preise in den entsprechenden Märkten führen.
Renditestark: Aktien
Trotz zeitweiser Kursturbulenzen war auch laut Bundesbank die Aktie die ertragsstärkste Anlageform, die seit 1991 im Mittel eine jährliche reale Rendite von gut acht Prozent einbrachte. So sind Aktien auf lange Sicht trotz Schwankungen in der Regel die attraktivste Anlageform, und daran wird sich auch 2016 nichts ändern. Wer zum Beispiel am ersten Handelstag 2015 deutsche Standardaktien (DAX-Werte) kaufte, konnte am Ende des ersten Handelstages 2016 im Schnitt eine Rendite (Kursgewinne und Dividenden) von etwa fünf Prozent verbuchen.
Insbesondere deutsche Titel könnten für Anleger interessant sein. Der schwache Euro kommt heimischen exportstarken Unternehmen zugute. Hingegen könnte die US-Konkurrenz unter dem starken Dollar leiden. Kurzfristig kann die Entwicklung am chinesischen Markt auch die heimischen Kurse belasten, langfristig erscheint die Weltkonjunktur aber stabil genug, um ordentliche Renditen zu erzielen. Anleger sollten bei einem Investment in Aktien weniger auf das aktuelle Auf und Ab achten, sondern Zeit mitbringen und auf qualitativ hochwertige Unternehmen setzen.
In den Fokus nehmen: Anleihen
Ebenfalls interessant sind Unternehmenspapiere, die neben ordentlichen Renditen allerdings auch Ausfallrisiken mit sich bringen. Deswegen macht es Sinn, hier auf eine breite Mischung zu setzen. Damit können mögliche Pleiten kompensiert werden. Für Profis sind Papiere aus dem Dollarraum lohnend, denn dort liegt das Zinsniveau insgesamt höher. Zudem könnte der Wechselkurs zum Euro zusätzliche Renditechancen mit sich bringen. Allerdings sollten Anleger Anleihen rund um die Erdölbranche eher meiden, denn der niedrige Ölpreis könnte hier mittelfristig zu Problemen führen.
Nicht aus dem Blick verlieren: Öl
Hausbesitzer freuen sich über den niedrigen Ölpreis und tanken kostengünstig auf. Investmentprofis halten kurzfristig sogar ein noch niedrigeres Preisniveau für möglich. Im Lauf des Jahres sollte sich der Rohölpreis aber stabilisieren und könnte in den nächsten Jahren sogar kräftig anziehen.
Interessant: Immobilienfonds
Das Zinstief treibt die Nachfrage nach Immobilien weiter an. Insbesondere in Deutschland dürfte Wohnraum – auch für die Flüchtlinge – stark gefragt sein. Hingegen global betrachtet zieht die Nachfrage bei Gewerbeimmobilien und Büroflächen an und sorgt für stabile Einnahmen in Top-Lagen. Statt auf die Entwicklung an einem einzigen Standort zu setzen, lassen sich auch kleinere Beträge über Immobilienfonds breit gestreut investieren.
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Stabilitätsanker: Gold
Seine besondere Stärke beweist das Edelmetall immer dann, wenn die Sorgen um Wirtschaft und Währungen zunehmen. Offensichtlich sieht der Markt derzeit keine akute Krisengefahr, denn der in Dollar gerechnete Goldpreis sinkt seit Ende 2012. Dennoch gilt ein geringer Goldanteil im Portfolio als krisenfeste Reserve und wird von Profis als solche empfohlen.
Nicht vorhersehbare geopolitische Konflikte oder Krisen in einzelnen Branchen könnten natürlich auch 2016 zu Kurs- und Preisschwankungen führen. Deswegen empfehlen Investmentprofis eine möglichst breite Mischung aus Anlageformen. Ganz ohne Risiko dürfte es aber dennoch kaum möglich sein, eine anständige Rendite zu erzielen. Also besser nicht jedem kurzfristigen Börsentrend hinterherlaufen, sondern wohlüberlegt investieren. Wer seine Anlagestrategie für 2017 von einem Profi ausarbeiten lassen möchte, um die beste Rendite für sich herauszuholen, ist beim Vermögens-Check des Bundes der Steuerzahler genau richtig. Einfach anmelden und mitmachen.
Quelle: „DER STEUERZAHLER“, Bund der Steuerzahler Deutschland
Experten-Tipp:
Egal, für welche Anlage-Form sich entschieden wird: Eine Streuung des Kapitals ist immer empfehlenswert. Sie sorgt dafür, dass die Anleger ein geringeres Risiko haben.
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